Ein Konzert der absoluten Superlative war am 27. Mai in St. John’s Smith Square in London zu erleben: Die Academy Of Ancient Music spielte auf historischen Instrumenten unter der Leitung ihres Gründers Christopher Hogwood Werke von Mozart und Haydn.
Mozarts Symphonie Nr. 25 wirkte ungewohnt hart, “aggressiv” und feierlich, während Haydns “Surprise”-Symphonie edler, spannender und eleganter niemals klingen könnte.
Der Solist des Abends, Christophe Coin, bewies, dass er nicht nur in Studioeinspielungen hervorragend treffsicher und seinem Instrument, dem Cello herrliche Klänge zu entlocken vermag, sondern dies -vielleicht noch besser- live vor Publikum.
Kurz zusammengefasst: ein herrlicher Konzertabend, von dem ich wohl noch länger zehren werde.
P.S.: Ein Hinweis für alle, die jetzt Christopher Hogwood auch mal live hören möchten: Im dem Konzert anschliessenden Gespräch verriet mir der Maestro, dass er im kommenden Jahr nach Wien kommen und da das Wiener Kammerorchester dirigieren wird. Sein eigenes Orchester hingegen wird bereits am 10. August im Theater an der Wien gastieren. Unter der Leitung von Paul Goodwin werden Werke von Beethoven zur Aufführung gebracht.
In das Haydn-Cellokonzert mit Christophe Coin und unter der Leitung von Christopher Hogwood kann HIER reingehört werden.
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Mittwoch, 28. Mai 2003, von Elmar Leimgruber