Mit ‘Bundesverband Musikindustrie (BVMI)’ getaggte Artikel

Donnerstag, 17. Januar 2013, von Elmar Leimgruber

Deutschland: 100 Mio. legale Musikdownloads 2012

Mehr als 100 Millionen legale Musikdownloads gabs im Jahre 2012 in Deutschland: Wie der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und media control mitteilen, kletterte die Anzahl der Musikdownloads von rund 94 Millionen im Jahr 2011 auf knapp 115 Millionen legal heruntergeladene Songs und Alben im Jahr 2012. Dies entspricht einem Anstieg um 22,4 Prozent.

Die Zahl der Einzeltrack-Downloads stieg im Jahresvergleich um 22,9 Prozent auf insgesamt 97 Millionen Songs an. Bei den Alben-Downloads, mit denen rund 55 Prozent der Downloadumsätze generiert werden, konnte ein Anstieg um 20,6 Prozent auf 16 Millionen verzeichnet werden. Single-Bundles, darunter z.B. Maxi-Singles, machten im Übrigen zusätzlich 1,5 Millionen Downloads in 2012 aus (+ 12,8 Prozent). Die gesamten Marktzahlen werden nach finaler Auswertung des physischen Geschäfts sowie des noch jungen Segments der Streaming-Dienste im Rahmen der Jahrespressekonferenz Ende März 2013 mitgeteilt.

Florian Drücke, Geschäftsführer des Bundesverbands Musikindustrie: “Musikdownloads stellen heute einen zentralen Pfeiler im Vertriebsportfolio von Musik dar und tragen maßgeblich zur aktuellen Marktstabilisierung bei. Dass dabei das Album als Gesamtwerk eines Künstlers bzw. einer Band nach wie vor die zentrale Rolle einnimmt, freut uns natürlich ganz besonders.” Der Erfolg des legalen Downloads sei auch dem Engagement der Online-Anbieter zu verdanken, die in den letzten zehn Jahren im Schulterschluss mit den Musikfirmen trotz eines gestörten Markts im Internet in die Attraktivität und Nutzerfreundlichkeit der Plattformen investiert hätten:

“Die erfreulichen Download-Zahlen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass das legale Musikangebot im Netz nach wie vor mit massenhaften illegalen Gratisangeboten konkurrieren muss. Hier liegt auch im Jahr 2013 die größte Wachstumsbremse für die weitere Entwicklung des legalen Musikmarkts im Internet und damit auch die zentrale Herausforderung für alle, die am legalen Vertrieb kreativer Inhalte partizipieren.”

Ulrike Altig, Geschäftsführerin media control: “Ob Michel Telós “Ai Se Eu Te Pego”, Cros “Raop” oder Rihannas “Diamonds”: 2012 war ein Jahr voller Download-Rekorde. Aber nicht nur Popveröffentlichungen, sondern auch TV-Compilations, Klassikprodukte und Musik aus dem Kinderbereich verzeichneten digital große Zuwächse. Wir sind gespannt, welche Chartbreaker uns dieses Jahr erwarten.”

 

 

Mittwoch, 14. April 2010, von Elmar Leimgruber

Faltblatt “Original oder Fälschung?” zeigt Erkennungsmerkmale von Raubkopien

Original und Kopie: Foto: gvu.de

Die Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen e.V. (GVU) und der Bundesverband Musikindustrie e.V. (BVMI) veröffentlichen pünktlich zur Eröffnung der Flohmarkt-Saison einen Flyer zur Erkennung von Piraterieprodukten wie CDs, DVDs und Blu-Rays.

Produktpiraterie ist nach wie vor ein großes Problem, mit dem Rechteinhaber in Deutschland zu kämpfen haben: Knapp 30 Prozent der Urheberrechtsverfahren in den Branchen Film und Unterhaltungssoftware richteten sich in 2009 gegen Verkäufer von Raubkopie-DVDs und ähnlichen illegalen Produkten. Allein in Deutschland entstand der Musikindustrie im letzen Jahr ein Schaden von 165 Millionen Euro durch Raubkopien.

Nicht immer lassen sich Inhalte einer CD, DVD oder Blu-Ray-Disc beim Kauf auf Flohmärkten bzw. Grenzmärkten, beim Direktverkauf über Onlineplattformen oder sogenannten “Garagenverkäufen” auf ihre Originalität hin überprüfen. Das Faltblatt “Original oder Fälschung?” bietet Verbrauchern und Behörden Unterstützung bei der Erkennung von Raubkopien und schafft Klarheit über eindeutige Erkennungsmerkmale gefälschter Produkte. So sind vor allem bei der Kontrolle oder beim Kauf von Produkten auf z. B. Flohmärkten unter anderem folgende Punkte genau zu prüfen: Verpackung, Lizenz- und Produktionsvermerke, Verarbeitung und Gestaltung des Einlegers, Booklets und des Disc-Aufdrucks sowie die Codes auf dem Datenträger.

Das Faltblatt richtet sich in erster Linie an Behörden, Polizeidienststellen, Schulen und Verbraucher und kann ab sofort über die Websites der GVU www.gvu.de des BVMI www.musikindustrie.de und bei der ProMedia GmbH kostenlos bestellt werden. Und hier ist die Broschüre downloadbar. Der gedruckte Flyer ist übrigens in einem handlichen CD-Format produziert und kann bequem in der Tasche mit sich geführt werden.