Zuhause zu kochen wird immer beliebter: Laut einer Umfrage (2012) des Instituts für Demoskopie, Allensbach, kochen beinahe 32 Millionen Deutsche regelmäßig. Fast jeder Zweite bezeichnet “Kochen” demnach als sein Hobby. Doch wenn nach der Arbeit noch schnell eine leckere Mahlzeit zubereitet werden soll, herrschen in vielen Küchen Stress und Chaos, auch und vor allem, was die Zutaten und den hierfür nötigen Vorrat (und das vorherige Einkaufen) betrifft.
Dabei gehört gutes Essen zu einem guten Leben. Das sehen jedenfalls drei Viertel (75,6%) der Bundesbürger so: Essen ist für sie ein Lebensgenuss, wie eine repräsentative GFK-Umfrage (bei 1960 Personen ab 14 Jahren) im Auftrag des Gesundheitsmagazins “Apotheken Umschau” zeigt. Allerdings findet dennoch fast jeder vierte Befragte nicht die Muße für den Genuss beim Essen: 23,9% geben an, ihre Mahlzeiten meist unter Zeitdruck einzunehmen. Unter den Berufstätigen ist es sogar jeder Dritte (33,9%).
Nur noch kurz die Mails checken, zum Meeting flitzen und am nächsten Projekt tüfteln: In der Hektik des Arbeitsalltags kommt vor allem das Trinken häufig zu kurz, insbesondere bei Berufstätigen mit einem höheren Schulabschluss oder Studium. So gibt unter den Akademikern jeder zweite an, dass er bei der Arbeit oft vergisst, genug zu trinken. Auch Gutverdienern macht der unbemerkte Durst zu schaffen. Fast sechs von zehn Menschen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen über 4.000 Euro sagen, dass sie am Arbeitsplatz das Trinken oft vergessen. Das zeigt die aktuelle Ernährungsstudie der Techniker Krankenkasse (TK) “Iss was, Deutschland?”.
“Wer im Job seine volle Leistung bringen will, braucht genügend Flüssigkeit. Denn schon bei geringem Flüssigkeitsmangel kann man sich schlechter konzentrieren, wird müde und bekommt Kopfschmerzen”, sagt Maike Schmidt, Ernährungswissenschaftlerin bei der TK: “Wer über den Tag verteilt ausreichend trinkt, kann besser denken und behält einen klaren Kopf.” Insgesamt sollten Erwachsene über den Tag verteilt mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. An heißen Tagen kann es auch mehr sein. Die besten Durstlöscher sind Leitungswasser, Mineralwasser, ungesüßter Früchte- oder Kräutertee oder Fruchtsaft-Schorlen.
Junge Menschen hingegen sind bei den Mahlzeiten oft nicht bei der Sache. Das berichtet die “Apotheken Umschau” unter Berufung auf eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse. Jeder dritte Deutsche beschäftigt sich demnach während des Essens mit Smartphone, Computer oder Fernseher. Vier von zehn Befragten greifen außerdem mindestens ein- bis zweimal pro Woche zu Fertiggerichten.
Und Last But Not Least: Wer im Schnitt täglich mehr als 40 Gramm verarbeitete Fleischprodukte wie Wurst isst, riskiert früher zu sterben. Dies ist das Ergebnis einer großen, europaweiten Studie vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich. “Rund drei Prozent aller frühen Todesfälle” gingen darauf zurück, sagt Professor Sabine Rohrmann, im Apothekenmagazin “Baby und Familie”. Gesundheitsschädliche Inhaltstoffe, wie zum Beispiel Nitrosamine, bildeten sich durch Salzen, Pökeln oder Räuchern. Ab und zu Wurst sei aber okay. Sowohl die “Apotheken Umschau” als auch “Baby und Familie” liegen in den meisten Apotheken kostenlos auf.