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Mittwoch, 11. April 2012, von Elmar Leimgruber
Das Zusammensein mit der Familie steht nach wie vor an der Spitze der österreichischen Freizeitaktivitäten, aber “virtuelle Kommunikation ist im Vormarsch. Dies geht aus den jährlichen Lifestyle-Erhebungen der GfK Sozial- und Organisationsforschung hervor, welche 4500 Personen ab 15 Jahren in Österreich im Rahmen der Lifestylestudie 2011 schriftlich zu ihrem Freizeitverhalten befragt hatte. Demnach sind 96 % der österreichischen Bevölkerung “regelmäßig” oder “gelegentlich” mit der Familie/Verwandten zusammen, was aber auch damit zu tun hat, dass man eben häufig mit diesen Menschen im selben Haushalt lebt. Ein gemeinsames Essen mit anderen Familienmitgliedern steht bei immer noch 90 % der Österreichern am Programm, mehr als die Hälfte davon isst sogar “regelmäßig” mit der Familie. 87 % der österreichischen Bevölkerung empfangen zudem zu Hause auch Gäste, wenn auch nur 13 % davon “regelmäßig”.
Doch die Kommunikation mit Personen nicht vor Ort nimmt zu: Auch während des Zusammenseins mit anderen sind gleichzeitig die Medien meist nicht weit, wenn es hier auch unterschiedliche Vorlieben gibt. Bei der jungen Generation der unter 30-Jährigen spielen, während sie mit Freunden zusammen sind, Internet und Handy die größte Rolle und im Kreis der Familie steht auch für sie das Fernsehen an erster Stelle. In den mittleren Jahren, zwischen 30 und 50 Jahren, hat das Internet ebenfalls schon eine hohe Relevanz erreicht – es ist auch hier im Freundeskreis genauso wie beim Alleinsein das wichtigste Begleitmedium. Ist man/frau mit der Familie zusammen, kommt aber wieder den klassischen Medien TV und Radio die größte Rolle zu. Für die Generation 50 plus stehen dagegen in allen drei Situationen die “alten” Medien Fernsehen und Radio im Vordergrund.
Durch die Möglichkeiten der neuen Medien ist auch die virtuelle Kommunikation über Handys und PCs ganz klar weiter am Vormarsch: (Privates) Telefonieren ist im Laufe der Jahre zu einer immer regelmäßigeren Freizeitaktivität geworden (siehe GFK-Grafik). Gab es 2003 noch 44 % “regelmäßige” “Freizeittelefonierer”, sind es 2011 bereits 59 %. Über den Computer mit anderen zu kommunizieren (chatten/skypen/e-mailen etc.) ist für 70 % eine “gelegentliche” Freizeitbeschäftigung, 30 % davon verständigen sich mittlerweile bereits “regelmäßig” auf diesem Weg. Im Vergleich zu 2007 ist die “gelegentliche” Kommunikation über den PC um 12 Prozentpunkte gestiegen.
Besonders beliebt ist diese Kontaktform natürlich bei 15 bis 19-jährigen Österreichern, die, so Angelika Kofler, Leiterin der GfK Sozial- und Organisationsforschung, “ganz natürlich und ohne Hemmschwellen mit den neuen Medien umgehen. Man tut den Jungen allerdings unrecht, wenn man glaubt, sie könnten das Virtuelle von der Realität nicht unterscheiden. Den meisten sind, wie wir aus unserer jährlichen Jugendstudie und den Untersuchungen über ‚Online Lebenswelten‘ wissen, die leibhaftigen Freunde noch immer wichtiger als die virtuellen. Also wer fürchtet, dass die ‚Maschine‘ die Menschen jetzt schon bald ersetzen wird, malt den Teufel an die Wand. Die ‚Maschinen‘ werden nur immer selbstverständlichere Begleiter, die vielfältig ergänzen. Aber zugegeben: Talent zum Multi-Tasking zu haben, kann schon nützlich sein.”
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Mittwoch, 7. März 2012, von Elmar Leimgruber
Touchscreen-Computer erobern die Wohnzimmer und nur jeder Dritte will kein Tablet. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zur CeBit 2012 hervor. Demnach werden bis zu 15 Prozent der Deutschen 2016 einen Tablet PC haben. In den kommenden fünf Jahren dürften in Deutschland annähernd 20 Millionen Tablets verkauft werden, prognostiziert PwC. Im Jahre 2016 werden zwischen 10 und 15 Prozent der Konsumenten zu aktiven Nutzern flacher Computer mit berührungsempfindlichem Bildschirm zählen, im Jahr 2011 waren es erst zwischen drei und vier Prozent.
Tablet PCs im Allgemeinen und Apples iPad im Besonderen haben sich fest auf dem deutschen Computermarkt etabliert. Besonders ausgeprägt ist das Interesse am iPad und verwandten Geräten bei den internetaffinen Konsumenten. Wie aus einer PwC-Befragung unter 1.000 Online-Nutzern im Januar 2012 hervor geht, haben derzeit nur 36 Prozent der User gar kein Interesse am Erwerb eines Tablet PC. Für viele Konsumenten ist vor allem der hohe Preis der aktuellen Geräte abschreckend: Ein Fünftel der Befragten würde ein Tablet kaufen, wenn es günstiger wäre.
“Die Tablets sind gekommen, um zu bleiben. Immer neue Anwendungen, eine weitere Ausdifferenzierung für unterschiedliche Nutzerbedürfnisse und vor allem sinkende Preise werden in den kommenden Jahren für einen stetig steigenden Marktanteil der Geräte sorgen”, erwartet Werner Ballhaus, Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC.
Da die Gesamtzahl der verkauften Computer in Deutschland in den kommenden fünf Jahren annähernd konstant bleibt, geht das Wachstum der Tablets zulasten anderer Computer-Kategorien, insbesondere der Netbooks. Im Jahr 2016 wird voraussichtlich jeder dritte verkaufte PC ein Tablet sein, 2011 lag der Marktanteil erst bei rund 15 Prozent.
Die Domäne des Tablet PC ist zumindest bislang der Privathaushalt. Fast 86 Prozent der im Auftrag von PwC befragten 500 Tablet-Nutzer verwenden das Gerät vor allem oder sogar ausschließlich zu Hause. Jeder Zweite nutzt das Tablet oft unterwegs und nur etwa 40 Prozent haben auch im Beruf mit dem Tablet zu tun.
Die überwiegend private Verwendung des Tablet PC erklärt auch die überragende Bedeutung von Internet- und Medienanwendungen. Neun von zehn Befragten lesen mit ihren Tablets zumindest gelegentlich Informationen zum aktuellen Geschehen, ebenso viele schreiben ihre E-Mails auf dem Tablet. Das Lesen von elektronischen Zeitungen und Zeitschriften ist für fast zwei Drittel der Tablet-Nutzer Routine und fast 70 Prozent nutzen über Tablet soziale Netzwerke.
Ein Tablet ist eindeutig mehr als ein E-Reader mit Internetzugang: Für fast alle abgefragten Funktionen und Anwendungen ist der Anteil der Konsumenten, die diese zumindest “manchmal” benutzen, relativ hoch. Das gilt beispielsweise für Videospiele, die von 55 Prozent der Nutzer wenigstens gelegentlich auf dem Tablet verwendet werden, oder auch für das Fernsehen via Tablet (53 Prozent).
“Tablets stellen also für Medienunternehmen eine äußerst attraktive Plattform dar, um ihre Nutzer, Leser und Hörer mit digitalen Angeboten zu erreichen und damit mittelfristig neue Erlöse zu generieren”, sagt Ballhaus.
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Donnerstag, 6. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber
Apple-Gründer Steve Jobs (1955-2011)
Foto: CC Matt Yohe
Mit nur 56 Jahren verstarb Steve Jobs, der visonäre Gründer des Computer- und Handy-Riesen Apple, wie das Unternehmen mitteilte. Bereits 2004 hatte er sich einer Operation unterzogen, bei der ein Tumor an seiner Bauchspeicheldrüse entfernt wurde. Nach einem offenen Brief über seinen Gesundheitszustand kündigte Jobs im Januar 2009 an, sich krankheitsbedingt bis Ende Juni 2009 aus dem Tagesgeschäft von Apple zurückzuziehen. Anschließend wurde bekannt, dass er sich im April einer Lebertransplantation unterzogen hatte.
Zur Apple-Präsentation im YBCA Theater in San Francisco kehrte Jobs am 9. September 2009 schließlich auch auf die Apple-Bühne zurück. Im Januar 2011 gab Steve Jobs in einer E-Mail an die Apple-Mitarbeiter bekannt, aus gesundheitlichen Gründen das Tagesgeschäft bis auf Weiteres an Timothy D. Cook abzugeben. Er wolle jedoch weiterhin Apple-Chef bleiben. Am 24. August 2011 trat Jobs krankheitsbedingt mit sofortiger Wirkung als CEO von Apple zurück und wurde zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates gewählt.
Kondolenzbekundungen sind auf der Homepage von Apple möglich
1976 gründete Steve Jobs zusammen mit Steve Wozniak und Ronald Wayne die Apple Computer Company und kreierte den ersten Homecomputer. 1984 stellte Apple den Macintosh (Mac) vor. Es war der erste kommerziell erfolgreiche Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche (also Bildschirmsymbolen statt Kommandozeilen-Code) und der Computermaus als Standard-Eingabemedium. Nach internen Zerwürfnissen verließ Jobs das Unternehmen 1985.
Jobs gründete NeXT und baute Workstations, die zwar anderen Herstellern technisch voraus lagen, aber aufgrund von Streitigkeiten mit Apple nur in der Forschung eingesetzt werden konnten. 1996 kaufte Apple schließlich NeXT und mit dessen Übernahme kehrte Jobs zu Apple zurück, wo er auf den Grundlagen von NeXT MacOS X kreierte und 1998 den iMac und in den folgenden Jahren den iPod, das iPhone und das iPad, was Apple zur wertvollsten Marke der Welt machte. Jobs war darüber hinaus Geschäftsführer und Hauptaktionär der Pixar Animation Studios, die er 1986 zusammen mit Edwin Catmull gegründet hatte und wurde nach einer Fusion größter Einzelaktionär von Walt Disney.
apple.com bedankt sich auf seiner Startseite bei seinem Gründer und langjährigem Chef und verspricht, dass “sein Geist” die Grundlage von Apple bleiben wird. Es wurde zudem eine Emailadresse für Kondolenzbekundungen eingerichtet,
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Dienstag, 8. Februar 2011, von Elmar Leimgruber
- Internet-Sicherheit in der EU
Grafik: Eurostat
Der 8. Februar ist “Internet Safer Day”, der Tag des sicheren Internet. Wie Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union dazu mitteilt, verwenden zwar 84% der Internetnutzer IT Sicherheitssoftware, jedoch knapp ein Drittel der Internetnutzer in der EU27 war bislang bereits von einem Computervirus betroffen und erlitten 3% der Internetnutzer gar finanzielle Verluste.
In der EU27 berichteten demnach im Jahr 2010 fast ein Drittel der Personen (31%), die in den letzen 12 Monaten vor der Erhebung das Internet nutzten, dass ihr Computer in diesem Zeitraum von einem Virus oder einer anderen Computerinfektion befallen war, welches zu Daten- oder Zeitverlust führte. Die höchsten Anteile von Usern, deren Computer von einem Virus oder einer anderen Computerinfektion befallen war, gab es in Bulgarien (58%), Malta (50%), der Slowakei (47%), Ungarn (46%) und Italien (45%) und die niedrigsten in Österreich (14%), Irland (15%), Finnland (20%) und Deutschland (22%).
Von den Personen in der EU27, die in den letzten 12 Monaten das Internet nutzten, berichteten zudem 4%, dass sie in diesem Zeitraum von einem Missbrauch persönlicher Daten, die über das Internet versendet wurden, und/oder von anderen Verletzungen der Privatsphäre betroffen waren. Die höchsten Anteile gab es hier in Bulgarien und Spanien (je 7%), Italien und den Niederlanden (je 6%). Im selben Zeitraum erlitten 3% der Internetnutzer in der EU27 finanzielle Verluste durch betrügerische E-Mails („Phishing”), Umleitung auf eine gefälschte Webseite („Pharming”) oder durch Missbrauch der Bank- oder Kreditkarte. Die höchsten Anteile fanden sich in Lettland (8%), dem Vereinigten Königreich (7%), Malta und Österreich (je 5%).
Im Jahr 2010 berichtete laut Eurostat eine große Mehrheit der Personen (84%) in der EU27, die in den letzten 12 Monaten das Internet nutzten, dass sie eine Sicherheitssoftware oder Sicherheitsinstrumente zum Schutz ihres privaten Computer und Dateien verwendeten. In den Mitgliedstaaten verwendeten mehr als 90% der Internetnutzer in den Niederlanden (96%), Luxemburg, Malta und Finnland (je 91%) eine IT Sicherheitssoftware, während sich dieser Anteil in Lettland (62%), Rumänien (64%) und Estland (65%) auf weniger als zwei Drittel belief.
Verwendung von Kindersicherungssoftware bleibt eingeschränkt.
Von den Personen in der EU27, die in den letzten 12 Monaten das Internet nutzten und in einem Haushalt mit Kindern leben, berichteten 5%, dass sie festgestellt haben, dass Kinder von einem Computer im Haushalt aus auf ungeeignete Webseiten zugegriffen haben oder Internetkontakte zu potentiell gefährlichen Personen hatten. Die höchsten Anteile wurden in Italien (11%) und Lettland (9%) verzeichnet. Anzumerken ist laut Eurostat, dass dieser Indikator lediglich den Anteil der Personen zeigt, die auf dieses Problem aufmerksam wurden und daher die tatsächliche Zahl unterschätzt werden kann. Im Jahr 2010 hatten zudem 14% der Personen in der EU27, die in den letzten 12 Monaten das Internet nutzten und in einem Haushalt mit Kindern leben, eine Kindersicherungs- oder Webfiltersoftware installiert. Dieser Anteil war in Luxemburg und Slowenien (je 25%) am höchsten, gefolgt von Frankreich (24%), Dänemark, Österreich, dem Vereinigten Königreich (je 21%) und Finnland (20%).
Der Tag des sicheren Internets ist Teil einer weltweiten Bemühung zur Förderung eines sichereren Internets für alle Nutzer, insbesondere für Kinder und Jugendliche, und wird von INSAFE, einem europäischen Netzwerk für Internetsicherheit, organisiert, das von der Europäischen Kommission finanziell gefördert wird. Die Erhebung zu dieser Statistik bezieht sich auf Einzelpersonen im Alter von 16-74 Jahren. Referenzzeitraum war meist das zweite Quartal 2010. Das Programm “Sicheres Internet” der Europäischen Kommission ist online abrufbar.
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Dienstag, 11. Januar 2011, von Elmar Leimgruber
Standard-Computer und einfache Handys sind 2011 nicht im Trend. Nur noch etwa halb so viele Verbraucher wie 2010 wollen sich in diesem Jahr einen herkömmlichen PC kaufen. Gleiches gilt für Handys, die nicht internetfähig sind. Das zeigt eine Untersuchung des Managementberatungs-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleisters Accenture. Dafür boomt 2011 demnach der Absatz von Tablet-PCs, Smartphones und 3D-Fernsehern.
Fünfmal mehr Menschen wollen laut Studie 2011 ein Tablet-PC kaufen, der Absatz von Smartphones wird voraussichtlich um die Hälfte höher ausfallen als 2010. Bei Lesegeräten für elektronische Bücher wie dem Kindle von Amazon erwartet Accenture eine Verdopplung der Verkäufe. “Der Generationswechsel bei der Unterhaltungs- und Verbrauchertechnologie kommt in Gang”, sagt Nikolaus Mohr, Geschäftsführer im Bereich Communications & High Tech bei Accenture.
“Während der Absatz von PCs und herkömmlichen Mobiltelefonen stark zurückgeht, steigt die Nachfrage nach Tablet-PCs wie dem iPad und vollwertigen Multimedia-Smartphones rapide. Arbeit, Kommunikation und Unterhaltung werden immer mobiler.” “Hersteller und Verbraucher folgen zwei Konvergenz-Trends – “Eines für alle” und “Alles auf einem”, sagt Nikolaus Mohr. “Das heißt, ein spezielles Angebot wie Fernsehen oder Textverarbeitung wird auf mehreren unterschiedlichen Geräten genutzt. Mit einem einzelnen Gerät wiederum lassen sich so unterschiedliche Dinge tun wie ein elektronisches Buch zu lesen und zu telefonieren.”
Auch im Wohnzimmer vollzieht sich der Generationswechsel. Dort hat rund die Hälfte der deutschen Verbraucher bereits einen HDTV-Fernseher aufgestellt. 2011 wird der Absatz dieser Apparate um zehn Prozent sinken, während sich die Nachfrage nach 3D-Fernsehern verfünffacht. Der Verkauf von DVD-Playern wird um etwa 60 Prozent zurückgehen – dagegen steigt die Nachfrage nach Blue Ray-Abspielgeräten um gut 50 Prozent.
Bis PCs, Handys und Mattscheiben der älteren Generation verdrängt worden sind, wird es allerdings noch eine Weile dauern. Denn diese Geräte sind bislang noch sehr weit verbreitet. So besitzen zum Beispiel mehr als 90 Prozent der Verbraucher in Deutschland einen Computer und nur rund vier Prozent ein Tablet-PC. Außerdem interessieren sich noch deutlich mehr Menschen für die etablierten Geräte als für Computer und Fernseher der neuen Generation, betrachtet man die absoluten Zahlen. Die Ausnahme sind Mobiltelefone: 2011 wollen sich 16 Prozent der deutschen Verbraucher ein Smartphone zulegen und nur neun Prozent ein herkömmliches Handy.
Für andere Länder prognostiziert die Analyse von Accenture ebenfalls einen rückläufigen Absatz etablierter technischer Geräte. Auch in den USA, Frankreich, Japan, Brasilien, Russland, Indien und China wird der Verkauf von 3D-Fernsehern, Tablet-PCs und Smartphones boomen, und zwar noch stärker als in Deutschland. Das in absoluten Zuwachsraten weltweit größte Wachstum findet – nicht überraschend – in den städtischen Regionen der großen Schwellenländer statt.
Für die vorliegende Untersuchung wurden jeweils 1.000 Menschen in Deutschland, Frankreich, Japan und den USA sowie in Brasilien, Russland, Indien und China befragt. Die Befragung fand statt im Zeitraum Oktober und November 2010. Die Auswahl der Befragten in den Industrieländern ist für die Gesamtbevölkerung repräsentativ, in den Schwellenländern ist sie repräsentativ für die städtische Bevölkerung. Die vollständigen Ergebnisse der Accenture-Studie stehen zum Download zur Verfügung.
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Mittwoch, 11. August 2010, von Elmar Leimgruber
Wie verbringen Kinder heute ihre Freizeit? Welche Medien nützen sie? Die deutsche KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) liefert seit 17 Jahren detaillierte und umfangreiche Informationen zum Medien- und Konsumverhalten der 6- bis 13-jährigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Sie hat sich als wichtige Studie für die jungen Zielgruppen in Deutschland etablieren können und soeben wurde die neuesten Ergebnisse vorgestellt. Demnach steht das Lesen nach nach wie vor an erster Stelle, gefolgt von elektronischen Medien.
Eine ungebrochene Lust am Lesen kann auch zu Beginn des neuen Jahrzehnts konstatiert werden, obwohl die Konkurrenz von elektronischen Medien groß ist. 95 Prozent der Kinder geben an, Bücher oder Zeitschriften in ihrer Freizeit zu lesen. Die in diesem Jahr abgefragten 44 Kinderzeitschriften haben 4,35 Millionen regelmäßige Leser – das sind 70,2 Prozent aller 6- bis 13-Jährigen. Dabei ist das wöchentlich erscheinende “Micky Maus-Magazin” aus dem Egmont Ehapa Verlag (der Auftraggeber der Studie) mit 627.000 Lesern Spitzenreiter. Es folgen “Disney Lustiges Taschenbuch” (Egmont Ehapa Verlag) mit 473.000 Lesern und “Just Kick-it!” (Panini Verlag) mit 415.000 Lesern. Bei den Mädchen liegen übrigens die Zeitschriften “Hannah Montana”, “Wendy” und “Yeah” an der Spitze.
Aber auch die neuen Medien werden schon vom Nachwuchs intensiv genutzt. Drei von vier Kindern (4,7 Millionen) verwenden inzwischen zu Hause einen Computer und mehr als 67 Prozent (4,2 Millionen) waren schon einmal Online. 28 Prozent dieser User sind sogar täglich im Internet unterwegs. Digitale Welten werden außerdem mit Spielekonsolen und Handspielgeräten sowie mit PC- und Online-Spielen erkundet. Schon zwei Drittel der 6- bis 9-Jährigen besitzen laut Studie mindestens eine der modernen Games-Maschinen und bei den 10- bis 13-Jährigen sind es sogar 83 Prozent. Längst sind dabei Wii, Playstation oder Nintendo DS keine Jungsdomänen mehr, sondern immer mehr Mädchen entdecken die Spielangebote für sich. Nicht zuletzt deswegen, da insbesondere Konsolen als Spielgeräte für die ganze Familie intergenerativ genutzt werden.
Die zunehmende technische Ausstattung der Kinderzimmer zeugt davon, dass die Kinder trotz aller weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen gut durch die Finanzkrise gekommen sind. Ihr Markenbewusstsein ist sehr ausgeprägt, denn die Marken bieten den Kindern in der zunehmend komplexen Welt Orientierung. Ihr Einfluss auf familiäre (Kauf-)Entscheidungen ist groß und die Eltern kommen den Wünschen des Nachwuchses weitgehend nach. Ralf Bauer, Leiter Markt-/Mediaforschung beim Egmont Ehapa Verlag: “Wir sehen insbesondere bei 6- bis 9-jährigen Kindern einen beeindruckenden Trend zu wachsender Selbstbestimmung und Einflussnahme auch auf familiäre Entscheidungen.
Finanziell bleiben die jungen Konsumenten gut gepolstert. Monatlich fließen ihnen durchschnittlich 23 Euro Taschengeld zu, und Geldgeschenke zum Geburtstag, Weihnachten und Ostern addieren sich auf 186 Euro. Ein Teil dieses Geldes wird gespart, aber oftmals werden damit auch die kleinen Wünsche des Alltags erfüllt. Dies sind vor allem Süßigkeiten, Zeitschriften und Eis.
Die KidsVA 2010 steht mit 1.745 Interviews repräsentativ für 6,2 Millionen deutschsprachige Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Die KidsVA wird u.a. für die Marketing- und Werbeplanung junger Zielgruppen genutzt und liefert eine Fülle an Daten für die unterschiedlichsten Forschungsinteressen.
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Freitag, 14. Mai 2010, von Elmar Leimgruber
- Das Cover der aktuellen Ausgabe des Computermagazins c’t
Wenn auch die Kapazität eines Billigakku für Notebooks teils etwas geringer ist als bei einem Markenprodukt: Der Preisunterschied wiegt das allemal auf. Zu diesem Ergebnis kommt ein Test des Computermagazins c’t: Statt teure Originale bei den Herstellern zu kaufen, lohnt es sich demnach Billigakkus zu kaufen. Bei günstigen Nachbauten kann man nämlich bis zu zwei Drittel des Preises sparen.
Im Test der aktuellen Ausgabe (Ausgabe 11/10) des Computermagazins c’t haben sich die billigen Ersatzakkus bewährt. Einige Nachbauten haben im Test sogar besser abgeschnitten als das Original.
Im c’t-Test sind aber auch immerhin zwei fehlerhafte Akkus von seriösen Händlern in der Redaktion gelandet – beide wurden aber anstandslos ersetzt. Außerdem übersteigen die Versandkosten schnell den Einkaufspreis, wenn man das Paket etwa zurück nach Hongkong schicken muss.
c’t rät jedoch: ” Wichtig ist allerdings, wo man seinen neuen Akku kauft: Beim Online-Händler sollte eine komplette Adresse im Impressum stehen. Ein Umtausch könnte ansonsten aussichtslos sein. Und von Gebraucht-Akkus sollte man ebenfalls unbedingt die Finger lassen, weil übliche Consumer-Akkus meist nach zwei bis drei Jahren Lagerung bei Zimmertemperatur etwa 50 Prozent ihrer Kapazität verlieren.
Tags: Akku, c't, Computer, Laptop, Notebook, Strom, Test, Test Notebook-Akkus
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Donnerstag, 29. April 2010, von Elmar Leimgruber
- Das CE-Konformitätszeichen
Ist Ihnen schon mal das CE-Zeichen aufgefallen? Dieses Konformitätszeichen findet sich auf der Verpackung eines Produkts oder auf dem Produkt selbst. Obwohl es das CE-Zeichen bereits seit mehr als 15 Jahren gibt, wissen die meisten Verbraucher nicht, was es bedeutet. Viele sind der Ansicht, dass es angibt, ob ein Produkt in Europa hergestellt wurde. Stimmt nicht, schreibt die EU-Kommision: Es zeigt an, dass ein in Europa oder anderswo hergestelltes Produkt in puncto Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz den europäischen Anforderungen entspricht.
Das Konformitätszeichen wurde vor über 15 Jahren geschaffen, um den freien Warenverkehr zu erleichtern und die Verbraucher zu informieren. Aber kaum jemand weiß darüber Bescheid. Das CE-Zeichen ist eine Art Reisepass: Gekennzeichnete Produkte können im gesamten europäischen Wirtschaftsraum (in allen EU-Ländern, Island, Liechtenstein und Norwegen) frei zirkulieren. So können Verwaltungsaufwand und Kosten reduziert werden, ohne dass die Sicherheit darunter leidet.
Die aktuelle Informationskampagne der Kommission richtet sich auch an Unternehmen. Denn schließlich wurde das CE-Zeichen auch entwickelt, um den freien Warenverkehr im europäischen Binnenmarkt zu erleichtern. Mit dem Anbringen des CE-Zeichens auf dem Produkt übernimmt demnach der Hersteller die volle Verantwortung dafür, dass es mit den geltenden europäischen Rechtsvorschriften übereinstimmt. Einige Produkte können in der EU nur mit CE-Zeichen vermarktet werden. Dazu zählen beispielsweise Computer, Spielzeug, elektrische Geräte, Haushaltsgeräte und medizinische Geräte – also mehr als 30 % der gesamten Industrieproduktion.
Nähere Informationen dazu (in englisch) gibts hier.
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Montag, 12. April 2010, von Elmar Leimgruber
- Die Generation Stubenhocker muss sich mehr bewegen
Foto: tk-online.de
Nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland bewegen sich Kinder und Jugendliche eindeutig zu wenig. Das zeigt eine aktuelle Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK). Demnach sind zwei von drei Kids an einem gewöhnlichen Schultag höchstens eine Stunde lang in Bewegung. Lediglich jeder Fünfte ist täglich ein bis zwei Stunden körperlich aktiv und nur jeder Zehnte mehr als zwei Stunden. Für die repräsentative Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag der TK bundesweit 1.000 Eltern über ihre Kinder zwischen sechs und 18 Jahren befragt.
Gleichzeitig wird die “Generation Stubenhocker” immer dicker: Wie die KIGGS-Studie des Robert-Koch-Instituts ergab, sind in Deutschland bereits 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen drei und siebzehn Jahren übergewichtig. Und das nicht ohne Folgen: Dicke Kinder sind in der Schule häufig Hänseleien ausgesetzt, werden ausgegrenzt und futtern aus lauter Kummer oft immer weiter. Doch nicht nur das: Auch Krankheiten, die in der Regel erst im Alter auftreten, wie Bluthochdruck, Fettstoffwechselstörungen, Zuckerkrankheit oder Gelenkschäden, machen sich breit.
Zwei von fünf Jungen zwischen 14 und 17 Jahren bringen es täglich auf fünf Stunden vor dem Fernseher, Computer oder der Spielekonsole. Nicht alle sind übergewichtig, aber KIGGS zeigt, dass der Anteil der Übergewichtigen mit dem Medienkonsum steigt. Unter den Mädchen, die drei Stunden und mehr vor der Glotze sitzen, ist jedes achte fettleibig. “Die Lebensweise von Kindern und Jugendlichen hat sich in den letzten Jahren rasant verändert”, sagt Andrea Hoppe, Ärztin bei der TK. “Die Kinder bewegen sich weniger und verbrauchen daher auch weniger Energie. Gleichzeitig nehmen Kinder und Jugendliche aber zu viele Kalorien zu sich.” Und das Risiko ist groß, dass sie die überschüssigen Pfunde auch mit ins Erwachsenenalter schleppen. Deshalb gilt für Eltern: rechtzeitig die Notbremse ziehen!
Doch das ist leichter gesagt als getan. “Voraussetzung ist, dass die Eltern die Trägheit und das Übergewicht ihrer Sprösslinge früh erkennen und auch bereit sind, eigene Gewohnheiten zu überdenken. Denn viele Faktoren, die bei der Entstehung von Übergewicht eine Rolle spielen, werden in der Familie erworben”, sagt Hoppe. Die Ärztin rät: “Jugendliche, die zu Übergewicht neigen, sollten ihr Essverhalten auf lange Sicht ändern. Regelmäßige Mahlzeiten mit frischen und vielseitigen Gerichten können einen gesunden Rhythmus in die tägliche Ernährung bringen. Zudem ist Sport ein wichtiger Ausgleich für Fernseher, Computer und Co”, so Hoppe. Jugendliche, die sich regelmäßig bewegen, haben eine bessere Chance schlank zu bleiben oder abzunehmen. Dafür sind Ausdauersportarten wie Schwimmen, Rad fahren, Joggen und Inlineskaten am besten geeignet. Ausdauersport ist gelenkschonend und regt den Stoffwechsel an. Außerdem fördert regelmäßiger Sport die Fettverbrennung und baut Fettdepots ab. Dafür bauen die Kids beim Sport Muskelmasse auf, die wiederum dafür sorgt, dass sie noch mehr Fett verbrennen.
Dabei kommt es gar nicht auf eine spezielle Sportart an. Die Kinder sollten das tun, was ihnen Spaß macht, denn nur dann hören sie nicht nach kurzer Zeit wieder auf. Es muss nicht gleich Leistungssport sein. Schon kleine sportliche Aktivitäten im Alltag können etwas bewirken. Beispielsweise können die Schüler mit dem Rad zur Schule fahren oder eine Station früher aus dem Bus steigen und zu Fuß nach Hause gehen. Eine gute Idee ist auch regelmäßiger Sport mit der ganzen Familie. Das motiviert die Kinder deutlich stärker, als wenn sie sich allein einem Trainingsprogramm unterziehen sollen.
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