Mit ‘Aromen’ getaggte Artikel

Freitag, 31. Mai 2013, von Elmar Leimgruber

31. Mai ist Weltnichtrauchertag

In der Europäischen Union sterben jährlich 700.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Fast ein Drittel aller Europäer raucht. Von ihnen haben 70 Prozent vor dem 18. und 94 Prozent vor dem 25. Lebensjahr mit dem Rauchen begonnen. Anlässlich des heutigen (31. Mai) Weltnichtrauchertags appelliert EU- Gesundheitskommissar Tonio Borg den Kampf gegen das Rauchen zu unterstützen: “Ich rufe die Mitglieder des Europäischen Parlaments und die europäischen Gesundheitsminister auf, die Vorschläge der Europäischen Kommission zu Tabakerzeugnissen zu unterstützen…”

Die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert am heutigen Weltnichtrauchertag umfassende Verbote gegen Werbung, Verkaufsförderung und Sponsoring für Tabakprodukte, vor allem und auch über die Hintertür: Umfassende Werbeverbote retten nachweislich Menschenleben, denn durch sie werden bzw. bleiben weniger Menschen Raucher, erklärt die WHO. Dass 16% aller Todesfälle von Menschen über 30 Jahren in der Europäischen Region auf Tabakkonsum zurückzuführen sind, hat zur Einsicht der Regierungen in die Notwendigkeit wirksamer Maßnahmen beigetragen.


“70 Prozent der Raucher in der Europäischen Union fangen vor ihrem 18. Geburtstag mit dem Rauchen an. Unser Ziel muss sein, Tabakprodukte und das Rauchen für junge Leute unattraktiver zu machen. Es ist Zeit, mit Zigaretten für Teenager Schluss zu machen. Es ist Zeit, Tabakerzeugnissen einen Riegel vorzuschieben, die mit Aromen und  ansprechenden Verpackungen gezielt sehr junge Menschen ansprechen sollen. Tabakerzeugnisse sollten nicht wie Spielzeug oder Kosmetikprodukte aussehen oder nach Vanille oder Schokolade schmecken. Sie müssen wie Tabakerzeugnisse aussehen und schmecken. Dafür braucht Europa solide Regeln”, so Borg.

Er freue sich auf konstruktive Verhandlungen mit den EU-Staaten, so Borg weiter. Das nächste Mal werden sich die europäischen Gesundheitsminister im Ministerrat am 21. Juni mit dem Vorschlag der Kommission zur Überarbeitung der EU-Tabakrichtlinie befassen. Die Kommission hatte im Dezember 2012 neue und strengere Vorschriften vorschlagen, wie Tabakerzeugnisse hergestellt, aufgemacht und verkauft werden können. Unter anderem sollen größere Warnhinweise zu Gesundheitsrisiken auf Zigarettenschachteln und das Verbot von Geschmackszusätzen in Zigaretten das Rauchen unattraktiver machen.

Samstag, 17. Februar 2007, von Elmar Leimgruber

Über gar nicht gesunde Produkte in der Werbung

“Nimm 2″, da brauchst du kein schlechtes Gewissen haben, wenn du das deinen Kindern kaufst, denn das ist ja gesund wie die frische Luft und Bewegung, suggeriert uns die Werbung.

So ein Schwachsinn. Wacht auf Leute!

Oder die so genannten anderen beworbenen “gesunden” Produkte “Tut gut” oder “Actimel”: Schauts mal, was alles in solchen oder ähnlichen Produkten enthalten ist: von Zusatzstoffen über Farben…

Oder “Biotee” in einem Supermarkt, den ich letzthin genauer unter die Lupe genommen habe: Biotee aus allen möglichen europäischen und außereuropäischen Ländern (wer überprüft sowas denn?) und dann versehen mit irgendwelchen Kirch- oder Erdbeeraromen.

Ich frage mich: wer kauft solchen Schrott?

Wir haben uns ja vielfach damit abgefunden, irgendwelchen Fraß angeboten zu bekommen in den Supermärkten; aber dass der jetzt auch noch in der Werbung als gesund deklariert wird, das schlägt dem Fass den Boden aus. Und hier müsste Konsumentenschutzpolitik entschieden eingreifen und hart durchgreifen.

Lassts euch doch nicht für dumm und naiv verkaufen, liebe Konsumenten, sondern denkts und entscheidets selber: ist besser so.