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Sonntag, 23. September 2012, von Elmar Leimgruber

11. Oktober: Welturaufführung der Oper “Maria Theresia”

“Kaiserin Maria Theresia” Luisa Albrechtova mit ihrem “Gemahl Kaiser Franz” Oto Klein

Die neoromantische Oper “Maria Theresia”, über eine der prägendsten Persönlichkeiten der österreichisch-ungarischen Geschichte, erlebt am 11. Oktober 2012 um 19.00 Uhr im Nationaltheater Bratislava ihre Welturaufführung. Bereits am 14. Oktober 2012 folgt die zweite Premiere dieser Oper beim ARMEL Musikfestival in Sceget (Ungarn) mit TV-Aufzeichnung durch den Kultur-Kanal ARTE. Die zweite Aufführung in Bratislava wird am österreichischen Nationalfeiertag am 26. Oktober stattfinden.

Branco Ladic, Luisa Albrechtova, Roland Baumgartner, Adrian Hollaender, Oto Klein, Mauricio Vallina

Bei einer Präsentation in der historischen Ungarischen Botschaft in Wien am 18. September bekräftigte Botschafter Vince Szalay-Bobrovniczky seinen Wunsch, dass diese Oper auch in Budapest aufgeführt wird und begrüßte zahlreiche Ehrengäste, darunter ex-EU-Kommissar Franz Fischler, zahlreiche Botschafter, Prof. Rudolf Holtenau, den Pianisten Helmut Deutsch, die Geschäftsführerin der Donauphilharmonie, Agnes Catona, den Klaviervirtuosen Mauricio Vallina und Kammersänger Peter Dvorsky. Moderator des Abends war Adrian Hollaender.

Komponist Roland Baumgartner

Ausgebucht war der große historische Saal der Ungarischen Botschaft in Wien

“Das Zusammenleben der Völker und Kulturen ist ein Stück Leben” erklärte Baumgartner in seinen Erläuterungen zur Oper: “Das ist gelebte Europäische Union”. Er versuche Musik zu komponieren, welche die Herzen der Menschen erreicht: “Gefühle brauchen Harmonie”, auch in der Kunst, denn: “Ästhetik erreicht die Herzen”, so der Komponist.

Welturaufführung der Oper "Maria Theresia" von Roland Baumgartner und
Rainer Lewandowski

 Regie: Laco Adamik  Dirigent und musikalische Einstudierung: Paul
 Mauffray 

 Datum:   11.10.2012, um 19:00 Uhr
 Ort:     Bratislava-Pressburg Historisches Gebäude des
          Nationaltheaters Bratislava
          Pribinova 17, 81109 Staré Mesto, Slowakei
 Nähere Infos zum Leading-Team und zur Besetzung und Tickets gibts hier.
Pressekontakt: Elmar Leimgruber
Freitag, 16. März 2012, von Elmar Leimgruber

Reichtum und Armut in den EU-Regionen nach BIP

Regionen-Vergleich: BIP in der EU27
Grafik: Eurostat

Armut und Reichtum in der EU gemessen an der Wirtschaftsleistung (Produktionswert und Wertschöpfung) ist äußerst aufschlussreich: Laut Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union) reichte im Jahr 2009 (neueste Daten) das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf, ausgedrückt in Kaufkraftstandards (KKS), in den 271 NUTS-2-Regionen der EU27 von 27% des Durchschnitts der EU27 in der Region Severozapaden in Bulgarien bis 332% in der Region Inner London in Großbritannien. Demnach haben siebzehn EU-Regionen ein BIP pro Kopf über 150% des EU27-Durchschnitts, während 22 EU-Regionen unter 50% des EU27-Durchschnitts liegen. Insgesamt sieben Hauptstadtregionen sind unter den ersten zehn Plätzen.

Die Regionen mit dem höchsten BIP pro Kopf waren im Jahr 2009 Inner London im Vereinigten Königreich (332% des Durchschnitts), das Großherzogtum Luxemburg (266%), Brüssel in Belgien (223%), Hamburg  in Deutschland (188%) und Bratislavsky Kraj in der Slowakei (178%). Die Region Wien lagen EU-weit an 11., Südtirol (Provinz Bozen) an 19. Position (und in Italien die Nummer 1). Die Regionen am unteren Ende der Rangfolge befanden sich alle in Bulgarien und Rumänien, mit den niedrigsten Zahlen in Severozapaden in Bulgarien (27% des Durchschnitts), gefolgt von Severen Tsentralen in Bulgarien und Nord-Est in Rumänien (je 29%) sowie Yuzhen Tsentralen in Bulgarien (31%).

Die “reichsten” Regionen Deutschlands laut Eurostat sind nach Hamburg: Oberbayern, Bremen, Darmstadt und Düsseldorf, während an den letzten Positionen Brandenburg-Nordost gefolgt von Chemnitz, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern liegen. In Österreich folgen Salzburg, Vorarlberg, Tirol auf Wien, während Kärnten, Niederösterreich und das Burgenland hier die Schlusslichter sind. Betrachtet man die EU-Regionen nach der jeweiligen Staatszugehörigkeit ergibt sich folgendes Bild: Luxemburg führt mit 226,3% des BIPs der EU27, gefolgt von den Niederlanden mit 131,9%, Irland mit 127,6%, Österreich mit 124,6% und Dänemark mit 122,9 %. An erster Stelle der BiP-Schlusslichter stehen hier die Staaten Bulgarien mit nur 44%, gefolgt von Rumänien (47%), Lettland (51,2%), Litauen (54,5%)  und Polen (60,7%). Das krisengeschüttelte Griechenland liegt übrigens bei 94,3% (Portugal: 80%, Spanien: 103,2%, Italien: 104%).

Von den 39 Regionen, in denen das BIP pro Kopf die 125%-Grenze überschritt, lagen acht in Deutschland, fünf in den Niederlanden, je vier in Italien und Österreich, je drei in Belgien, Spanien und Großbritannien, zwei in Finnland, je eine in der Tschechischen Republik, Dänemark, Irland, Frankreich, der Slowakei und Schweden sowie im Großherzogtum Luxemburg.

Von den 65 Regionen unterhalb der 75%-Grenze befanden sich fünfzehn in Polen, je sieben in der Tschechischen Republik und in Rumänien, sechs in Ungarn, fünf in Bulgarien, je vier in Griechenland, Frankreich (alle Überseedepartements) und Italien, je drei in Portugal und der Slowakei, zwei im Vereinigten Königreich und je eine in Spanien und Slowenien sowie in Estland, Lettland und Litauen.

Donnerstag, 16. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Armin Only Mirage – Eindrücke in Bildern

Er ist der King des Trance, wird seit Jahren von Musikfans zum weltbesten DJ gewählt und er kassiert regelmäßig jede Menge internationale Auszeichungen für seine hervorragende Musik. Vor einiger Zeit wurden -wie berichtet- seine Werke von einem klassischen Orchester interpretiert. Im November 2010 initierte er in den Niederlanden seine neue 9-Stunden-Show “Armin Only Mirage”, von welcher eine DVD/Blu Ray produziert wurde. In den vergangenen Monaten tourte er damit um die halbe Welt. Und vor wenigen Tagen war er in Bratislava bei Wien  zu Gast:
Armin Van Buuren.

Fotos der Premierenshow in Utrecht am 13. November 2011 sind hier abrufbar. Und hier sind Eindrücke in Bildern von Armins Bratislava-Konzert am 10.6.2011.
Achtung: Alle Fotos sind © Elmar Leimgruber: keine Verwertung ohne schriftliche Genehmigung.

Und hier können Sie in Musik Armin van Buurens kostenlos reinhören:

Samstag, 10. April 2010, von Elmar Leimgruber

Über eine unschuldig-weisse Reise nach Bratislava und dann das:

Das neue Bratislava: das habe ich gesehen
Foto: © Leimgruber

Da freut man sich seit Wochen auf ein Grossereignis: Der Welt bester DJ, Armin van Buuren, live, der mit seiner Show “A State of Trance 450″ -neben Toronto und New York unter anderem auch- nach Bratislava kommen sollte. Und dann das:

Da versäumt man nicht nur den Zug, der einen nach Bratislava (für alle Nichtwiener: slowakische Stadt gleich hinter der österreichischen Grenze und etwa 80 km von Wien entfernt) fahren und wieder nach Wien zurückbringen soll mitten in der Nacht, sondern man entscheidet sich anschliessend auch, -unwillig aber doch- mit dem Auto hinzufahren (in der Nacht ca. eine Stunde Fahrtzeit pro Strecke). Und dann das:

Da ich es gewohnt bin, Tickets im Normalfall immer erst vor Ort zu kaufen, weil eine Abendkassa nun mal üblich ist, entscheide ich mich auch diesmal so. Aber keine Kassa ist weit und breit zu finden, als ich gegen 23.30 Uhr endlich am Messegelände Bratislava (Incheba Expo Aréna) ankomme und mich spontan dazu entscheide, auch kostenpflichtig direkt dort zu parken. Ich frage beim Einlass nach der Kasse, der Typ, der mir sichtlich weiterhelfen will, sagt, es gab nur Vorverkauf. Und dann das:

Und ihn hätte ich gern gesehn:
Armin van Buuren live

Darauf zücke ich einen meiner Presseausweise und frage, wo ich Pressetickets bekomme: Er verweist mich auf den VIP-Bereich an einem anderem Eingang. Auch dort kann sonderbarerweise niemand deutsch (auch nicht die Dame der internationalen Onlineticket-Organisation), weswegen ich mich auch hier in englisch zu verständigen suche. Nach einiger Wartezeit auf offenbar wen Wichtigen erscheint dieser mit auffälligem Funkgerät und mit unschuldig weissem “State Of Trance”- T-Shirt. Ich zeige ihm meinen Presseausweis und ersuche ihn um eine Pressekarte. Und dann das:


Er sagt, ich hätte mich akkreditieren müssen. Er fragt weder, für wen ich arbeite, für wen ich schreibe, noch aus welchem Land ich komme (da ich nicht slovakisch kann und auch nicht sprach, aber offensichtlich nicht aus der Slovakei, was bedeutet -und das stimmt ja auch- dass ich eigens nach Bratislava gefahren bin für dieses Event. Und nein jetzt gibts keine Pressekarte für mich. Dann verschwindet der Her im unschuldig-weissen T-Shirt wieder. Und dann das:

Ich schau mich um: Ja, dieses Bratislava ist ja echt schön… bei Nacht… und es sieht fast westlich aus mit all diesen leuchtenden Reclameschildern. Und ja, es wäre ja zu schön, wenn ich dieses Bratislava auch geniessen könnte, wie ich es vorhatte. Aber man wollte mir das ja nicht gönnen.

Ich bin ja schon Einiges gewohnt, auch von Veranstaltern: Die meisten sind aber -das muss ich lobend erwähnen- sehr flexibel, auch wenn man unangemeldet im letzten Moment erscheint und sich entsprechend qualifiziert ausweisen kann. Aber dass ich eigens wohinfahre und dann vor verschlossenen Türen stehe, das ist mir noch nie passiert.

Ich nehme an, dass der Herr im unschuldig-weissen T-Shirt der örtliche Veranstalter ist und er halt mal eben etwas überfordert war. Denn letztlich hat man als Veranstalter, wenn man grosszügig und freigiebig ist, ja nichts zu verlieren und vor allem schmerzt dies auch finanziell nicht, sondern man kann nur profitieren dadurch. Aber das hat sich offenbar bis nach Bratislava noch nicht durchgesprochen.

Wenn man als Journalist begeistert von einer Veranstaltung wäre (Vorausetzung hierfür ist natürlich, dass man sie sehen kann), dann gewinnt ja auch der Veranstalter dadurch und man selbst würde beispielsweise genauso grosszügig darüber hinwegsehen (Partnerschaften zwischen Veranstaltern und Medien sind sehr sinnvolle für beide Seiten: es ist ein gegenseitiges Nehmen und Geben und wer das nicht kapiert hat, dem ist nicht zu helfen), dass die gesamte Veranstaltung auch online und selbst auf facebook fast nur in slovakischer Sprache, aber überhaupt nicht im benachbarten Österreich vermarktet wurde, was bei einem solch internationalen Ereignis nicht angebracht ist und (nicht nur sprachlich) eigentlich nur Engstirnigkeit zum Ausdruck bringt.

Wie auch immer: Mich sieht Bratislava lang nicht mehr…

Und Armin: die nächste Show von dir kommt bestimmt. Und da komme ich eben in jene.

Und hier noch Musik von Armin van Buuren zur Auferbauung nach diesem tristen Erlebnis: