Zunächst war es am 28. Januar Robert Schumanns “Frühlingssymphonie”, die Daniel Barenboim so kraftvoll dirigierte, dass selbst das härteste Eis der frischen neuen Leben des Frühlings weichen musste. Die Staatskapelle Berlin spielte souverän und einfühlsam: jedes Register passt hier und lässt sich vom Meister zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügen.
Am Ende der 1. Symphonie von Johannes Brahms, die an diesem Abend nach der Pause zur Aufführung gelang, war ich vollkommen erschöpft: Mir war, wie wenn ich diese Symphonie selbst durchlebt und durchlitten hätte. Ich war wunderbar erschöpft und in einem himmelgleichen Zustand, den Barenboim wie schon des Öfteren bei seinem vorhergehenden Wien-Aufenthalten in mir ausgelöst hatte.
Eine solche Art der Interpretation und des Dirigierens übersteigt rein menschliche Kräfte…
In eine frühere Aufnahme der 1. Symphonie von Brahms mit dem CSO unter Barenboim lässt sich hier reinhören.
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[...] – Barenboim und der Frühling (Konzert-Kritik) [...]