Die Wiener Festwocheneröffnung 2006, die alljährlich via Eurovision im Prinzip weltweit im TV gesehen werden kann, war heuer eigentlich vielversprechend: Das Mozart-Jahr, die EU-Präsidentschaft Österreichs, Das EINE Europa und dessen Einheit ausgedrückt durch die Performance und die Premierung des Finalisten der Eurovision Young Musicians. Diese jungen Künstler, die mit ihren Instrumenten Werke von Wolfgang Amadeus Mozart interpretierten, waren großartig und ein Genuss für den musikbegeisterten Zuschauer.
Aber absolut nichts verloren hat bei einem solche festlichen Anlass, es sei denn als comedianhafte Einlage (und so auch deklariert) der Moderator des Abends: Michael Ostrowski. Sein Auftritt als Tuntenmatrose, dann als Mozartverschnitt waren nicht nur zutiefst peinlich und eine echte Zumutung für jeden Musikbegeisterten, sondern in gewisser Weise auch ein Hohn auf die anwesenden jungen Musiker, die echte Kunst und Kultur boten.
In den kommenden Jahren möge die Stadt Wien lieber den Festakt ohne Moderator beschreiten als mit einer solch peinlichen und unwürdigen Faschingsfigur. Diese meine Meinung bitte dennoch nicht persönlich zu werten, sondern rein diesen Auftritt betreffend.