Mit ‘Disney’ getaggte Artikel

Donnerstag, 13. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

Alice, Mulan und Aladdin im Wunderland Wien

Anetta Szabo als Jasmin mit Peter Knauder als Aladdin
Foto: Agentur Zolles/ Martin Steiger

Zum ersten Mal im deutschsprachigen Raum (laut Wiener Rathauskorrespondenz) gibt es nun eine längere Kooperation zwischen Walt Disney und der Wiener Stadthalle: Gemeinsam präsentieren sie “Disneys Junge Bühne”, bei welchem innerhalb von drei Jahren bis zu vier verschiedene Disney-Musicals speziell für Jugendliche und Familien mit Kindern in Wien aufgeführt werden könnten. Das Performing Center Austria freut sich, damit jungen Talenten eine Chance für die große Bühne zu bieten.

Dabei werden mehrere Disney Shows als Produktion des Performing Center Austria, der Wiener Kaderschmiede für die Musicalstars von morgen, auf die Showbühne der Halle F gebracht. Gestartet wird mit “Aladdin jr.” am 26. Februar 2012, gefolgt von der deutschsprachigen Erstaufführung  von “Alice im Wunderland jr.” im Mai 2012. Für 2013/2014 ist zusätzlich noch die Musical-Umsetzung von Mulan und einer Überraschungs-Show geplant. Und auch Castings sind vorgesehen.

Tiziana Turano als Alice
Foto: Agentur Zolles/ Martin Steiger

Die Hauptrolle des Aladdin (Musik von Alan Menken) wird Peter Knauder übernehmen. Die Rolle der Alice spielt Tiziana Turano. Regie bei beiden Stücken führt Rita Sereinig. Für die Choreographie wurden Sabine Arthold und Susanne Rietz engagiert. Die musikalische Leitung hat Marie Landreth inne. Bei allen Shows werden erstmals in Österreich die bekannten und berühmten Disney Songs aus den bekannten Animationsfilmen zu hören und – schwungvoll tänzerisch umgesetzt – zu sehen sein.

Hintergrund für diese Kooperation sind die von der Erste Bank Wiener Stadthalle und dem Performing Center Austria bereits künstlerisch erfolgreich umgesetzten Disney Musicals “High School Musical” und “Camp Rock” in den Jahren 2007 und 2010. “Die Professionalität und hervorragende Qualität haben uns überzeugt. Deshalb hat sich Disney auch entschlossen, nun diese mehrjährige Kooperation einzugehen. Wir freuen uns auf die bevorstehende Premiere”, so Felipe Gamba, Director International Production Strategy Disney Theatrical Group.

Seit drei Jahren fördert die Wien Holding gemeinsam mit der Wiener Stadthalle und den Vereinigten Bühnen Wien junge Musicaltalente. Herzstück dieser Initiative ist eine Kooperation mit dem Performing Center Austria, der Kaderschmiede für junge Musicaltalente in Österreich. Unter der Gesamtleitung von Alexander Tinodi zeichnen seit 2010 Sabine Arthold und Marie Landreth für die künstlerische Leitung verantwortlich.

Die ersten acht Showtermine für das erste Halbjahr sind bereits fixiert:

  • Aladdin jr. ist an folgenden Sonntagen, jeweils um 11.00 und 14.30 Uhr zu sehen:
    26. Februar 2012, 29. April 2012
  • Alice im Wunderland jr. läuft an folgenden Sonntagen, jeweils 11.00 und 14.30 Uhr:
    13. Mai 2012, 17. Juni 2012

Für den Herbst 2012 sind weitere 8 Termine mit diesen beiden Shows in Vorbereitung.

Dienstag, 4. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

Unterhaltsames, aber nichts Himmlisches im Wiener Ronacher

Nur wenige Musicals habe ich in Wien mit mehr Spannung und Neugier erwartet als Sister Act und am 3. Oktober 2011 war es soweit. Im Gegensatz zu manchen anderen Besuchern habe ich mir aber gar nicht die Musik von Marc Shaiman aus dem gleichnamigen Film erwartet und war daher auch nicht überrascht, sie nicht zu hören. Die Musik des Musicals vom Disney Haus- & Hofkomponisten Alan Menken erinnert jedoch an manchen Passagen ganz klar an den damaligen Original Score, jedoch finde ich, dass er schon schönere Musik komponiert hat (“Arielle”, “Glöckner”, Schöne und das Biest”, “Hercules”…). Auch die Story wurde an manchen Stellen etwas abgeändert (beispielsweise findet die Verfolgungsjagd nun nicht mehr in einem Casino statt, sondern direkt im Kloster). Da aber nicht nur das Musical denselben Titel wie der Film trägt und der Grundstrang der Story im Grunde derselbe ist und zudem auch noch die damalige Film-Hauptdarstellerin, nämlich Whoopi Goldberg , auch Co-Produzentin des Musicals ist, sind Vergleiche angebracht:

Und da fällt Eines schon ganz deutlich auf: Das filmische Haupt-Thema: Oberflächliche Disco-Queen landet durch Verfolgung im Kloster und findet dort ihre Läuterung und einen neuen Sinn im Leben, kommt im Musical nur sehr am Rande vor, im ersten Teil überhaupt nicht, was ich sehr bedauerlich finde, was jedoch an Glenn Slater (Liedtexte) sowie an Cheri & Bill Steinkellner (Buch) liegen dürfte. Außer der Mutter Oberin werden alle Klosterschwestern so dargestellt, wie wenn sie ihr Ordens-Leben nicht wirklich lieben würden. Und auch Monsignore O’Hara wirkt im Musical eher lächerlich und oberflächlich und ausschließlich an Geld und eigenem Prestige interessiert, jedenfalls nicht wie ein Mann Gottes. So verliert eine (durch im Film sinnvolle und tiefgehende und auch noch höchst erfolgreiche) Story im Musical leider an Gehalt und Tiefgang und verkommt zu einer zugegebenermaßen lustigen Unterhaltungs-Show von Tänzerinnen in kitschig glitzernden Nonnenkostümen. Aber mit dem Film “Sister Act” hat das Musical leider nur den oberflächlichen Erzählstrang gemeinsam.

Nichts desto Trotz: die Darstellerinnen und Darsteller der Wiener Produktion sind ausgezeichnet gecastet: allen voran Ana Milva Gomes als Deloris van Cartier und Suzanne Carey als Mutter Oberin: Gomes ist ein außergewöhnliches Talent im Singen, im Tanzen und im Schauspiel und sie ist die Idealbesetzung für diese Rolle und dasselbe trifft auch auf Carey zu: Die Frau hat eine unglaublich schöne Stimme und sie ist nicht die Mutter Oberin: sie ist sie: Dieser hat Alan Menken übrigens die meines Erachtens schönsten Melodien geschrieben, die teilweise sehr an seinen “Glöckner von Notre Dame” und “Die Schöne und das Biest” erinnern, aber einfach traumhaft sind.

Michael Schönborn, der Bruder des Wiener Erzbischofs Kardinal Christoph Schönborn, ist zwar sicher ein ausgezeichneter Schauspieler und beweist hier vor allem auch komödiantisches Talent als Monsignore O’Hara, doch aber bei aller Sympathie: ich würde diese Rolle nicht spielen wollen. Besonders positiv erwähnenswert seien noch Barbara Obermeier als faszinierend schön singende Novizin Sr. Mary Robert, komödiantisch hervorragend Sonja Atlas als Sr. Mary Patrick, Thada Suanduanchai als tollpatschiger Polizei Eddie (ein großartiges schauspielerisches Talent mit Vorzügen auch im gesanglichen Bereich) die drei “Unterweltganoven” Bernhard Viktorin, Peter Kratochvil und Arcangelo Vigneri und vor allem Kathy Tanner als Sr. Mary Lazarus, die für mich nach diesem Abend bereits eine Schauspiel-Legende ist. Das Orchster der Vereinigten Bühnen Wien unter der Leitung von Michael Römer musizieren -wie meistens- großartig, die Regiearbeit von Carline Brouwer ist gut durchdacht (wenn es mir teilweise auch zusehr glitzert) und das Bühnenbild von Klara Ziglerova passt ebenfalls.

Zusammengefasst: Wer sich also bei “Sister Act” ein religiöses oder gar tiefgehendes Musical erwartet, dürfte ziemlich sicher enttäuscht werden: Den Autoren sei an dieser Stelle empfohlen, ihre Texte (vor allem “Nonnen haben’s gut”) zu überarbeiten. Wer hingegen einfach nur einen lustigen Musicalabend, fernab von religiösen oder tiefgehenden Gedanken verbringen, will, wird damit in “Sister Act” bestens bedient. Und dasselbe trifft auch für jene Freunde von Musicals zu, die schöne Stimmen und fabelhafte Interpretationen auch im schaupielerischen Bereich zu schätzen wissen.

Und hier sind Eindrücke in Bilder vom Musical “Sister Act”, unter anderem von der Premiere am 15. September im Wiener Ronacher.
Fotos, auf denen nicht kulturia.com als Urheber aufscheint,  sind ©  Vereinigte Bühnen Wien (VBW)/ Ralf Brinkhoff/Birgit Mögenburg:

Dienstag, 21. September 2010, von Elmar Leimgruber

100 Best Global Brands 2010: Das Interbrand Ranking

Im elften Jahr in Folge ist Coca-Cola (#1) die Marke Nummer 1 weltweit. Die elfte jährlich erscheinende Rangliste aus der Interbrand-Studie der “Best Global Brands” (Die besten weltweiten Marken) ist soeben erschienen. Demnach folgen IBM, Microsoft, Google, General Electric (GE) auf dem zweiten, dritten, vierten und fünften Platz. :

Coca-Cola stieg um zwei Prozentpunkte, Google (#4) verzeichnet ein Wertewachstum von 36% im letzten Jahr und bringt damit die Marke näher als je zuvor an seinen Rivalen Microsoft (#3) heran. HP (#10) steigt zum ersten Mal in die Top 10 auf, da die Firma ihren Markenwert mit einem neuen Geschäftsmodell und einer Markenplattform steigern konnte. Die weiteren Platzierungen in den Top 20: #6: McDonalds, #7: Intel, #8: Nokia, #9: Disney, #11: Toyota, #12: Mercedes-Benz, #13: Gillette, #14: Cisco, #15: BMW, #16: Louis Vuitton, #17: Apple, #18: Marlboro, #19: Samsung, #20: Honda. Die bedeutendste deutsche Marke ist demnach Mercedes-Benz, jene der Schweiz Nescafe auf dem 27. Platz; aus Österreich ist kein Unternehmen in diesem Ranking vertreten.

Eine Reihe bekannter Marken geriet 2010 in eine ausserordentliche Krise, was zu einem stockenden Wachstum, Wertverlust führte. Im Fall von BP führte dies zu einem Scheitern, dieses Jahr auf die Rangliste zu kommen. BPs Umweltkatastrophe und die Unfähigkeit, es durch ihr Markenversprechen “Beyond Petroleum” (mehr als nur Erdöl) wieder gutzumachen, führte dazu, dass die Firma aus der Liste herausfiel und dem Wettbewerber Shell dazu verhalf, als Branchenführer aufzusteigen. Shell befindet sich nun auf Rangnummer 81, hochgerutscht von Rangnummer 92 im Jahr 2009. Obwohl der Rückruf von Toyota (#11) der Marke einen Verlust von -16% ihres Marktwertes einbrachte, schaffte das Unternehmen es durch seinen langjährigen Ruf zuverlässig, effizient und innovativ zu sein und konnte die Krise besser als erwartet überstehen. Goldman Sachs (#37) wurde einmal an der Wall Street sehr beneidet, sieht sich aber nun der Dichotomie einschneidender wirtschaftlicher Ergebnisse und einer wütenden Öffentlichkeit gegenüber, die weiterhin Schläge austeilen wird, bis das Unternehmen damit beginnt, zu zeigen, dass es sich wirklich ernsthaft bemüht, seine Ethik mit der Marke auf eine Linie zu bringen.

Technologiemarken führen das Feld an, mit IBM (#2), Microsoft (#3), Google (#4), Intel (#7), und HP (#10) die sich die oberen Plätze teilen. Apple (#17) erhöhte seinen Markenwert um 37% durch vorsichtige kontrollierte Nachrichtenvermittlung und eine endlose Welle der Begeisterung, die mit der Einführung neuer Produkte einhergehen. Trotz eines schwierigen Jahres brachte HP bei seinem Produktportfolio einige kluge Zugänge ein und erweiterte schnell die HP-Marke, um seinen Rang in der Liste zu schützen. Mit 32% Markenwertwachstum bleibt das BlackBerry (#54) das beliebteste Smartphone für geschäftliche Nutzer, trotz des Drucks von Apple, die sich in die Geschäftswelt schieben.

Während eines schwierigen Jahres für die Autoindustrie waren Mercedes Benz (#12) und BMW (#15) in der Lage, ihren Wert aufrecht zu erhalten und auszubauen. Sie erreichten dies durch innovatives Design und einen Fokus darauf, hochwertige Fahrzeuge mit luxuriöser Ausstattung anzubieten. Indem man auf die Meinung des Kunden Wert legte, hauptsächlich gewonnen aus YouTube, Flickr, Twitter und Facebook, um 2009 den neuen Fiesta herauszubringen, sticht Ford (#50) als eines der besten Beispiele hervor, wie man die sozialen Mediennetzwerke einsetzen kann. Preisgekrönte Produkte wie der Q5 und ein reiches Erbe helfen Audi (#63) dabei, der Wachstumssieger in diesem Jahr mit 9% Zuwachs im Markenwert zu werden.

Im Finanzsektor verloren die lang eingeführten Marken Citi (#40) und UBS (#86) zweistellig beim Markenwert, während es Santander (#68), Barclays (#74) und Credit Suisse (#80) zum ersten Mal auf die Liste schafften. Ihre Fähigkeit, selbst in unsicheren Zeiten, zu den Versprechen ihrer Marken zu stehen und die Vermeidung einer Krise, verursacht durch minderwertige Hypotheken, halfen ihnen dabei, bis zum Ende durchzuhalten.

Trotz des wirtschaftlichen Abwärtstrends verzeichneten Luxusmarken wie Cartier (#77), Armani (#95), Louis Vuitton (#16), Gucci (#44), Tiffany & Co (#76) und Hermes (#69) alle einen Wertzuwachs ihrer Marke in 2010, indem sie weiterhin in ihr Erbe und den legendären Status investierten. Ein aussergewöhnlicher Kundendienst und ein Fokus auf einzigartige Erlebnisse im Geschäft und auch online, ermöglichten es ihnen stark zu bleiben, selbst wenn die Verbraucher ihre Ausgaben einschränken.

Das Markenberatungsunternehmen Interbrand wurde 1974 gegründet und veröffentlicht jährlich die Rangliste der 100 Top-Marken. Die Studie basiert auf einer Methodologie, indem die vielen Arten untersucht werden, wie eine Marke ankommt und dem Unternehmen Vorteile verschafft, sei es durch Attraktivität, um hochtalentierte Mitarbeiter zu bekommen, bis hin zur Erfüllung der Kundenerwartungen. Drei Schlüsselaspekte tragen zum Wert einer Marke bei; das finanzielle Leistungsvermögen der Markenprodukte oder der Dienstleistungen, welche Rolle die Marke beim Prozess der Kaufentscheidung spielt und die Stärke der Marke, weiterhin die Gewinne der Marke für das Unternehmen sicher zu stellen.

Die Rankings im Detail sind hier abrufbar.

Mittwoch, 11. August 2010, von Elmar Leimgruber

Kids-Studie: Lesen und digitale Medien liegen im Trend

Wie verbringen Kinder heute ihre Freizeit? Welche Medien nützen sie? Die deutsche KidsVerbraucherAnalyse (KidsVA) liefert seit 17 Jahren detaillierte und umfangreiche Informationen zum Medien- und Konsumverhalten der 6- bis 13-jährigen Kinder und Jugendlichen in Deutschland. Sie hat sich als wichtige Studie für die jungen Zielgruppen in Deutschland etablieren können und soeben wurde die neuesten Ergebnisse vorgestellt. Demnach steht das Lesen nach nach wie vor an erster Stelle, gefolgt von elektronischen Medien.

Eine ungebrochene Lust am Lesen kann auch zu Beginn des neuen Jahrzehnts konstatiert werden, obwohl die Konkurrenz von elektronischen Medien groß ist. 95 Prozent der Kinder geben an, Bücher oder Zeitschriften in ihrer Freizeit zu lesen. Die in diesem Jahr abgefragten 44 Kinderzeitschriften haben 4,35 Millionen regelmäßige Leser – das sind 70,2 Prozent aller 6- bis 13-Jährigen. Dabei ist das wöchentlich erscheinende “Micky Maus-Magazin” aus dem Egmont Ehapa Verlag (der Auftraggeber der Studie) mit 627.000 Lesern Spitzenreiter. Es folgen “Disney Lustiges Taschenbuch” (Egmont Ehapa Verlag) mit 473.000 Lesern und “Just Kick-it!” (Panini Verlag) mit 415.000 Lesern. Bei den Mädchen liegen übrigens die Zeitschriften “Hannah Montana”, “Wendy” und “Yeah” an der Spitze.

Aber auch die neuen Medien werden schon vom Nachwuchs intensiv genutzt. Drei von vier Kindern (4,7 Millionen) verwenden inzwischen zu Hause einen Computer und mehr als 67 Prozent (4,2 Millionen) waren schon einmal Online. 28 Prozent dieser User sind sogar täglich im Internet unterwegs. Digitale Welten werden außerdem mit Spielekonsolen und Handspielgeräten sowie mit PC- und Online-Spielen erkundet. Schon zwei Drittel der 6- bis 9-Jährigen besitzen laut Studie mindestens eine der modernen Games-Maschinen und bei den 10- bis 13-Jährigen sind es sogar 83 Prozent. Längst sind dabei Wii, Playstation oder Nintendo DS keine Jungsdomänen mehr, sondern immer mehr Mädchen entdecken die Spielangebote für sich. Nicht zuletzt deswegen, da insbesondere Konsolen als Spielgeräte für die ganze Familie intergenerativ genutzt werden.

Die zunehmende technische Ausstattung der Kinderzimmer zeugt davon, dass die Kinder trotz aller weltweiten wirtschaftlichen Turbulenzen gut durch die Finanzkrise gekommen sind. Ihr Markenbewusstsein ist sehr ausgeprägt, denn die Marken bieten den Kindern in der zunehmend komplexen Welt Orientierung. Ihr Einfluss auf familiäre (Kauf-)Entscheidungen ist groß und die Eltern kommen den Wünschen des Nachwuchses weitgehend nach. Ralf Bauer, Leiter Markt-/Mediaforschung beim Egmont Ehapa Verlag: “Wir sehen insbesondere bei 6- bis 9-jährigen Kindern einen beeindruckenden Trend zu wachsender Selbstbestimmung und Einflussnahme auch auf familiäre Entscheidungen.

Finanziell bleiben die jungen Konsumenten gut gepolstert. Monatlich fließen ihnen durchschnittlich 23 Euro Taschengeld zu, und Geldgeschenke zum Geburtstag, Weihnachten und Ostern addieren sich auf 186 Euro. Ein Teil dieses Geldes wird gespart, aber oftmals werden damit auch die kleinen Wünsche des Alltags erfüllt. Dies sind vor allem Süßigkeiten, Zeitschriften und Eis.

Die KidsVA 2010 steht mit 1.745 Interviews repräsentativ für 6,2 Millionen deutschsprachige Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren. Die KidsVA wird u.a. für die Marketing- und Werbeplanung junger Zielgruppen genutzt und liefert eine Fülle an Daten für die unterschiedlichsten Forschungsinteressen.

Donnerstag, 25. März 2010, von Elmar Leimgruber

DSDS-Sieger Alexander Klaws wird Tarzan

Komponist Phil Collins
mit seinem neuen “Tarzan” Alexander Klaws

Foto: Stage Entertainment

Die Buschtrommeln in Hamburg melden: Ex-DSDS-Sieger Alexander Klaws geht in den Dschungel und wird der neue Tarzan im Theater Neue Flora in Hamburg. Spektakuläre Luftakrobatik, die mitreißende Musik von Phil Collins und eine bewegende Geschichte voller Emotionen machen Disneys Musical TARZAN zu einem einzigartigen Erlebnis, verspricht die Stage Entertainment. Ich persönlich habe dieses Musical vor etwa einem halben Jahr gesehen und fand es etwa im Vergleich zum ebenfalls von der Stage in Deutschland produzierten König der Löwen Musical eher langweilig.

Alexander Klaws, der nach DSDS unter anderem auch im Berliner Musketiere-Musical vor einigen Jahren eine Hauptrolle sang, hat nun die wichtigste Hürde bereits genommen: Bei einem Audition-Termin zeigte sich Weltstar Phil Collins, Komponist und kreativer Pate des Erfolgs-Musicals, begeistert vom Talent des 26-Jährigen.

Mehr über den Werdegang des Popsängers zum Musical-Star ist auf einem neuen Video zu sehen. Dieses zeigt auch exklusive Szenen von Alexander Klaws und Phil Collins bei den gemeinsamen Proben. Außerdem erzählt der neue Tarzan-Darsteller im Interview, was die neue Rolle für ihn bedeutet und was für Aufgaben bis zur Premiere noch vor ihm stehen.

Disneys Musical TARZAN in Hamburg: Tickets & Infos gibts hier.

Und hier können Sie in die Musik des Tarzan-Musicals und in die Musik von Alexander Klaws kostenlos reinhören:

Weitere Meldungen zu ähnlichen Themen:

Besprechung zum Musical “The Lion King” in London

“Best of Musicals” in Vienna

“Tarzan” in Hamburg

Montag, 18. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Golden Globes für Österreicher Waltz und Haneke; “Avatar” bester Film

Christoph Waltz mit dem Golden Globe 2010 Videobild: goldenglobes.org

Heute Nacht wurden in Los Angeles die Golden Globes vergeben. Als bester Regisseuer wurde James Cameron für “Avatar“, als bester Darsteller – Drama Jeff Bridges in „Crazy Heart“, als bester Darsteller – Musical/Komödie Robert Downey Jr. in “Sherlock Holmes”, als beste Hauptdarstellerin-Drama Sandra Bullock (“The Blind Side”), Meryl Streep als beste Hauptdarstellerin – Komödie “Julia & Julia”, als beste Komödie/Musical “The Hangover”, als bester Animationsfilm wurde “Up” von Disney, ausgezeichnet; dieser erhielt den Golden Globe auch für die beste Filmmusik (Michael Giacchino).

Die beiden Österreicher Christoph Waltz (ich hatte im Dezember hier über ihn berichtet) und Michael Haneke erhielten ebenfalls die begehrten Trophäen. Waltz erhielt den Preis als bester Nebendarsteller (in Quentin Tarantinos “Inglourious Basterds”), Haneckes Film “Das weisse Band” erhielt den Preis als bester nicht englischsprachiger Film. Martin Scorzese erhielt den Cecil B. Demille-Award für sein Lebenswerk.

Im Bereich TV wurden Golden Globes u.a. an Michael C. Hall (Dexter), Toni Colette (United States of Tara), Alec Baldwin (30 Rock), John Lithgow (Dexter), Kevin Bacon (Taking Chance), Drew Barrymoore (Gray Gardens) sowie an die Serien “Mad Men”, “Glee” und “Gray Gardens” vergeben.

Der Verein der Auslandspresse in Hollywood verleiht alljährlich die Golden Globes an Kino- und Tv-Stars. Alle Golden Globes-Nominierungen und -Auszeichnungen gibts hier.

Dienstag, 12. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Disney erforscht Digital Kids und kreiert die Generation XD

Eigentlich können Kinder von heute, die in einer digitalen Welt aufgewachsen sind, völlig ungezwungen mit neuen Technologien umgehen. Doch nützen sie diese interessanterweise dazu, das persönliche und soziale Zusammensein zu fördern anstatt es zu ersetzen. Dies geht aus der nach eigenen Angaben bislang größten europaweiten Studie (in Deutschland, Italien, Frankreich, Grossbritannien, Polen und Spanien) über Tweens hervor, die im Auftrag von Disney in Zusammenarbeit mit The Future Laboratory und TNS an über 3000 Kids zwischen 8 und 14 Jahren durchgeführt wurde. Diese Kinder, die nie eine Welt ohne Internet kennenlernten und zudem ein verstärktes Bewusstsein für ihre Zukunft und die Zukunft des Planeten besitzen, wurden von Disney nun ‘Generation XD’ – die digitalen Kinder der Generation X (derzeit 35-45-Jährige) – getauft.

Zu den Ergebnissen im Einzelnen:

- Ein persönlicher Kontakt ist immer noch der bevorzugte Weg, um sich mit Freunden zu treffen (30 %), mehr als Schreiben (15 %), Online-Chat (14 %) und Mobiltelefonie (8 %)
- 95 % geben an, dass Internet und Computer wichtig für sie sind
- 53 % geben an, dass das Internet ihr Leben verbessert, indem es hilft, nach der Schule mit Freunden zu kommunizieren
- 44 % sagen, dass das Internet hilft, leichter mit Freunden in Kontakt zu bleiben
- Hausaufgaben (59 %) kommen gleich nach Online-Spielen (74 %) als häufigste Verwendung des Internets

Die Generation XD entwickelt zudem laut Disney-Studie schon früh ein längerfristiges finanzielles Verhalten:

- 70 % sparen ihr Taschengeld anstatt es gleich auszugeben
- 64 % der XDs würden als Erwachsene lieber für sich selbst als für andere arbeiten (streben also berufliche Selbständigkeit an)

Auf der Berufswunschliste stehen vor allem soziale Berufe und sie orientieren sich an ihren Eltern:

- Die Top 5-Berufe der Zukunft sind Tierarzt, Lehrer, Fußballer, Polizist und Ärzte
- In jedem Land wurde die Umfrage nach der am meisten bewunderten Person der Welt von der Mutter mit 43 % angeführt, gefolgt vom Vater mit 30

- 97 % der XDs glauben, dass es wichtig ist, sich um den Planeten zu kümmern, 74 % aller XDs recyceln schon jetzt regelmäßig

Für die Generation XD gibt es seit Oktober 2009 auch einen eigenen TV-Sender: Disney XD, der in Deutschland, Österreich und der Schweiz empfangbar ist (aber offenbar leider nur als Pay TV) und nach eigenen Angaben mit seinen Programminhalten (Action-Serien und Filme, Zeichentrickserien, Comedy, Abenteuer und Sport) Kindern Selbstvertrauen geben will.

Mittwoch, 7. Mai 2008, von Elmar Leimgruber

Tarzan besucht Hamburg

Die Fernsehzuschauer haben entschieden: Anton Zetterholm und Elisabeth Hübert werden die Hauptrollen im neuen Disney-Musical Tarzan spielen. Unter den Juroren war Phil Collins, der die Songs zum Film (Score: Mark Mancina) und zum gleichnamigen Musical schrieb.
Ab Oktober ist das Stück, das bereits am Broadway lief, live im Theater Neue Flora in Hamburg zu sehen. Tickets hier