Archiv für das Jahr 2012
Dienstag, 10. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
(Nachwuchs-)Filmkomponisten in Österreich können sich ab sofort für den Wiener Filmmusik Preis 2012 bewerben. Der bundesweite Kompositionswettbewerb ist mit 7.000 Euro dotiert. Komponistinnen und Komponisten aus ganz Österreich sind dazu aufgerufen, ausgewählte Filmszenen neu zu vertonen und beim Wiener Filmmusik Preis 2012 einreichen. Der Wiener Filmmusik Preis wird vom Österreichischen Komponistenbund ausgeschrieben und vom Filmfonds Wien gestiftet.
Beim Wiener Filmmusik Preis 2012 stehen vier kurze Szenen aus österreichischen Kino-, Fernseh- und Kurzfilmproduktionen für die Neuvertonung zur Auswahl. Die Filmclips stehen hier als Download bereit: Für die Teilnahme am Wiener Filmmusik Preis muss mindestens eine Szene ausgewählt, vollständig neu vertont, produziert und bis 31. August 2012 eingereicht werden.
Der Wiener Filmmusik Preis wird 2012 bereits zum vierten Mal ausgeschrieben. Ziel des Preises ist es, vielversprechende Talente aufzuspüren. So sollen das Potential und die Qualität von Filmmusik aus Österreich aufgezeigt und neue, kreative Impulse in der Szene gesetzt werden. Die Verleihung des Wiener Filmmusik Preises findet am 18. Oktober 2012 im Rahmen der “Film Composers’ Lounge #4″ im Wiener Porgy & Bess statt. An diesem Abend wird das prämierte Werk uraufgeführt. Der Gewinnerin beziehungsweise dem Gewinner winken 7.000 Euro Preisgeld. Nähere Informationen sind online abrufbar.
Tags: Österreich, Österreichischer Komponistenbund, Fernsehen, Film Composers Lounge, Filmfonds Austria, Filmkomponist, Filmmusik, Filmszenen, Kino, Komponisten, Kultur, Musik, Porgy&Bess, Score, Wettbewerb, Wiener Filmmusik Preis 2012, Wiener Filmmusikpreis
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Montag, 9. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Herz-Kreislauferkrankungen sind in Österreich die mit Abstand häufigste Todesursache, insbesondere im höheren Erwachsenenalter. Laut Todesursachenstatistik von Statistik Austria verstarben im Jahr 2011 insgesamt 32.374 Personen (42,3%) an Herz-Kreislauf-Krankheiten. An zweiter Stelle folgt demnach Krebs (19.992 Sterbefälle oder 26,1%). Damit entfielen auf diese beiden Todesursachengruppen zusammen rund sieben von zehn Sterbefällen des Jahres 2011.
Die übrigen Sterbefälle verteilten sich auf Krankheiten der Atmungsorgane (4.055 Personen oder 5,3%), der Verdauungsorgane (2.982 Personen oder 3,9%), auf Sonstige Krankheiten (12.863 Personen oder 16,8%) und nicht natürliche Todesursachen (Verletzungen und Vergiftungen; 4.213 Personen oder 5,5%). Während bei Todesfällen im mittleren Erwachsenenalter Krebs die Todesursache Nummer Eins darstellt, dominieren im höheren Alter die Herz-Kreislauf-Krankheiten. So entfielen 2011 bei den 80- bis 89-Jährigen beinahe die Hälfte der Todesfälle auf diese Krankheitsgruppe, bei den 90 und mehr-Jährigen sogar fast 60%.
Im Jahr 2011 verstarben in Österreich insgesamt 76.479 Personen, 52% davon Frauen und 48% Männer. Berücksichtigt man die insgesamt wachsende Bevölkerung und ihre kontinuierliche demographische Alterung, so sank die Sterblichkeit in den letzten zehn Jahren altersstandardisiert um 14%. Die sinkende Sterblichkeit an Herz-Kreislauferkrankungen war dabei in den letzten zehn Jahren bestimmend für das Ausmaß und die Geschwindigkeit des gesamten Sterblichkeitsrückganges.
Laut Statistik Austria gibt es zudem einen klaren Zusammenhang zwischen dem Sterbealter und den zugrunde liegenden Todesursachen. So waren rund drei Viertel aller Verstorbenen im Jahr 2011 70 Jahre oder älter. Die häufigsten Todesursachen sind hier Herz-Kreislauf-Krankheiten, gefolgt von Krebs sowie mit großem Abstand Krankheiten der Atmungsorgane und Ernährungs- bzw. Stoffwechselkrankheiten. Krankheiten des Nervensystems, der Verdauungsorgane und Unfälle spielen eine geringere Rolle (siehe Tabelle 1 und 2).
Rund 22% aller Todesfälle traten zwischen dem 40. und dem 70. Lebensjahr auf, wobei der Großteil dieser Todesfälle auf Krebserkrankungen zurückzuführen war. Bei Männern waren die häufigsten Krebslokalisationen Lungenkrebs, Krebs der Bauchspeicheldrüse, Krebs des lymphatischen und blutbildenden Gewebes, Dickdarmkrebs und Leberkrebs. Die Krebssterbefälle von Frauen dieser Altersgruppe waren hauptsächlich auf Lungen- und Brustkrebs und Krebs der Bauchspeicheldrüse zurückzuführen. Weiters sind im mittleren Erwachsenenalter bereits die Herz-Kreislauf-Krankheiten als Todesursache von Bedeutung. Rund jeder fünfte Todesfall war 2011 dieser Krankheitsgruppe zuzurechnen. Krankheiten der Verdauungsorgane sind in diesem Alter ebenfalls eine relativ häufige Ursache für den Tod.
Bei Jugendlichen und bei jungen Erwachsenen unter 40 Jahren (zusammen rund 2% aller Sterbefälle) waren hingegen Unfälle die häufigste Todesursache, anteilsmäßig ebenfalls relativ häufig waren Suizide. Bei den wenigen Todesfällen, die Kinder im Alter von ein bis unter zehn Jahren betreffen (92 Todesfälle im Jahr 2011), waren neben Fehlbildungen Unfälle und Krebs häufige Todesursachen. Bei den Säuglingen (281 Todesfälle im Jahr 2011) waren in acht von zehn Fällen Geburtskomplikationen und angeborene Fehlbildungen die Ursachen für den frühen Tod.
Tags: Österreich, Erwachsene, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Jugendliche, Kinder, Krankheiten, Krebs, Krebserkrankungen, Medizin, Nervensystem, Statistik, Statistik Austria, Sterbealter, Sterbefälle, Sterblichkeitsrückgang, Todesfälle, Todesursachen 2011, Todesursachenstatistik, Unfälle, Vergiftungen, Verletungen, Verstorbene
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Sonntag, 8. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Obwohl sich an der Börse offensichtlich kaum wer tatsächlich ernsthaft, vor allem finanziell interessiert: Das Social Network Facebook wächst und gedeiht wie kein zweites. Eine Besonderheit dieser Online-Community ist -was sie vor allem von zahlreichen Dating-Plattformen unterscheidet- dass es sich hier auschließlich um echte User handelt, die miteinander kommunizieren und ihr Leben virtuell teilen.
Eine Vorausstzung hierfür ist gerade bei einer so großen Community (über 900 Mio. aktive Nutzer weltweit) natürlich vor allem die Möglichkeit der User, selbstbestimmt zu entscheiden, wer gewisse Inhalte, Fotos und Statements einsehen darf, was -wohl auch aufgrund zahlreicher Proteste von Datenschützern weitgehend gegeben sein dürfte: Jeder Facebook-User hat also das Recht, andere nach freiem Ermessen nicht in seine Freundesliste aufzunehmen (oder zu sperren) oder nur gewisse Postings zugänglich zu machen. Dafür verlangt Facebook unter anderem, dass die User “ihre wahren Namen und Daten” angeben und zudem “keine falschen persönlichen Informationen auf Facebook bereitstellen oder ohne Erlaubnis ein Profil für jemand anderen erstellen” (Facebook-AGBs, 4.).
Während es gerade in Dating-Communities zum Schutz der Privatsphäre essentiell sein kann, dass die User über Pseudonyme miteinander kommunizieren können und erst später -nach freiem Ermessen- auch ihre wahre Identität offenbaren, halte ich die Facebook-Vorgabe, sich mit echtem Namen zu registrieren, nicht nur für sinnvoll, sondern für eines der wichtigsten Kriterien der Seriosität einer solch großen Community. Ich kann das Erstellen von Pseudonymen in vielen Fällen absolut nicht nachvollziehen: in der realen Welt kann man sich ja auch nicht hinter einem Pseudonym verstecken. Ich begrüße und unterstütze daher die Facebook-Verpflichtung, auch im virtuellen Raum, im Internet, zu dem zu stehen, was man denkt und schreibt und zwar auch mit seinem echten Namen.
Dass nun aber Facebook bei seiner Jagd nach Pseudonymen die “Hilfe” anderer User beansprucht, ist in dieser Form absolut nicht zu akzeptieren. Wie der Online-Dienst Heise berichtet, werden User gebeten, den Namen eines fb-Freundes gegebenenfalls als unecht zu denunzieren. Um “Facebook zu verbessern”, wird ein Profilbild und ein Name präsentiert, verbunden mit der Bitte: “Bitte hilf uns dabei zu verstehen, wie Nutzer Facebook verwenden. Deine Antwort bleibt anonym und hat keinen Einfluss auf das Konto deines Freundes. Ist dies der echte Name deines Freundes?” Und als (unfreiwilliger) Facebook-Spitzel kann man dann “Ja”, “Nein”, “Ich kenne diese Person nicht.” und “Ich möchte nicht antworten.” als Antwort anklicken.
Die Online-Community ist empört über den Facebook-Wunsch nach Bespitzelung und wehrt sich: Vollkommen zu Recht! Es ist zwar nicht ok, in einer Community, die klar vorgibt, dass sie reale User haben will, dennoch jede Menge Pseudonyme vertreten sind. Und ich kann den Wunsch von Facebook daher nachvollziehen, diese in ihrer Authentizität zu stärken. Aber dafür andere User zu benützen, ist moralisch schwerstens abzulehnen und zu verurteilen. Obwohl ich also (mit wenigen Ausnahmen, wo das gerechtfertigt sein könnte) gegen das feige Verwenden von Pseudonymen auf Facebook bin, “helfe” ich hier Facebook garantiert nicht: Bespitzelung und Denunzierung dürfen auch im Internet nicht zur akzeptierten Regel werden. Da muss man von Anfang an ein riesiges unverrückbares Stop-Schild anbringen und durch die Verweigerung Facebook auch zeigen, dass das Gewissen auch hier über der Norm eines Unternehmens steht.
Ich bin natürlich selbstverständlich mit realem Namen auf Facebook vertreten (aber ich genehmige als “Freunde” nur, wen ich kenne) und so auch redakteur.cc.
Tags: Bespitzelung, Datenschutz, Dating-Plattform, Denuntianten, Denunzierung, Elmar Leimgruber bei Facebook, facebook, Facebook-AGBs, fb-Freunde, Fcebook-Spitzel, Freundesliste, Heise, Identität, Internet, Online-Comunity, Pflichten, Proteste, Pseudonyme, Recht, Rechte, Redakteur.cc, redakteur.cc bei Facebook, Social Network, Soziales, User, virtuelle Welt, virtueller Raum, wahre Namen
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Freitag, 6. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Ein Internet-Link, der wesentliche Informationen über ein Internet-Geschäft, enthält, reicht rechtlich nicht aus. Diese Rechtsansicht der Arbeiterkammer (AK) bestätigte gestern, Donnerstag, der Europäische Gerichtshof (EuGH). Die AK hatte im April 2009 gegen Content Services eine Klage wegen unlauterem Wettbewerb (UWG) eingebracht. Die Firma hat Software zum Download vermeintlich gratis angeboten. Letztlich wurden Konsumenten aber doch zur Kassa gebeten. Nach diesem Urteil müssen Konsumenten bei Vertragsabschluss im Internet wesentliche Informationen – zum Beispiel Preis, Lieferkosten, Widerrufsrecht – schriftlich oder auf einem dauerhaften Datenträger erhalten.
Nach Ansicht der AK kam das Unternehmen seinen Informationspflichten nicht nach. Die AK ging daher mit einer Klage gegen Content Services vor. Content Services hat die nach den Fernabsatzbestimmungen zu erteilenden Informationen, Identität des Lieferanten, Anschrift, Eigenschaften der Ware, Preis, eventuelle Lieferkosten, Zahlungskonditionen, Widerrufsrecht, den Konsumenten bloß auf der Homepage oder per E-Mail über einen Link zur Verfügung gestellt. Die Fernabsatz-Richtlinie und die österreichischen Fernabsatzbestimmungen sehen vor, dass Konsumenten die Informationen vom Anbieter ohne ihr Zutun erhalten müssen, und zwar schriftlich oder auf einem dauerhaften Datenträger.
Sowohl nach der Fernabsatz-Richtlinie als auch nach dem Konsumentenschutz-Gesetz muss die Übermittlung der Informationen an die Kunden im Fernabsatzgeschäft zwei grundlegende Merkmale aufweisen: Erstens muss der Kunde die Informationen “erhalten”. Dies setzt voraus, dass die Informationen dem Kunden übermittelt werden, ohne dass er in irgendeiner Weise tätig werden muss. Zweitens müssen die Informationen in zuverlässiger Weise und während eines angemessenen Zeitraums für ihn verfügbar bleiben. Nur so kann der Konsument seine Rechte geltend machen, erklärt die AK. Der EuGH bestätigte nun die Rechtsansicht der AK: Werden die zu erteilenden Informationen bloß über einen Link auf der Homepage oder über einen Link in einem E-Mail zur Verfügung gestellt, so stellt das kein “Erhalten” der Informationen dar, wie das gefordert ist, auch der Betreiber den Homepage-Inhalt jederzeit und beliebig ändern oder löschen.
Tags: Arbeiterkammer (AK), Content Services, Datenträger, Download, EuGH, Fernabsatz-Richtlinie, Internet, Klage, Konsumentenschutz, Konsumentenschutz-Gesetz, Kosumenten, Recht, Rechte, unlauterer Wettbewerb (UWG), Urteil, Vertragsabschluss im Internet, Widerrufsrecht
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Donnerstag, 5. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Für die Zukunft des Euro gibt es nur diese Optionen: Entweder man kehrt zu den Maastricht-Kriterien zurück, was auch für die EZB gelten muss, oder aber man entscheidet sich für das Modell eines europäischen Bundesstaates. Beides aber ist nicht realistisch, betonte der deutsche ex-Spitzenbanker, Buchautor und Provokateur Thilo Sarrazin bei einem Vortrag auf Einladung des Hayek-Institutes (Barbara Kolm) und des Tagebuches von Andreas Unterberger in Wien: Da kein Staat Vorschriften von anderen akzeptiert, werde das Euro-Problem auch bleiben.
Bislang hätten -entgegen anderen Angaben- ausschließlich “Südstaaten” (Spanien, Italien, Griechenland, Portugal und Frankreich) vom Euro profitiert, während die “Nordstaaten” (Deutschland, Österreich, Benelux) verloren hätten, erklärte Sarrazin. Jeder Euro-Staat müsste, wie in den Maastricht-Kriterien beschlossen, zu seiner eigenen Verantwortung stehen und auch für seine finanziellen Probleme selbst gerade stehen, forderte der streitbare Buchautor.
Die Finanzierung von Pleitestaaten durch (noch) gesunde Staaten hingegen führe in der gesamten Euro-Zone zu einem starken Ungleichgewicht: Während die Nordstaaten dadurch immer stärker durch eine Inflation geschädigt werden, landen die Südstaaten in der Deflation: Immer höhere Sparvorgaben, Senkung der Preise und des Realeinkommens, Massenarbeitslosigkeit… Aber auch die “Salami” Deutschland als Geberland sei nicht unbegrenzt groß und lang. Die Südstaaten aber wollen nicht ernsthaft sparen, was auch an ihrer Mentalität liege. Das Problem wird also fortdauern, Und die von der EZB vorangetriebene Inflation wird letztlich alle Sparer der Nordstaaten nachhaltig schädigen, warnt Sarrazin.
Die nationalen Notenbanken verlieren in einer Währungsunion ihre Souveränität, was in souveränen Staaten wie beispielsweise Großbritannien nicht der Fall sei. In einer Währungsunion aber sei eine “automatische Bremsfunktion” unabdingbar. Will man die Währungsunion aufrechterhalten, muss jedes Land seine Schulden selbst in den Griff bekommen oder aber es muss eine gemeinsame Garantie aller für alle geben, erklärt Sarrazin.
In ein Fass ohne Boden wie Griechenland “billiges Geld” fließen zu lassen, sei jedenfalls unverantwortlich, so Sarrazin. Um Griechenland zu retten, müsste das Land daher zu seiner eigenen Währung zurück: Der Verbleib beim Euro führe das Land zu jahrelanger Deflation. Bei einem Austritt aus der Eurozone hingegen würde Griechenland -nach schweren Anfangsturbulenzen- dann aber in spätestens zwei Jahren wirtschaftlich wieder aufblühen, ist Sarrazin überzeugt.
Tags: Andreas Unterberger, Barbara Kolm, Deflation, Deutschland, Euro, Euro-Länder, Europa, EZB, Garantie, Griechenland, Hayek Institut, Inflation, Maastricht-Kriterien, Nordstaaten, Politik, Südstaaten, Soziales, Tagebuch, Thilo Sarrazin, Währungsunion, Wien, Wirtschaft
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Mittwoch, 4. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Das lebensrettende eCall-Notrufsystem soll künftig verpflichtend in alle neuen Autos eingebaut werden. Dadurch werden die Notfalldienste bei schweren Unfällen automatisch über die einheitliche Notrufnummer 112 verständigt. In einer am Dienstag verabschiedeten Entschließung fordern die Abgeordneten des Europäischen Parlaments, alle Pkw bis 2015 mit dem eCall-System auszustatten. Der öffentliche eCall-Dienst soll -unabhängig vom Wagentyp- verpflichtend und kostenlos für alle Autofahrer sein.
Laut der nicht bindenden Entschließung ermöglicht das System den Rettungsdiensten, schneller am Unfallort zu sein, mehr Leben zu retten und die Schwere von Verletzungen zu verringern. Das eCall-System könnte jährlich bis zu 2500 Menschenleben retten und gleichzeitig den Schweregrad von Verletzungen um 10%-15% senken, so die Abgeordneten. Die Entschließung betont zudem, dass das eCall-System keinesfalls verwendet werden darf, um die Fortbewegungen einer Person zu überwachen (Datenschutz) oder ihren Standort festzustellen, wenn diese in keinen Unfall verwickelt wurde. Das vorrangige Ziel des eCall-Dienstes sei, das Unfallmanagement zu verbessern.
In der Entschließung vom 3. Juli werden die bisherigen Verzögerungen bei der Einführung eines freiwilligen eCall-Systems sowie die geringe Anzahl von bisher damit ausgestatteten Autos (0,4%) bedauert. Die Abgeordneten weisen darauf hin, dass die Technologie bereits zur Verfügung steht und dass EU-weite Standards vereinbart wurden. Sie fordern deshalb die EU-Kommission auf, Rechtsvorschriften vorzuschlagen, die die Mitgliedstaaten verpflichten, die Infrastruktur ihrer Notfalldienste derart auszubauen, dass sie bis 2015 in der Lage sind, eCalls entgegenzunehmen.
Die Abgeordneten appellieren zudem an die Kommission, auch zu prüfen, eCall in nächster Zeit auf andere Fahrzeugtypen auszuweiten, wie zum Beispiel auf Motorräder, Busse und Lastkraftwagen. Detaillierte Informationen zum eCall-System sind hier abrufbar. Und wie der deutsche Autofahrer-Club ADAC zu eCall steht, ist hier nachzulesen.
Tags: Autofahrer, Autos, Datenschutz, eCall, eCall-Dienst, eCall-Notrufsystem, EU-Kommission, EU-Parlament, Europa-Parlament, kostenlos, Leben retten, Notfalldienst, Notruf 122, Ortung, Rettungsdienst, Satellit, Satelliten-Ortungssystem, Unfallmanagement, Unfälle, verpflichtend
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Dienstag, 3. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Das Welterbekomitee der UNESCO hat auf seiner 36. Tagung in St. Petersburg insgesamt 26 Stätten neu in die Liste des Welterbes (Weltkulturerbe) aufgenommen, darunter aus Deutschland das Markgräfliche Opernhaus in Bayreuth, aus Brasilien die Kulturlandschaft Rio de Janeiro und aus Iran die Jame-Moschee in Isfahan. Damit stehen nun weltweit 962 Stätten auf der UNESCO-Welterbeliste: 745 Kulturerbestätten und 188 Naturerbestätten, 29 Stätten zählen sowohl zum Kultur- als auch zum Naturerbe.
Erstmals sind die Republik Kongo, Palau, Palästina und Tschad in der Liste vertreten. In diesem Jahr lagen dem Welterbekomitee 33 Nominierungen vor. Die Geburtskirche Jesu Christi in Palästina wurde wegen ihres schlechten Erhaltungszustands gleichzeitig in die “Liste des gefährdeten Welterbes” aufgenommen.
Vier weitere Stätten hat das Komitee als “besonders gefährdet” eingestuft: die historische Hafenstadt Liverpool in Großbritannien, die Moscheen, Mausoleen und Friedhöfe von Timbuktu und das Grabmal von Askia in Mali sowie die Festungen Portobello und San Lorenzo an der karibischen Küste in Panama. Zwei Stätten wurden von der Liste des bedrohten Welterbes gestrichen: die Festung und Shalimar-Gärten in Lahore, Pakistan, und die Reisterrassen in den philippinischen Kordilleren. Auf der Liste des gefährdeten Welterbes stehen jetzt insgesamt 38 Stätten.
Die UNESCO-Welterbekonvention ist seit 40 Jahren das international bedeutendste Instrument, das von der Völkergemeinschaft zum Schutz des Kultur- und Naturerbes beschlossen wurde. Seit 1972 haben den Vertrag 189 Staaten unterzeichnet, wovon 157 auf der Welterbeliste repräsentiert sind. Kriterien für die Anerkennung als UNESCO-Welterbe sind unter anderem der außergewöhnliche universelle Wert der Stätte sowie ein Managementplan, der den Erhalt für zukünftige Generationen sicherstellt.
Die 20 neuen Kulturerbestätten im Detail:
- Bahrain: Perlenzucht als Zeugnis einer Inselökonomie
- Belgien: Bedeutende Orte des wallonischen Bergbaus
- Brasilien: Kulturlandschaft Rio de Janeiro
- China: Xanadu – ehemalige Hauptstadt des Mongolenherrschers Kublai Khan
- Côte d’Ivoire: Historischer Stadtkern von Grand-Bassam
- Deutschland: Markgräfliches Opernhaus Bayreuth
- Frankreich: Bergbaugebiet Nord-Pas de Calais
- Indonesien: Kulturlandschaft auf Bali: das Subak-System als Manifestation der Tri Hita Karana-Philosophie
- Iran: Jame-Moschee in Isfahan
- Iran: Mausoleum Gonbad-e Qābus
- Israel: Stätten der menschlichen Evolution im Karmel-Gebirge
- Kanada: Kulturlandschaft Grand Pré
- Malaysia: Archäologische Stätten im Lenggong-Tal
- Marokko: Rabat – moderne Hauptstadt mit historischem Kern
- Palästina: Geburtskirche Jesu Christi und Pilgerweg in Bethlehem
- Portugal: Garnisonsstadt Elvas und ihre Befestigungsanlage
- Schweden: Holzbauernhäuser in der Provinz Hälsingland
- Senegal: Kulturlandschaften der Bassari, Fula und Bedik
- Spanien/Slowenien: Historische Stätten der Quecksilbergewinnung: Almadén und Indrija
- Türkei: Neolithische Stätte Çatalhöyük
Die fünf neuen Naturerbestätten:
- China: Fossilienfundstätte von Chengjiang
- Indien: Westghats-Gebirge
- Kongo (Republik), Kamerun, Zentralafrikanische Republik: Sangha Tri-Nationalpark
- Russland: Naturpark Lena-Felsen
- Tschad: Seenlandschaft von Ounianga
Eine neue Kultur- und Naturerbestätte:
- Palau: Südliche Lagune der Rock Islands
Tags: Geburtskirche Bethlehem, Grabmahl von Askia, Jame-Moschee, Kultur, Kulturerbe, Kulturerbestätten, Liverpool, Naturerbe, Naturerbestätten, Opernhaus Bayreuth, Porto Bello, San Lorenzo, Timbuktu, UNESCO, Welterbe, Welterbekomitee, Weltkulturerbe
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Montag, 2. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Rund 50.000 Gäste haben das Popfest Wien im vergangenen Jahr 2011 besucht. Es bietet heimischen Stars die Chance auf die große Bühne und dem Publikum kostenlos Spitzen-Acts direkt im Zentrum der Stadt am Wiener Karlsplatz. Das diesjährige, das 3. Popfest Wien bietet ziwschen dem 26. und 29. Juli 47 Live-Acts und Rahmenprogramm bei freiem Eintritt.
Zur Eröffnung der “Seebühne” sind Nihal Sentürk (Fatima Spar), Attwenger und The Beth Edges live zu erleben. Am 27. Juli sind unter anderem Lonely Drifter Karen, M185, und Texta live zu erleben, am 28.7.: Mopedrock, Das Trojanische Pferd, 5/8 in Ehr`n, und Kreisky. Ein echtes Popfest-Highlight verspricht der Freitag im TU-Prechtlsaal (27.7.): Patrick Pulsinger, G.rizo, Wolfram und Elektro Guzzi treffen sich zu einer elektronischen Super-Nacht zwischen Trash, Glamour und EigenSinn. Neben dem Texta-Auftritt freitags auf der Seebühne gehört heuer die brut-bar mit Brenk, DJ Phekt, DJ Urbs und The Clounious vier bedeutenden heimischen Soundtüftlern.
Im Anschluss an die Seebühnen-Konzerte kann man dieses Jahr erstmals unter gleich drei Popfest-Nachtprogrammen wählen: Das Wien Museum lädt zu einer Nacht der hohen Liedkunst, mit zwei Damen und zwei Herren (Mel, Eloui, Ernst Molden, Alp Bora). Wild, glitzernd und experimentell wird es dagegen im brut im Künstlerhaus: mit Welle Wien, Sixtus Preiss, Konea Ra und Anbuley stellen sich vier brandneue, spannende heimische Pop-Projekte vor. Gekonntes Songwriting bis hin zu Obskurem wird schließlich noch im Prechtlsaal der Technischen Universität geboten, nach Bernhard Eder und A Thousand Fuegos gibt sich der wunderbare Nino aus Wien die Ehre.
Erstmals mit zwei Spezialprogrammen beim Popfest dabei ist heuer auch der renommierte ost-klub, am Freitag (27.7.) mit avancierten Song- und Soundkonstruktionen von Willi Landl, Pop:sch, sowie Binder & Krieglstein. Am Samstag (28.7.) folgen eher strenge bis verspielte Dekonstruktionen von Hella Comet, Tracker und Nifty`s – ein Heimspiel für die Klezmer-Punks. Das Popfest-Finale am Sonntag (29.7.) wird schließlich im Wien Museum eingeläutet: Mit Loose Lips Sink Ships, Woodpigeon und Squalloscope geht es feinnervig, konzentriert und tiefgründig zur Sache.
Mit sechs Talk- und Diskurs-Veranstaltungen zu Themen wie “Überleben in der PopKultur”, “Überwinden der Provinzialität” und “Tonträgerentwicklung im Digital Age” bieten die nachmittäglichen “Popfest-Sessions” im project space der Kunsthalle (Samstag & Sonntag ab 11h) ein umfangreiches und prominent besetztes Rahmenprogramm. “Diese ironisch `Wortschwall` genannten Talk-Veranstaltungen finden alternierend mit kleinen Live-Showcases statt, echten musikalischen
`Geheimtipps`”.
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Sonntag, 1. Juli 2012, von Elmar Leimgruber
Vom 20. bis 22. Juli sorgen einmal mehr die wichtigsten, beliebtesten und interessantesten DJs für heiße Beats und tolle Stimmung am VAZ in St. Pölten. Auch heuer sollen wieder über 30.000 Fans der elektronischen Musik beim Festival BeatPatrol 2012 beglückt werden. Musikalische Highlights in diesem Jahr sind der seit Jahren weltwelt erfolgreichste Star-DJ Armin van Buuren (erst zum dritten Mal in Österreich) aus den Niederlanden sowie Avicii, der letzthin sogar von Pop-Queen Madonna persönlich in den USA vorgestellt wurde.
Insgesamt werden 100 Artists auf sieben Bühnen openair und indoor am BeatPatrol Festival 2012 vertreten sein: Laidback Luke, Calvin Harris, The Bloody Beetroots, DJ Fresh, Dada Life, Alesso, Shannon Leto + Antoine Becks, James Zabiela, Nicky Romero, Steve Aoki, Len Faki, Tommy Trash, Joachim Garraud, Cyberpunkers, Oliver Huntemann, DJ Marky, Danny Byrd, Crookers und viele andere mehr. Nähere Informationen zum BeatPatrol Festival 2012 mit Tiimetable, Anfahrt und Tickets sind online abrufbar.
Im Herbst vor zwei Jahren hat das BeatPatrol Festival als erstes österreichisches Festival ganz klar das Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit und „Grünmanagement“ auf seine Agenda gesetzt und dieses nach dem Motto „Nicht nur reden, sondern auch handeln“ in ganz konkrete Sachverhalte und handfeste Taten gegossen: Der Strom kommt zu 100% aus Ökostrom, der Fuhrpark am Festival-Gelände beschränkt sich auf Fahrräder und Elektro-Roller, ein Flyerverbot wurde eingeführt, auf Booklets verzichtet, anstelle dessen auf App und digitale Kommunikationskanäle vor Ort gesetzt, ein eigener Silent-Camping-Bereich als Novum eingeführt, eine breit angelegte Awareness-Campaign im Vorfeld gestartet, um auf Möglichkeiten von Müllreduzierung und -vermeidung, gemeinsamer Anreise, Umgang in sensiblen Umweltbereichen u.v.m. zu verweisen.
Die Auszeichnung als „klima:aktiv mobil Partner“ durch Umweltminister Niki Berlakovic war eine Bestätigung dieses engagierten, eingeschlagenen Weges, der selbstverständlich 2012 fortgeführt und weiter vertieft wird. Innovativ und beispielgebend war und ist vor allem die Etablierung der sogenannten GreenPatrol. In dieser sammeln sich engagierte Freiwillige, die im Vorfeld des Festivals sowie am Festival selbst als GreenPatrol aktiv sind. Wer bei greenpatrol mitmachen will, kann sich via Email melden.
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Freitag, 29. Juni 2012, von Elmar Leimgruber
Der Theaterstoff ist eigentlich bekannt, aber da es sich bei Ralph Benatzkys Revue-Operette “Die drei Musketiere” um eine Fortsetzung (Text: Rudolph Schanzer und Ernst Welisch) des klassischen Stücks (von Alexandre Dumas) handelt, darf man inhaltlich dennoch gespannt sein, was passieren mag. Die Themen bleiben freilich dieselben: Der Kardinal intrigiert, aber dank der Loyalität der Musketiere kann schließlich die Gerechtigkeit siegen. Die Bühne Baden hat sich an dieses, 1929 in Berlin uraufgeführte, aber indes lang in Vergessenheit geratene Werk des Komponisten vom “Weissen Rössl” herangewagt und das Ergebnis (Premiere war am 22. Juni) kann sich sehen und hören lassen:
“Musik von gestern und heute”, welche Ralph Benatzky verspricht, trifft dann auch ins Schwarze: Klar klingt sie nicht wie heutige zeitgenössische Klassik, aber für die damalige Zeit war sie sicherlich äußerst innovativ: von rein klassischer romatischer Musik spannt sich der Bogen hin zu Jazz und Swing vom Allerfeinsten und den Titelsong der “Drei Musketiere” habe ich immer noch im Ohr. Dafür, dass das Werk musikalisch so großartig ist, ist es eigentlich viel zu unbekannt und mindestens so herausragend wie sein allseits bekanntes “Weißes Rössl”.
Die Besetzung, das gesamte Ensemble ist großartig. Ganz besonders hervorzuheben sind Artur Ortens (Kardinal), Frauke Schäfer (Königin Anna), Stefan Bischoff (König Ludwig), Reinhard Alessandri (D’Artagnan), Miriam Sharoni (Leona de Castro), Edith Leyrer (Madame Brissard), Elisabeth Fruhmann (Miotte), Beppo Binder (Caramel), Robert Sadil (Pater Ignotus), Kateryna Pacher (Catherine), Jasmina Sacr (Manon) und nicht zuletzt Daniel Ohlenschläger (Porthos) und Darius Merstein-MacLeod (Aramis).
Die Regie/Inszenierung von Intendant Robert Herzl (Ausstattung: Pantelis Dessyllas) ist großartig, die Choreographie vom neuen Ballettchef Michael Kropf ist innovativ, die Fechtchoreographie von Christian Zmek (auch Kommandeur der Musketiere) ist authentisch und Franz Josef Breznik dirigiert gewohnt souverän das präzise musizierende Orchester der Bühne Baden. Daher bleibt nur noch zu schreiben: Schauen sie sich “Die drei Musketiere” in der Sommer-Arena in Baden an und lassen sie sich in eine andere Welt entführen, die so verschieden der heutigen Zeit vielleicht gar nicht sein mag. Nähere Informationen, Termine und Tickets sind hier abrufbar.
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Premiere der “Drei Musketiere” in Baden:
Tags: Alexandre Dumas, Anton Graner, Artur Ortens, Baden, Beppo Binder, Besprechung, Christian Zmeck, Daniel Ohlenschläger, Darius Mehrstein-MacLeod, Die drei Musketiere, Edith Leyrer, Eindrücke in Bildern (Fotos), Elisabeth Fruhmann, Ernst Welisch, Fotos, Franz Födinger, Franz Josef Breznik, Frauke Schäfer, Jasmina Sakr, Kateryna Pacher, Kritik, Lais Andrade Pamplona, Michael Kropf, Miriam Sharoni, Musical, Musik, Operetten-Revue, Pantelis Dessyllas, Premiere, Ralph Benatzky, Reinhard Alessandri, Revue-Operette, Robert Herzl, Robert Sadil, Rudolph Schanzer, Sommer-Arena, Sommertheater, Stefan Bischoff, Theater
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