Mit ‘Athina Rachel Tsangari’ getaggte Artikel

Dienstag, 30. August 2011, von Elmar Leimgruber

Finalisten für europäischen Lux-Filmpreis stehen fest

Die Finalisten des europäischen LUX-Filmpreises stehen fest
Foto: Europaparlament

Die Finalisten des europäischen LUX-Filmpreises 2011 stehen fest: Wie das EU-Parlament bestätigt, werden die Filme – eine europäische Koproduktion und Beiträge aus Griechenland und Frankreich – ab Ende August auf dem Filmfestival in Venedig gezeigt. In die Endauswahl gelangten der griechische Film “Attenberg” von Athina Rachel Tsangari, der sozialkritische Film “Les Neiges du Kilimandjaro” von Robert Guédiguian aus Frankreich und die schwedisch-französisch-belgische Koproduktion “Play” von Ruben Östlund.

Die Filme werden zwischen dem 31. August und dem 9. September auf dem Filmfestival in Venedig gezeigt.Die EU-Abgeordneten können die Beiträge ab Oktober einige Wochen lang sehen, um sich für einen Favoriten zu entscheiden. Mitte November wird der Gewinner vom Parlament gewählt und am 16. November bekanntgegeben. Die Verleihung des LUX-Preises findet dann in Straßburg statt.

Zum Inhalt der Filme:
“Attenberg” handelt vom Leben der 23-jährigen Marina, die mit ihrem Vater, einem Architekten, in einer griechischen Küstenstadt lebt. Distanziert beobachte sie ihre Umgebung und die Menschen, die ihr nahestehen, und versucht, mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

In “Les neiges du Kilimandjaro” wird Michel und Marie-Claire auf brutale Weise das Geld für eine seit langem geplante Reise zum Kilimandscharo geraubt. Noch schmerzhafter als der Verlust aber ist die Wahrheit über die Täter.

Gewaltfrei gelang es einer Gruppe junger Migranten im schwedischen Götheburg, mehrere Jahre lang andere Kinder auszurauben. In “Play” verwendet Regisseur Ruben Östland diese wahre Begebenheit, um Sprache und Rollenverhalten der Jugendlichen zu durchleuchten.

Sonntag, 12. September 2010, von Elmar Leimgruber

Biennale 2010: Alle Preisträger der Filmfestspiele Venedig

Biennale 2010: Der Goldene Löwe Venedigs
Foto: labiennale.org

Am Samstag abend gingen die diesjährigen Filmfestspiele in Venedig mit den Prämierungen zu Ende. Den Goldenen Löwe als bester Film erhielt -wie es hieß einstimmig- “Somewhere” von Sofia Coppola. Weitere Preise gingen unter anderem an Monte Hellmann für seine gesamte Regiearbeit, an Jerzy Skolimowski für “The Essential Killing”, an Alex de la Iglesia (beste Regie und bestes Drehbuch) für “A Sad Trumpet” und an John Woo für sein Lebenswerk. “Black Swan” von Darren Aronofsky erhielt keinen Hauptpreis, “Drei”, der neue Film von Tom Tykwer (“Das Parfüm”), ging leer aus. Die grosse Jury Venezia 67 bestand in diesem Jahr aus Quentin Tarantino (Vorsitz), Gulliermo Arriaga, Ingeborga Dapkunaite, Arnaud Desplechin, Danny Elfman, Luca Guadagnino und Gabriele Salvatores und hatte über 24 Filme zu entscheiden.

Alle Filme und Preisträger im Detail:

- Hauptpreise:

Bester Film (Goldener Löwe): “Somewhere” von Sofia Coppola (USA)

Beste Regie (Silberner Löwe): Álex de la Iglesia für “A Sad Trumpet (Balada triste de trompeta) (Spanien, Frankreich)

Spezialpreis der Jury: Jerzy Skolimowski für “The Essential Killing” (Polen, Norwegen, Ungarn, Irland)

Bester Darsteller (Coppa Volpi): Vincent Gallo für “The Essential Killing”

Beste Darstellerin (Coppa Volpi): Ariane Labed für “Attenberg” von Athina Rachel TSANGARI (Griechenland)

Beste Nachwuchsdarstellerin (Marcello-Mastroianni-Preis): Mila Kunis für “Black Swan” von Darren ARONOFSKY (USA)

Beste Kamera (Osella): Mikhail Krichman für “Ovsyanki” (Silent Souls) von Aleksei FEDORCHENKO (Russland)

Bestes Drehbuch (Osella): Álex de la Iglesia für “A Sad Trumpet (Balada triste de trompeta)”

Großer Preis der Jury (Silberner Löwe): Monte Hellman (für seine gesamte Regiearbeit)

Ehrenpreis für das Lebenswerk (Goldener Löwe): John Woo

- Weitere Preisträger und Filme:

Den mit 100.000 $ notierten und von Filmauro (Aurelio und Luigi De Laurentiis) gesponserten Löwen der Zukunft erhielt der Film “Çogunluk” von Seren YÜCE (Türkei) – VENICE DAYS, der an Regisseur und Produzent gleichermassen aufgeteilt wird.

Die Horizontpreise gingen an VERANO DE GOLIAT von Nicolás PEREDA (Mexiko, Kanada), an COMING ATTRACTIONS von Peter TSCHERKASSKY (Österreich) an TSE (OUT) von Roee ROSEN (Israel), (lobende Erwähnung) an JEAN GENTIL von Laura Amelia GUZMÁN und Israel CÁRDENAS (Dominikanische Republik, Mexiko, Deutschland) und (der Spezialpreis) an THE FORGOTTEN SPACE von Nöel BURCH und Allan SEKULA (Niederlande, Österreich). Den VENICE SHORT FILM NOMINEE FOR THE EUROPEAN FILM AWARDS erhielt THE EXTERNAL WORLD von David OREILLY (Deutschland), den Preis Persol 3-D hingegen AVATAR von James CAMERON (USA, GB) speziell für DRAGON TRAINER (HOW TO TRAIN YOUR DRAGON) von Chris SANDERS und Dean DEBLOIS (USA). Weitere Preise gingen an Vittoria Puccini und Mani Ratnam.