Irgendwie fühlt man sich als Konsument betrogen vom Cineplexx Wien: Da wird lautstark bereits zu Beginn des Sommers mit einem Gutscheinheft für das Cineplexx-Kino Reichsbrücke geworben: einerseits würden diese Gutscheine -mit denen man unter anderem um 4,50 Euro ins Kino kann- jedem Haushalt zugestellt. Andererseits könnte man -so stand es im Gutscheinheft- eben diese Gutscheine auch direkt im genannten Cineplexx abholen.
Aber beides war nicht der Fall:
Weder wurden die Gutscheine jedem Haushalt zugestellt, noch waren weitere Gutscheinhefte im Cineplexx Reichsbrücke erhältlich: Sowohl ich als auch Freunde waren mehrmals dort wegen der genannten Gutscheine. Zunächst gab es bei mehreren Besuchen die Auskunft, dass die Gutscheine entweder nicht ausgegeben werden dürften oder überhaupt noch nicht verfügbar wären und nur nach Hause geschickt worden. Bei späteren Besuchen hieß es plötzlich, dass die Gutscheinhefte vergriffen seien.
Und jegliches freundliche Ersuchen, die Kinokarten wenigstens zum versprochenen Preis abzugeben, wenn schon weder zuhause das Gutscheinheft angekommen sei und im Kino selbst auch nicht -wie schriftlich versprochen- weitere Gutscheinhefte vorhanden seien, wurde abgelehnt. Und dies selbst nach Rücksprache mit der Geschäftsführung.
Sowas verstößt eindeutig gegen den Konsumentenschutz und gehört geahndet: Es geht dabei nicht um 50 Cent oder um 1 Euro Ermäßigung auf die Karte, sondern um das Prinzip: Wer Kunden in der Werbung was verspricht, muss sich auch daran halten. Es geht nicht an, die Kunden mit billigen Tricks ins Kino zu locken in der Hoffnung, dass man jedenfalls das teurere reguläre Ticket lösen wird, wenn man schon ins Kinozentrum gefahren ist.
Schluss mit solchen Verarschungen!
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Dienstag, 17. Juli 2007, von Elmar Leimgruber