Schon seit Jahren bin ich begeistert von Hubert von Goisern, ist er doch meines Erachtens einer der ganz wenigen echten Künstler in Österreich: einer, der zwar gern Applaus bekommt, aber nicht des Applaus wegen, sondern als Anerkennung für seine Kunst, einer dem es aber im Grunde egal ist, was man über ihn denkt, weil er macht, was er fühlt und spürt, dass er es machen muss, unabhängig davon, ob es anerkannt und honoriert wird oder nicht.
Jahrelang wurde er von vielen verkannt und missverstanden als ein eben etwas sonderbarer Volkstümler.
Einem Hubert von Goisern wurde dies niemals gerecht; ich habe seit Jahren hohe Achtung vor dem Künstler und Musiker Hubert von Goisern. Jetzt endlich nach so vielen Jahren dürfte er hoffentlich nicht nur Künstlereliten positiv aufgefallen sein, sondern auch einem breiteren Publikum; das wünsche ich ihm jedenfalls:
Bei der diesjährigen Eröffnung der Wiener Festwochen hatte er einen gemeinsamen Auftritt mit Weltgrößen wie Joe Zawinul und Bobby McFerrin. Endlich erhält er, was er verdient: zumindest etwas Anerkennung für seine Musik, die ganz anders ist als alles Bisherige, Musik die Grenzen überschreitet und die Herzen bewegt.