Die Serben haben bei den Parlamentswahlen den Ultranazionalisten (29% und 9%) den Laufpass gegeben, trotz prominenter Wahlhilfe durch Österreichs FPÖ-Chef Strache (siehe dazu meinen eigenen Kommentar von vor ein paar Tagen). Gut so!
Für ganz Ex-Jugoslawien gibt es letztlich nur eine sinnvolle Zukunft: jene ins gemeinsame Europa. Und dafür hat sich die Bevölkerung Serbiens jetzt offenbar entschieden: Die pro-europäischen Parteien DS (39%) und LPD (5%) schafften gemeinsam zwar keine Mehrheit, aber vielleicht überdenkt jene Partei, die wegen ihrer Unzuverlässigkeit in Europafragen diese Wahlen notwendig machte, ihre Position ja noch (die DSS erhielt jetzt 14%). Dann stünde einer Regierung Richtung Europa nichts mehr im Wege. Die Hoffnung stirbt zuletzt.