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Freitag, 20. September 2013, von Elmar Leimgruber

Wiener Christkindl 2013 gesucht: Jetzt bewerben

Mit dem heutigen 20. September 2013 startet die diesjährige Suche nach dem Wiener Christkindl 2013. Zum zehnten Mal wird sie heuer vergeben: die schönste Rolle in der Vorweihnachtszeit: Bewerbungsformulare können hier downgeloadet werden, Einsendeschluss ist der 13. Oktober 2013. Die “Top Ten” stellen sich dann von 21. bis 27. Oktober dem Online-Voting im Internet – und erstmals kann auch über Handy-App gevotet werden. Die fünf Meistnominierten dürfen dann das perfekte vorweihnachtliche Strahlen bei einem professionellen Fotoshooting unter Beweis stellen.

Bei der Pressekonferenz Mitte November wird bekannt gegeben, wer als Wiener Christkindl 2013 Kinderträume wahr werden lassen darf. Ab dem 16. November 2013 ist es dann als Vorfreude überbringende Botschafterin des Wiener Adventzaubers am Christkindlmarkt unterwegs.

Das Wiener Christkindl repräsentiert die vorweihnachtliche Vorfreude und trägt die Botschaft des Wiener Adventzaubers in die Herzen: Vom 16. November bis 23. Dezember 2013, jeweils donnerstags bis sonntags von 15.30 bis 19.30 Uhr besucht das Wiener Christkindl den Wiener Rathausplatz und liest auf der Himmelsbühne unter dem großen Christbaum Gedichte und Kurzgeschichten vor. Große und kleine BesucherInnen können mit dem Christkindl plaudern oder die Begegnung mit einem Foto festhalten. Rundherum gilt es, Menschen ein Lächeln auf die Lippen zu zaubern, Festtagsstimmung zu verbreiten und Kinderaugen zum Strahlen zu bringen. Vorlesen von Weihnachtsgeschichten auf der Himmelsbühne zählt ebenso zu den Aufgaben der märchenhaften Rolle wie der Besuch von karitativen Einrichtungen oder das Entgegennehmen von Wunschzettln. Zusätzlich ist das Wiener Christkindl ein begehrter Interviewpartner für Journalisten und Kamerateams aus aller Welt.

Voraussetzung ist deshalb ein offener und kommunikativer Charakter sowie perfektes Deutsch und gutes Englisch und natürlich viel viel Zeit in der Vorweihnachtszeit. Diese märchenhafte Aufgabe ist schon etwas ganz Besonderes – Amanda, das “Christkindl” des Vorjahres, verzauberte die Besucher des Adventzaubers und brachte so manches Kind zum Strahlen. “Für mich war es eine einmalige und außergewöhnliche Erfahrung, Weihnachtsfreude als Wiener Christkindl verbreiten zu dürfen. Große und kleiner Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt in Weihnachtsstimmung zu versetzen, ist schon etwas ganz Besonderes”, erklärt Amanda.

 

Vom 16. November bis 24. Dezember können Gäste aus nah und fern wieder das Wiener Weihnachtsmärchen genießen: direkt an der prachtvollen Ringstraße gelegen ist der Wiener Adventzauber seit Jahrzehnten der vorweihnachtliche Fixpunkt für Groß und Klein. Die unverwechselbare Stimmung am Wiener Rathausplatz lädt zum Einkaufen von Weihnachtsgeschenken, zum Flanieren und zum Ausrasten von der Hektik des vorweihnachtlichen Alltags.

Auf der Himmelsbühne im Zentrum des Christkindlmarktes werden heuer zum zweiten Mal Prominente ihre persönliche Weihnachtsgeschichte erzählen – immer von Montag bis Donnerstag jeweils um 18.00 Uhr. Ein Streifzug durch den liebevoll geschmückten Park darf aber bei keinem Besuch fehlen: vom Ponyreiten und dem Nostalgie-Ringelspiel für die Kleinen über das Wolkenpostamt bis hin zum romantischen Flüstern unterm Herzerlbaum kann man hier die Alltagshektik einmal so richtig hinter sich lassen.

Die Broschüre zum Wiener Adventzauber gibt es seit September gratis in den Zweigstellen der Österreich Werbung oder beim WienTourismus unter der Service-Nummer: +43-1-24 555, Fax: +43-1-24555-666. Eine Auflistung von Christkindlmärkten in Österreich ist hier online abrufbar.

Dienstag, 28. Mai 2013, von Elmar Leimgruber

Kostenlose APP: Passagier-Rechte in der EU

Die Rechte der Fluggäste wurden in letzter Zeit zwar europaweit gestärkt, aber manche Verfahren ziehen sich leider sehr in die Länge, bemängelt das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net). Der Europäische  Gerichtshof hat aber Ende Januar geurteilt, dass Fluggesellschaften auch dann ihren Kunden Unterstützung  (Übernahme der Kosten für Verpflegung, Unterkunft, Transport zum Hotel sowie zwei Telefonate) gewähren müssen, wenn ihre Flüge wegen außergewöhnlicher Umstände wie einer Naturkatastrophe ausgefallen sind. Zuvor war bereits am 23. Oktober 2012 entschieden worden, dass bei Flugverspätungen von mehr als drei Stunden die Fluggesellschaften genauso entschädigen  müssen, als wäre der Flug ausgefallen oder hätten sie ihre Kunden unberechtigterweise nicht  befördert: Dann sind je nach Entfernung zwischen 250 und 600 Euro Entschädigung zu zahlen.

Für alle Anliegen im öffentlichen Verkehrssektor veröffentlicht die EU-Kommission eine eigene App “Ihre Rechte als Reisende” für Smartphones, welche hier für das jeweilige Betriebssystem im kostenlosen Download verfügbar ist. Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland (EVZ) bietet dazu die Broschüre “Fluggastrechte: Clever reisen” kostenlos im Download an. Nähere Infos zu den einzelnen Passagierrechten bei Bus, Bahn und Flug finden Sie auch hier.

Auf der Sonnenseite stehen Flugreisende trotz der neuen Rechte noch nicht, so das EVZ. Denn Recht haben und Recht bekommen ist noch immer zweierlei: Viele Airlines verhalten sich eher störrisch, wenn es um die Zahlung von Entschädigungen geht, und sie scheinen darauf zu spekulieren, dass die Kunden klein beigeben. Denn mangels Alternativen bleibt Fluggästen dann häufig nur der Gang zum Gericht; davor schrecken viele Privatleute jedoch zurück. Entsprechend zahlreich sind auch die Verbraucher, die sich bei einer grenzüberschreitenden Rechtsstreitigkeit an das ECC-Net3 wenden: Rund 20 Prozent aller dort eingehenden Beschwerden betreffen die Fluggastrechte.

Vor diesem Hintergrund fordert das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland vor allem geeignetere Wege zur Rechtsdurchsetzung und zur gütlichen Streitbeilegung. Dies gilt ganz besonders auch im Bereich der  Luftfahrt, die das das ECC-Net nun europaweit unter die Lupe genommen hat.

Das ECC-Net regt daher folgende Maßnahmen an:

• Ausbau der Kooperationen mit verschiedenen Akteuren (Schlichtungsstellen, nationale Durchsetzungsbehörden, Verbrauchervereine…) in jedem EU-Mitgliedstaat (plus Norwegen
und Island), um das Schlichtungsverfahren, insbesondere im Flugsektor, einfacher und transparenter zu gestalten
• Sicherstellung eines verlässlichen, europaweiten Netzwerk an Schlichtungsstellen: Nur  wenn jedes EU-Land zukünftig über eine Schlichtungsstelle im Bereich der Fluggastrechte
verfügt, können Streitfälle von Verbrauchern hinreichend bearbeitet werden.
• Unterstützung der EU-weiten Internetplattform für Online-Streitbeilegung4: Mit diesem Vorhaben der Europäischen Kommission sollen Verbraucher ihren persönlichen Fall online einstellen können und automatisch an die zuständige Schlichtungsstelle weitergeleitet werden.

Donnerstag, 18. April 2013, von Elmar Leimgruber

MedUni Wien plant europaweite Pollenflug-Belastungslandkarte – Gratis-App verfügbar

http://www.pollenwarndienst.at/gratis-pollen-app.htmlIn Zukunft könnte es ganz exakte, persönliche Reisewarnungen für Pollen-Allergiker geben – und das europaweit: Die Medizinische Universität (MedUni) Wien entwickelt eine europaweite Pollenflug-Belastungs-Landkarte. Mit Unterstützung einer neuen, personalisierten und kostenlosen Pollen-App für iPhone und Android-Smartphones (Download auf www.pollenwarndienst.at und www.polleninfo.org), die seit Mitte März für Österreich, und seit April auch in Deutschland und Frankreich funktioniert (künftig aber ebenfalls europaweit nutzbar sein soll) erfolgt zudem auf Basis von ganz persönlichen Allergie-Symptomdaten eine allgemeine Vorhersage für die bevorstehenden Tage (keine bis sehr hohe Belastung) direkt aufs Handy der Betroffenen. Dieser Heuschnupfen- und Pollenwarndienst-Service ist neben den Apps auch im Web für die Nutzer der Seiten von www.pollenwarndienst.at und www.polleninfo.org verfügbar.

Der Pollenwarndienst der MedUni Wien arbeitet an einer Pollenflug-Belastungslandkarte, um Allergiker besser warnen zu können.  Als ersten Schritt zur Pollen-Landkarte haben die Wissenschafter in Österreich, Frankreich und Serbien die Schwellenwerte für Ragweed (Ambrosia) anhand der Eintragungen der User im Pollentagebuch (www.pollendiary.com) erhoben. Ragweed oder auch beifußblättrige Ambrosie ist ein Unkraut, das von August bis Oktober blüht, Kreuzreaktionen mit Beifuß zeigt und Allergikern immer häufiger Probleme bereitet.

http://www.pollenwarndienst.atDas Resultat der Untersuchungen im Zeitraum zwischen 2009 und 2012: Bei den Allergiker in Serbien beginnen die körperlichen Probleme erst bei 37,7 Pollen pro Kubikmeter Luft, bei den Österreicher bereits bei 9,5 Pollen und bei den Franzosen und Französinnen schon ab 5,2 Pollen/Kubikmeter Luft. “Je höher die Pollenbelastung ist, der man sein bisheriges Leben lang ausgesetzt ist, desto toleranter wird man”, analysiert Katharina Bastl von der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der MedUni Wien die Ergebnisse: “Möglicherweise gibt es sogar einen Anpassungseffekt, wenn man lange genug in einer Region mit höherer Belastung lebt.”

Mit Hilfe des Pollentagebuchs, das in den elf europäischen Ländern Österreich, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Schweden, Finnland, Serbien, Türkei, Ungarn, Litauen und Slowenien bereits über 29.000 Betroffene nutzen, sollen nun auch weitere Schwellenwerte ermittelt werden. Nächstes Forschungsobjekt sind die Gräser-Pollen. Bastl: “Ziel ist es, bei allen für Pollenallergie relevanten Allergenen zu erheben, wo die Schwellenwerte in den einzelnen Ländern liegen, um Allergiker künftig europaweit ganz personalisiert warnen zu können.”

Die Allergologie bildet gemeinsam mit der Immunologie und Infektiologie einen der fünf Forschungscluster der MedUni Wien. In diesen und den anderen vier Fachgebieten werden in der Grundlagen- wie in der klinischen Forschung vermehrt Schwerpunkte an der Medizinischen Universität Wien gesetzt. Die weiteren vier Forschungscluster sind Krebsforschung/Onkologie, vaskuläre/ kardiale Medizin, Neurowissenschaften und Bildgebung (Imaging).

Samstag, 1. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Neue Journalisten-Zeitschrift und -App – New Media Award an Paroli vergeben

Der “New Media Journalism Award 2012″ geht an das “paroli-Magazin”. Der Preis wurde heute, Freitag, im Rahmen der diesjährigen Adventfeier des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC) vergeben. Die ehrende Anerkennung geht an das Pressefreiheitsportal “20zwoelf” der Axel Springer Akademie in Berlin. Mit dem Journalistenpreis “New Media Journalism Award” werden hervorragende journalistische Leistungen im Bereich des Online-Journalismus ausgezeichnet. Anlässlich des diesjährigen 35. Geburtstags des ÖJC wurde “OeJC2Go”, eine neue kostenlose App für iOS und Android veröffentlicht und erscheint nun monatlich “Statement”, ein Magazin “von Journalisten für Journalisten:

Am Dienstag, 27.11., erschien die erste Ausgabe der neuen Journalisten-Zeitschrift [Statement] und sie widmet sich der aktuellen Kündigungswelle in den österreichischen Medienbetrieben. Die heimischen Printunternehmen, wie auch der ORF, bauen immer mehr Journalistinnen und Journalisten ab. Begründet werden diese Kündigungen mit der angeblich schwierigen wirtschaftlichen Lage der Unternehmen. Das “[Statement] – von Journalisten für Journalisten” erscheint mit 32 Seiten und  in einer Auflage von 25.000 Stück jeweils am letzten Dienstag im Monat und liegt der Medienzeitschrift “Medianet” bei.

Anlässlich des 35. Geburtstags  wurden alle Medien, die der ÖJC herausgibt “runderneuert”. Bereits im Jänner 2012 wurde die neue ÖJC-Homepage relauncht. Im Sommer 2012 wurde die Video-Podcast-Schiene auf HD-TV umgestellt. Am 27. November 2012 folgte nun das [Statement]. Chefredakteure sind die erfahrenen Journalisten Oswald Klotz und Fred Turnheim. Ressortleiter: Hannes Hochmuth (Bildredaktion), Herbert Koczera (Technik), Michael Mohapp (Glossen, Kommentare), Christiane Laszlo (Philosophicum), Markus Szyszkowitz (Karikaturen) und Fred Turnheim (Politik). Die monatlichen Redaktionssitzungen sind öffentlich. Die Mitarbeit wird nach Kollektivvertrag bezahlt.

Höhepunkt des neuen ÖJC-Medienauftritts ist der Start des ersten Journalisten-Apps im deutschsprachigen Raum. Aktuelle Meldungen, der vollständige Zugriff auf die Videodatenbank des ÖJC und ein vollständiges [Statement]-Archiv sind die wichtigsten Applikationen des Apps, das für beide große Smart- und Tablet-Plattformen Android und iOS angeboten wird: [OeJC2go] – von Journalisten für Journalisten. Es ist im Play-Store von Android und im App-Store bei Apple kostenlos erhältlich.  Das Wesentliche des für Tables-Computers und Smartphones entwickelte APP ist aktueller Nachrichtendienst mit Journalismus-News aus der ganzen Welt und die Einbindung des [OeJC-TV2go] für mobile Devises.

Der Österreichische Journalisten Club ÖJC betreibt seit 1997 auch einen Videopodcast-Channel bei YouTube. Im Sommer des heurigen Jahres wurde dieser Channel auf HD-TV umgestellt. Dafür musste das gesamte Aufnahme- und Bearbeitungssystem umgestellt werden. Die ÖJC-Videogruppe besteht aus Kameramännern, Cuttern und TV-Redakteuren. Außerdem besteht eine enge Zusammenarbeit mit der Fernsehstudiomannschaft des Europäischen Parlaments in Brüssel und Straßburg. Die Videogruppe berichtet von wichtigen Events im Journalismus und zeichnet mehrmals im Jahr Diskussionen zu wichtigen journalismusbezogenen Themen im Europäischen Parlament auf. Bis heute wurden 58 Sendungen produziert, die eine Gesamtlänge von knapp 100 Stunden haben. Im Rahmen der Umsetzung eines Gesamtkonzepts wird mit dem heutigen Tag der bisherige ÖJC-Podcast-Channel auf [OeJC-TV2go] umbenannt.

Der Österreichische Journalisten Club ÖJC (gegründet 1977 von Wolf in der Maur und Günther Nenning) ist mit 6.700 Mitgliedern die größte, standespolitische Journalistenorganisation in Österreich. Für die Mitgliedschaft ist ein Berufsnachweis erforderlich. Der ÖJC engagiert sich sehr stark in der Qualitätssicherung im Journalismus und in der Berufsaus- und Weiterbildung für Journalistinnen und Journalisten. Der ÖJC betreibt in Wien ein modernes Pressezentrum, das Vienna International PressCenter und das Schulungszentrum der Journalismus & Medien Akademie. Außerdem verleiht der ÖJC die Journalistenpreise „Prof. Claus Gatterer-Preis“, Dr. Karl Renner Publizistikpreis“ und den „New Media Journalism Award“. Außerdem verleiht er mit dem Österreichischen Seniorenrat die „Senioren – Rose und Senioren – Nessel“ und unterstützt den „ÖZIV Medienpreis“.

 

Sonntag, 1. Juli 2012, von Elmar Leimgruber

St. Pölten: BeatPatrol 2012 mit Armin van Buuren und Avicii

Vom 20. bis 22. Juli sorgen einmal mehr die wichtigsten, beliebtesten und interessantesten DJs für heiße Beats und tolle Stimmung am VAZ in St. Pölten. Auch heuer sollen wieder über 30.000 Fans der elektronischen Musik beim Festival BeatPatrol 2012 beglückt werden. Musikalische Highlights in diesem Jahr sind der seit Jahren weltwelt erfolgreichste Star-DJ Armin van Buuren (erst zum dritten Mal in Österreich) aus den Niederlanden sowie Avicii, der letzthin sogar von Pop-Queen Madonna persönlich in den USA vorgestellt wurde.

Insgesamt werden 100 Artists auf sieben Bühnen openair und indoor am BeatPatrol Festival 2012 vertreten sein: Laidback Luke, Calvin Harris, The Bloody Beetroots, DJ Fresh, Dada Life, Alesso, Shannon Leto + Antoine Becks, James Zabiela, Nicky Romero, Steve Aoki, Len Faki, Tommy Trash, Joachim Garraud, Cyberpunkers, Oliver Huntemann, DJ Marky, Danny Byrd, Crookers und viele andere mehr. Nähere Informationen zum BeatPatrol Festival 2012 mit Tiimetable, Anfahrt und Tickets sind online abrufbar.

Im Herbst vor zwei Jahren hat das BeatPatrol Festival als erstes österreichisches Festival ganz klar das Bekenntnis zu mehr Nachhaltigkeit und „Grünmanagement“ auf seine Agenda gesetzt und dieses nach dem Motto „Nicht nur reden, sondern auch handeln“ in ganz konkrete Sachverhalte und handfeste Taten gegossen: Der Strom kommt zu 100% aus Ökostrom, der Fuhrpark am Festival-Gelände beschränkt sich auf Fahrräder und Elektro-Roller, ein Flyerverbot wurde eingeführt, auf Booklets verzichtet, anstelle dessen auf App und digitale Kommunikationskanäle vor Ort gesetzt, ein eigener Silent-Camping-Bereich als Novum eingeführt, eine breit angelegte Awareness-Campaign im Vorfeld gestartet, um auf Möglichkeiten von Müllreduzierung und -vermeidung, gemeinsamer Anreise, Umgang in sensiblen Umweltbereichen u.v.m. zu verweisen.

Die Auszeichnung als „klima:aktiv mobil Partner“ durch Umweltminister Niki Berlakovic war eine Bestätigung dieses engagierten, eingeschlagenen Weges, der selbstverständlich 2012 fortgeführt und weiter vertieft wird. Innovativ und beispielgebend war und ist vor allem die Etablierung der sogenannten GreenPatrol. In dieser sammeln sich engagierte Freiwillige, die im Vorfeld des Festivals sowie am Festival selbst als GreenPatrol aktiv sind. Wer bei greenpatrol mitmachen will, kann sich via Email melden.

Donnerstag, 21. Juni 2012, von Elmar Leimgruber

Grimme Online Award und klicksafe Preis 2012 vergeben

Insgesamt acht Websites sind mit dem diesjährigen Grimme Online Award für ihre herausragende publizistische Qualität im Netz ausgezeichnet worden. Der Direktor des Grimme-Instituts, Uwe Kammann, hob im Rahmen der Preisgala am 20. Juni in Köln, welche erstmals auch via Livestrem  ins Internet übertragen wurde, die Qualitätsdichte des Wettbewerbs hervor. Sie belege eindrucksvoll die publizistischen Potenziale des Netzes. Die Verleihung des Grimme Online Award bildet traditionell den Schlusspunkt beim Medienforum.NRW.

Im Rahmen der Preisverleihung wurde auch der “klicksafe Preis für Sicherheit im Internet” vergeben. In der Kategorie Webangebote ging er an das Portal “ins-netz-gehen.de”. Die Jury würdigte bei diesem Angebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung besonders, dass es das Thema problematischer Computer- und Internetnutzung hervorragend veranschauliche, Faktenwissen vermittle und dabei gleichzeitig abwechslungsreich unterhalte. In der Kategorie Projekte wurde das “Infocafe” der Stadt Neu-Isenburg mit einem klicksafe Preis ausgezeichnet, das laut Jury lokale medienpädagogische Arbeit so beispielhaft umsetze, “dass man sich viele Nachahmer wünscht.”

In der Kategorie Information prämierte die Jury zwei Angebote, die sich engagiert und perspektivenreich aktuellen Themen zuwenden. Das “MiGAZIN” widme sich den Fragen von Migration und Integration “mit qualitativ hochwertigen Texten und verständlicher Berichterstattung”, so die Jury. Die vornehmlich aus Migranten bestehende Redaktion schaffe mit ihren Sichtweisen neue Einblicke in ein emotionales Thema.

Das Weblog “Zukunft Mobilität” wird als überzeugende Einzelleistung und gelungenes Beispiel für eine aktuelle, kritische und problembewusste Beschäftigung mit Verkehrsthemen ausgezeichnet, die zugleich eine “lebendige Wissensplattform” biete.

In der Kategorie Wissen und Bildung gab es drei Preise. Mit dem ARTE-Angebot “Amazonien – die Seele der Indios” würdigte die Jury ein Web-Special, das sich in Videos und Texten dem bedrohten Amazonasgebiet widmet. “Mit Schlagwörtern, Glossar und dezenter Menüführung sowie einer sorgfältig komponierten Abfolge der Videos setzt das Angebot zudem Maßstäbe”, so die Jury.

Bei der ausgezeichneten Website “Lobbypedia” wird hervorgehoben, dass über die Aufbereitung öffentlich zugänglicher Informationen die Verknüpfungen zwischen Politik und Wirtschaft transparent gemacht würden. So werde, basierend auf dem Netzwerkgedanken, “eine sorgfältige Zusammenstellung des Lobbyismus in Deutschland” präsentiert.

Der YouTube-Kanal “MusikTraining” überzeugte die Jury durch die kompetente Aufbereitung vielfältiger Themen, mit denen Musikkenntnisse vermittelt werden. Die Kombination aus Fachwissen und journalistischen Anteilen sei “perfekt gemischt – ohne es dabei an Unterhaltung mangeln zu lassen.”

In der Kategorie Kultur und Unterhaltung prämierte die Jury zwei Angebote, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. “140 Sekunden” porträtiert in 140 Sekunden langen Videos Menschen, die hinter erfolgreichen und originellen Twitter-Accounts stehen. Die hochwertigen Videos verliehen diesen Tweets ein persönliches Gesicht und verdeutlichten in aller Kürze die Leidenschaft der dahinterstehenden Personen. Die Interaktionsmöglichkeiten des Internets würden vorbildlich integriert.

Als überragend bezeichnet die Jury die Gestaltung der Website “berlinfolgen” von 2470media und taz.de. Bei diesen Porträts von Menschen aus Berlin entstehe durch die Kombination aus erstklassiger Reportagefotografie, O-Tönen und kurzen Filmsequenzen ein außergewöhnliches Mediengenre.

In der Kategorie Spezial wurde das Tonspuren-Projekt “Memory Loops” ausgezeichnet. Hier verortet die Künstlerin Michaela Melián neu gesprochene Tondokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus im Stadtraum von München. In ausgereifter Form entstehe eine intensive Verbindung von medialer Aufbereitung und unmittelbarer Erfahrung.

Der Publikumspreis geht in diesem Jahr an die “Tagesschau-App”. Aus allen 26 für den Grimme Online Award nominierten Netzangeboten konnten die Nutzer auf einer Abstimmplattform bei TV SPIELFILM ihren Favoriten wählen.

Die Bilanz bei diesem 12. Grimme Online Award sei so erfreulich wie klar, erklärte Kammann: “In beeindruckender Weise demonstrieren die Preisträger, welch eine hohe Qualität im Netz möglich ist, und dies bei aller Rasanz, mit der sich die Netzwelt entwickelt, immer weiter verzweigt und dabei ständig neue Räume erschließt”. Die ausgezeichneten Online-Angebote zeigten beispielhaft, “wie sich lebensnahe und relevante Themen innovativ und formal anspruchsvoll sowohl netz- als auch nutzergerecht realisieren lassen”.

Auch die Jury lobt in ihrem Statement die insgesamt hohe Qualität und Vielfalt des Angebots: “Themen werden im Internet einmal mehr anders erzählt, anders präsentiert, die Leserschaft wird anders beteiligt”. Dabei kristallisiere sich “eine neue Strömung heraus, die verstärkt einen Protagonisten in den Mittelpunkt stellt: den Menschen.” Die Auswahl unter den 26 nominierten Angeboten sei der Jury sehr schwergefallen, so der Juryvorsitzende Michael Schwertel: “Gerne hätten wir mehr als die acht möglichen Preise vergeben.”

 

Die Preisträger des 12. Grimme Online Award in der Übersicht:

Kategorie INFORMATION
MiGAZIN: www.migazin.de
Zukunft Mobilität: www.zukunft-mobilitaet.net

Kategorie WISSEN UND BILDUNG
Amazonien — die Seele der Indios: amazonie.arte.tv/de
Lobbypedia: lobbypedia.de
MusikTraining: www.musiktraining.de

Kategorie KULTUR UND UNTERHALTUNG
140 Sekunden: 140sekunden.de
berlinfolgen: berlinfolgen.de

Kategorie SPEZIAL
Memory Loops: www.memoryloops.net

Publikumspreis
Tagesschau-App: www.tagesschau.de/app

Samstag, 12. März 2011, von Georg Jajus

Kraftwerk als App

Kraftwerk “Radioaktivität” live im Stahlwerk Nowa Huta, Krakow, 2008. Foto: Georg Jajus

Prolog: redakteur.cc ist für gewöhnlich keine Plattform für klassisches Product Placement oder Produktwerbung. Doch ab und an gibt es Momente, wo selbst der nüchternste Journalist in hellste Verzückung gerät.

Einigermassen überraschend (und zunächst noch via Facebook als Hoax vermutet) erblickte am 11. März 2011 ein neues, offizielles Produkt der Düsseldorfer Elektronikpioniere Kraftwerk den Markt: Doch nicht als klassisches Konzeptalbum, sondern als App für iPhone, iPod touch und iPad. Ja, richtig gehört. Kraftwerk präsentieren sich also – ganz getreu dem Motto “Ich bin der Musikant mit Taschenrechner in der Hand” – voll am Puls des digitalen Zeitalters und ermöglichen es erstmals, selbst zum Createur elektronischen Klangspektrums mittels eines kleinen, kompakten Geräts (“Taschenrechner”) zu werden.

Das von Ralf Hütter und Fritz Hilpert in Zusammenarbeit mit Norman Fairbanks entwickelte Produkt “Kling Klang Machine” ist eine intelligente Musikapplikation, welche Musik in Abhängigkeit von Tageszeit und Zeitzone selbsttätig stets neu generiert. Durch Interaktion des Benutzers kann die so entstandene Musik mittels verschiedener Settings neu variiert werden. So können verschiedenste Klangeffekte ebenso programmiert werden wie ein eigener Step-Sequenzer. Ist das persönlich präferierte Klangmodell gefunden worden, kann es abgespeichert werden und versorgt den Benutzer über 24 Stunden hindurch mit stets neu komponierter Musik.

Das App steht ab sofort im iTunes Store unter folgender Adresse um 6.99 Euro zum Download bereit: http://appshopper.com/link/kraftwerk-kling-klang-machine-no1 .

Epilog: Für den Herbst 2011 ist übrigens ein Kraftwerk-Konzert mit atemberaubender 3D Visualisierung in München geplant.

Und hier können Sie in Musik von Kraftwerk reinhören:

Sonntag, 11. April 2010, von Elmar Leimgruber

Ö1-Homepage erstrahlt im neuen Glanz

Die neue Ö1-Homepage: Screenshot vom 10.4.2010

Der ORF Info- und Kultur-Radiosender Ö1 hat seinen Internetauftritt einem umfangreichen Relaunch unterzogen: jetzt ist die neue Ö1-Website online. Zudem wurde auch die Ö1-App für das iphone verbessert. “Die neu gestaltete Ö1-Internetseite bietet laut ORF-Aussendung dem Publikum verstärkt das, was schon seit langem mehrheitlich genutzt wird: Sendungsinformationen und Journalbeiträge – beides in verbesserter Form.” erklärt Ö1-Programmchef Alfred Treiber: Sowohl die Journalbeiträge als auch die unmittelbare Programminformation sind nun in einer optisch aufgefrischten und reichhaltigeren Gestaltung zu finden, die bislang nur den Aufmacherartikeln vorbehalten waren.

Das umfangreiche Themenangebot des Senders ist jetzt übersichtlich nach Ressorts gegliedert, von Politik bis Religion, von Kultur bis Gesellschaft. Die Such-Funktion wurde verbessert und zusätzliche Strukturierungskriterien eingeführt. So hat jede Sendereihe nun ihre eigene Überblicksseite. Dort sind nicht nur alle Beiträge, sondern auch Informationen über das Redaktionsteam, spezifische Kontaktmöglichkeiten und einiges mehr versammelt. Die persönliche Lieblingssendung ist nicht nur leicht über die Sendungsauswahl auf der Startseite bzw. den Ressortseiten zu finden, sie kann auch direkt angesteuert werden, von oe1.ORF.at/ambiente bis oe1.ORF.at/zeitton.

Das Ö1-App auf dem iPhone bietet Liveradio und Inforadio

Besondere Bedeutung bei der Überarbeitung der Ö1-Seite hatte zudem die Bedienungsfreundlichkeit. Die Seite wurde insgesamt größer und damit besser lesbar. Undeutlichkeiten der Menüführung wurden bereinigt, die Rückmeldung, welche Bereiche gerade aktiviert werden, wurde deutlicher und auch die Standards für die Maschinenlesbarkeit der Seite wurden angehoben. Das kommt sehbehinderten und blinden Menschen zugute.

Und wer auf Ö1 auch unterwegs nicht verzichten möchten: Die kostenlose iPhone-Applikation wird mit der Neugestaltung von oe1.ORF.at ihrem ersten Update unterzogen und trotz ausgesprochen positiver Rückmeldungen der User, -so der ORF- nochmals verbessert.

Im Jahr 2009 durfte Ö1 laut ORF-Aussendung nicht nur in seinem Kernmedium, dem Radio, bei seinem Publikum den größten Zuspruch seit Bestehen genießen, sondern auch in seinem Online-Medium oe1.ORF.at. Die 15 verschiedenen Ö1-Podcast-Angebote wurden demnach mehr als fünf Millionen mal genutzt, außerdem an die 900.000 Downloads von Ö1-Wortsendungen. Mittlerweile werden die Ö1-Seiten im Netz an Wochentagen durchschnittlich etwa 100.000 Mal aufgerufen.