Direkt nach den Wahlen standen alle in der ÖVP hinter ihrem Obmann Wolfgang Schüssel. Jetzt plötzlich gibts Rücktrittsrufe, und dies nicht nur von Leuten, die sich früher parteiintern immer als Vertreter des “kleinen Mannes” sahen, aber nun auf staatstragend spielen.
Auch selbst einer, der es maßgeblich Schüssel verdankt, dass es dem Wirtschaftsstandort Österreich so gut geht, wünscht sich junge frische Gesichter. Dieser möge jetzt sehr darauf achten, dass es in seinen eigenen Reihen niemanden gibt, der auch ihn aus Altersgründen ablösen will.
Was aber Schüssel betrifft: Er wird nach dem Abschluss der Koalitionsverhandlungen zurücktreten. Er hatte niemals vor, Vizekanzler zu werden, und dies war auch immer schon klar. Da er aber von seiner Partei den einstimmigen Auftrag zur Führung der Koalitionsverhandlungen erhielt, soll er diese auch -ohne unpassende Zurufe aus den eigenen Reihen- zu Ende führen können.
[...] leider hat die ÖVP auch hier das gemacht, was sie seit der Entmachtung Wolfgang Schüssels und der Thronbesteigung Josef Prölls -bedauerlicherweise- von Monat zu Monat tragischer beweist: [...]