Mit ‘Dominik Graf’ getaggte Artikel

Mittwoch, 14. März 2012, von Elmar Leimgruber

Die Grimme-Gewinner 2012 stehen fest

Für “herausragende Leistungen im deutschen Fernsehen” werden auch die Gewinner des diesjährigen, des 48. Grimme-Preises 2012 ausgezeichnet. “Eindrucksvolle, zupackende und nachdrückliche Dokumentationen, herausragende Fernsehfilme mit einem großen Themenspektrum und originelle Unterhaltungsformate prägen den  Grimme-Preisjahrgang 2012.” Diese Bilanz zog der Direktor des Grimme-Instituts, Uwe Kammann, welcher die insgesamt zwölf Produktionen in den drei Wettbewerbskategorien Fiktion, Information & Kultur sowie Unterhaltung bekanntgab.

Mit dem Grimme-Preis werden Fernseh-Produktionen ausgezeichnet, die laut Statut in Form und Inhalt modellhaft für die Fernsehpraxis sind. Die Preisverleihung findet am 23. März 2012 im Theater der Stadt Marl statt. Moderiert wird sie von Michael Steinbrecher, die musikalischen Akzente setzt das Ensemble Salut Salon. Die Preisgala wird zeitversetzt am selben Abend um 22.25 Uhr auf 3sat ausgestrahlt. Auf www.3sat.de lässt sich die Preisverleihung ab 19 Uhr live im Internet verfolgen. Nähere Infos sind online verfügbar.

Im Bereich Fiktion gehen die Preise an “Homevideo” (ARTE/NDR/BR), an “Liebesjahre” (ZDF) an “Die Hebamme – Auf Leben und Tod” (ZDF/ORF) und an “Ein guter Sommer” (ARD/HR). An das drei Filme verklammernde ARD-Projekt “Dreileben” (ARD/BR/ Degeto/WDR) vergibt die Jury einen Grimme-Preis “Spezial” an die Regisseure Dominik Graf, Christian Petzold und Christoph Hochhäusler: In “Etwas Besseres als den Tod”, “Komm mir nicht nach” und “Eine Minute Dunkel” erzählt jeder Film einen anderen Aspekt von der Jagd nach einem flüchtigen Sexualstraftäter. Für Dominik Graf ist dies der zehnte Grimme-Preis. Im Wettbewerbskontingent Unterhaltung werden zwei Formate mit einer Auszeichnung bedacht: Die Serie “Der Tatortreiniger” (NDR) und die Reihe “Walulis sieht fern” (Tele5).

Insgesamt fünf Produktionen werden in der Kategorie Information & Kultur mit einer Grimme-Trophäe ausgezeichnet: Die Dokumentationen “Geschlossene Gesellschaft – Der Missbrauch in der Odenwaldschule” (ARD/SWR/HR), “Alarm am Hauptbahnhof – Auf den Straßen von Stuttgart 21″ (ARD/ SWR),  “Die Jungs vom Bahnhof Zoo” (rbb/NDR),  “The Other Chelsea” (ZDF) und  “Mein Leben – Die Fotografin Sybille Bergemann” (ARTE/ZDF).

“Mein Leben – Die Fotografin Sybille Bergemann” (ARTE/ZDF) erhält neben dem Grimme-Preis auch den Publikumspreis der Marler Gruppe. Den mit 10.000 Euro dotierten Sonderpreis Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen erhält die Reihe “Du bist kein Werwolf” (Ki.KA/WDR) und das Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst geht in diesem Jahr an die Regisseurin Brigitte Bertele für ihren Film “Der Brand” (SWR). Die Besondere Ehrung des Stifters des Grimme-Preises erhält in diesem Jahr, wie bereits im Januar bekanntgegeben, die Schauspielerin Hannelore Hoger für ihre besonderen Verdienste um das deutsche Fernsehen.

Sonntag, 28. März 2010, von Elmar Leimgruber

Regisseur Dominik Graf erhält 8. Grimme-Preis – Alle Preisträger 2010

Am 26. März wurde der 64. Adolf Grimme Preis -”Ein Liebesbrief an das Fernsehen”, wie ihn Moderatorin Désirée Nosbusch nannte- vergeben. Gleich sieben Preisträger konnten sich über die begehrte Grimme-Trophäe für die Produktion “Kommissar Süden und der Luftgitarrist” freuen, darunter der achte Grimme-Preis für Regisseur Dominik Graf – das ist in der Grimme-Geschichte einmalig.

Mit einem Adolf-Grimme-Preis werden seit 1964 in Marl Fernsehsendungen und -leistungen ausgezeichnet, die für die Programmpraxis vorbildlich und modellhaft sind. Leitziel der im Adolf-Grimme-Preis institutionalisierten Fernsehkritik ist eine umfassende Auseinandersetzung mit dem Fernsehen, das als zentrales und bedeutsames Medium mit vielfachen gesellschaftlichen Bezügen und Wirkungen verstanden wird. In diese kritische Auseinandersetzung sind alle Themen und Formen des Fernsehens einbezogen.

Zu den Hauptmerkmalen des Grimme-Preises gehören nach Angaben des Komitees die Breite seiner Programmbeobachtung, die Professionalität bei den Nominierungen, die Sorgfalt der Juryarbeit, weiter die Unabhängigkeit der Entscheidungen und, nicht zuletzt, das Prinzip einer umfassenden Öffentlichkeit und einer weitgehenden Begründung und Transparenz aller  Entscheidungen. Von Anfang an hat der Adolf-Grimme-Preis auch die Qualitätsvorstellungen der Fernsehzuschauer berücksichtigt. So wird in enger Zusammenarbeit mit der örtlichen Volkshochschule (“insel”) der Publikumspreis der Marler Gruppe vergeben.

Neben dem Rekordhalter konnte sich heuer eine Großzahl anderer Preisträger in den drei Kategorien “Information & Kultur”, “Unterhaltung” und “Fiktion” freuen.

Ina Müller freute sich über einen Preis für ihr Format “Inas Nacht”. Aljoscha Pause erhielt den Grimme-Preis Spezial für seine Dokumentation “Tabubruch – Der neue Weg von Homosexualität im Fussball.”

Helmar Weitzel, der den Sonderpreis Kultur des Landes NRW einheimste, bot auf der Bühne eine ganz besondere Showeinlage: Seine ausgezeichnete Sendung “Willi wills wissen – Wie macht der Künstler Kunst?” führte er gleich auf der Bühne fort. Morten Kühne (“heute-show”), Friedemann Fromm (“Die Wölfe”) und René Dame (“360° Grad Geo-Reportage: Die Bambusbahn von Kambodscha”) erhielten ebenfalls einen Grimme-Preis.

Alle Grimme-Preisträger 2010:

Kommissar Süden und der Luftgitarrist
(ZDF)

Adolf-Grimme-Preis an:

Friedrich Ani (Buch)

Dominik Graf (Regie)

Alexander Fischerkoesen (Kamera)

Dieter Schleip (Musik)

Jeanette Hain, Ulrich Noethen und Martin Feifel (Darstellung)

Produktion: MOOVIE the art of entertainment

Frau Böhm sagt nein
(ARD/WDR)

Adolf-Grimme-Preis an:
Dorothee Schön (Buch)
Connie Walther (Regie)
Senta Berger und Lavinia Wilson (Darstellung)

Produktion: Zeitsprung Entertainment

Ein halbes Leben
(ZDF)

Adolf-Grimme-Preis an:

Nikolaus Leytner (Buch/Regie)
Franziska Walser, Josef Hader und Matthias Habich (Darstellung)

Produktion: allegrofilm

Mörder auf Amrum
(ZDF)

Adolf-Grimme-Preis an:
Holger Karsten Schmidt (Buch)
Markus Imboden (Regie)
Hinnerk Schönemann (stellv. für das Darstellerteam)

Produktion: Bremedia

Die Wölfe
(ZDF)

Adolf-Grimme-Preis an:
Christoph Fromm (Buch)
Friedemann Fromm (Buch/Regie)
Heta Mantscheff (Casting)

Produktion: Ziegler Film

Inas Nacht

(ARD/NDR)

Adolf-Grimme-Preis an:
Ina Müller (Buch/Gastgeberin/Hauptdarstellerin)

Produktion: Beckground TV

“heute-show“
(ZDF)

Adolf-Grimme-Preis an:
Morten Kühne (Chefautor)
David Flasch (Producer/Autor)
Oliver Welke (Moderation)
Martina Hill (stellv. für das Darstellerteam)

Produktion: Prime Productions

Eisenfresser
(BR/ARTE/rbb)

Adolf-Grimme-Preis an:
Shaheen Dill-Riaz (Buch/Regie/Kamera)

Produktion: Lemme Film

Henners Traum
(ZDF)

Adolf-Grimme-Preis an:
Klaus Stern (Buch/Regie/Produktion)

Produktion: stern film

Tiananmen
(ARD/WDR/ARTE/NDR)

Adolf-Grimme-Preis an:
Thomas Weidenbach und Ming Shi (Buch/Regie)

Produktion: Längengrad Filmproduktion

Galileo Spezial – Karawane der Hoffnung
(ProSieben)

Adolf-Grimme-Preis an:
Bernhard Albrecht und Karsten Scheuren (Buch/Regie)

Produktion: ProSieben Television

Tabubruch
(DSF)

Adolf-Grimme-Preis „Spezial“ an:
Aljoscha Pause (Buch/Regie)

Produktion: DSF

Die besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes für Verdienste um die Entwicklung des Fernsehens wird vergeben an: Alexander Kluge.


Willi wills wissen – Wie macht der Künstler Kunst?
(BR)

Der Sonderpreis des Landes NRW
wird vergeben an:
Helmar Weitzel (Reporter/Autor)

Produktion: Megaherz

Publikumspreis der Marler Gruppe:

360°-Geo Reportage – Die Bambusbahn von Kambodscha
(ARTE)

Publikumspreis der Marler Gruppe wird vergeben an:

Carmen Butta (Buch/Regie)
René Dame (Kamera)

Produktion: Medienkontor FFP

Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst:

Der innere Krieg
(ZDF)

Eberhard-Fechner-Förderstipendium der VG Bild-Kunst
wird vergeben an:

Astrid Schult (Buch/Regie)

Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg