Es ist dies die Geschichte des eigenbrötlerischen Oger Shrek und “seines” aufdringlichen Freundes Esel, die sich mehr aus Zwang denn aus Freiheit dazu entscheiden, gemeinsam die schöne Prinzessin Fiona zu retten. Mit dabei bei diesem Abenteuer ist nicht nur der extrakleine aber mächtige Lord Farquaad der Möchtegern-Gemahl von Fiona, sondern auch jede Menge Märchen- und Fabelwesen, darunter natürlich auch ein geheimnisvoller Drache, der Fiona beschützen soll…
Die Aufführung in Wien unter der am amerikanischen Original angelehnten Regie von Andreas Gergen (inzwischen übrigens auch auf DVD und Blu Ray erhältlich) ist ein Leckerbesser für die gesamte Familie: sehr lustig und unterhaltsam und dennoch nicht ohne Tiefgang, wie es sich für eine Dreamworks-Produktion gehört: Die Rollen sind durchwegs gut besetzt, allen voran Jessica Kessler, als Rotkäppchen und Lebkuchenmann: eine Wahnssinnsstimme, die ihresgleichen sucht. Leider in dieser Rolle mit zu wenig Soul Ausdruck begnadet ist Deborah Woodson als Drachenlady. Dafür ganz hervorragend: Stephan Luethy als Pinocchio (wow!) sowie Fiona Innitzer als kleine Fiona und Celine Vogt als Teen Fiona.
Andreas Lichtenberger ist ein vorbildlicher Shrek und sein ihn begleitendes Plappermaul Esel könnte kaum besser besetzt sein als mit Andreas Wolfram. Bettina Mönch als Fiona ist nicht nur optisch eine Augenweise, sondern auch schauspielerisch und gesanglich. Und Paul Kribbe ist der Rolle des Zwerglords Lord Farquaad auch bestens gewachsen, wobei seine Stärke vor allem im Schaupiel liegt.
Leider war dieses Musical in Wien nur für kurze Zeit live zu erleben, wer es aber gesehen hat, für den hat es sich sehr gelohnt: Ich bin sehr begeistert.
Rund 435.000 Besuche nahmen in der Nacht von Samstag auf Sonntag an Österreichs größtem Kulturevent, der “Langen Nacht der Museen” teil. In der Zeit von 18.00 bis 1.00 Uhr Früh präsentierten 677 Museen, Galerien und Kulturinstitutionen unter dem Motto “Kultur, die beflügelt – ein Ticket, 677 Museen” ihre Sammlungen. Zum bereits 13. Mal fand am Samstag, dem 6. Oktober 2012, die “ORF-Lange Nacht der Museen” in ganz Österreich sowie in Liechtenstein statt.
Die meisten Besucherinnen und Besucher gab es erwartungsgemäß in der Bundeshauptstadt Wien (203.355 Besuche), gefolgt von der Steiermark (42.969 Besuche) und Salzburg (42.651 Besuche). Das am meisten besuchte Haus war auch in diesem Jahr das Naturhistorische Museum in Wien mit 13.009 Besuchen.
Hier sind einige Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Langen Nacht der Museen mit meinen diesjährigen Highlights Bahnorama inklusive Hauptbahnhof, Schloss Belvedere mit dem Musical “Elisabeth” (Mark Seibert und Annemieke van Dam), das Altwiener Schnapsmuseum, das Quartier 21 und das Heeresgeschichtliche Museum:
Die Besucherzahlen der “ORF-Lange Nacht der Museen XIII” im Überblick:
Gesamt: 434.873
Burgenland: 9.879
Kärnten: 42.213
Niederösterreich: 16.204
Oberösterreich: 19.602
Salzburg: 42.651
Steiermark: 42.969
Tirol: 30.037
Vorarlberg: 27.983
Wien: 203.355
Die meistbesuchten Museen in den Bundesländern:
Burgenland:
1) Landesmuseum: 1.254
2) Österr. Jüdisches Museum 1.217
3) Schloss Esterházy / Glanzlichter: 921
Eine kleine feine Gruppe von Journalisten war unlängst im Burgenland unterwegs auf Erkundungstour. Auf dem Programm stand zunächst der Besuch der Verkostung von edlen Weinen vom Leithaberg in der Orangerie des Schlosses Esterhazy in Eisenstadt, gefolgt von einer exklusiven Führung durch das Schloss. Nach dem Besuch der Keller ging es schließlich zum genussvollen Ausklang mit essen und trinken in die Vinothek Selektion Burgenland visavis vom Schloss.
Gleich 62 Winzer beteiligten sich mit je bis zu 8 Weinen an der Leithaberg-Weinverkostung in der Orangerie. Der Leithaberg DAC Wein liegt zwischen dem Neusiedler See und dem Leithagebirge und erstreckt sich zwischen Jois im Osten bis nach Leithaprodersdorf, Müllendorf, Zagersdorf und Mörbisch im Westen. Das Gebiet umfasst 3500 Hektar und 16 Gemeinden.
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) der exklusiven Journalistentour ins Burgenland nach Eisenstadt:
Etwa jeder 10. Südtiroler war -rein theoretisch betrachtet- in diesen Tagen auf der Bozner Freizeitmesse zu Gast: Über 43.000 Besucher zählten die Veranstalter nämlich in diesem Jahr. 55,5% der befragten Besucher kamen aus Bozen 18,6% aus dem restlichen Südtirol, stolze 18,4% aus dem benachbarten Trentino, 5,3% aus den restlichen Regionen Italiens und 2,2% aus dem Ausland.
Aus einer von der Messe Bozen an 548 Besuchern durchgeführten Umfrage geht zudem hervor, dass 98,6 Prozent der Befragten ein positives Urteil zu dieser Veranstaltung abgegeben haben und sie als „gut“ (49,5) oder gar „sehr gut“ (40,7%) bezeichnen. Für 28,4% der Befragten war der Messebesuch „zufriedenstellend“ und nur 1% hat sich negativ zur „Freizeitmesse 2012“ geäußert. 0,4% der Befragten haben diesbezüglich keine Angaben gegeben. Auch die Kommentare der Aussteller waren Dank des großen Besucheransturms an diesen Tagen überaus positiv.
343 Aussteller waren auf insgesamt 30.000 m2 Ausstellungsfläche auf der Messe vertreten. Dabei war „Olympia 2012 durch die Blume“ mit 33,4% Zustimmung jene Attraktion, die bei den Besuchern am Besten angekommen ist. Die Blumenschau für Gartenfans und Pflanzenliebhaber orientierte sich am Thema der Olympischen Sommerspiele 2012 in London. An zweiter Stelle (mit 17,9%) auf der Beliebtheitsskala der Befragten stand die Eventbühne mit Tänzen, Body Painting, Yoga, Musik und Showeinlagen, gefolgt vom Flying Fox mit 15,3%. Und auch zahlreiche Oldtimer-Autos konnten am Gelände bewundert werden.
Neben den unzähligen -auch kulinarischen- Produkten, konnten die Besucher in der Abteilung Holiday Informationen für ihre nächtste Reise einholen und diese sogar vor Ort buchen. Wie es scheint erfreuen sich Fernreisen dabei immer größerer Beliebtheit.
“Auf die internationale Top-Besetzung können die Vereinigten Bühnen Wien stolz sein”, sagt Struppeck: “Von über 1.200 Bewerbern wurden die besten 39 auserwählt. Ich freue mich in der Besetzung sowohl einzigartige neue Talente als auch arrivierte Publikumslieblinge willkommen zu heißen. Für viele erfüllt sich hiermit der Traum, Teil der Besetzung dieses Welterfolges am Uraufführungsort Wien zu sein.”
Hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Pressekonferenz:
Hauptrollen:
Annemieke van Dam: Kaiserin Elisabeth
Mark Seibert: Der Tod
Kurosch Abbasi: Luigi Lucheni Daniela Ziegler: Erzherzogin Sophie
Franziskus Hartenstein: Kaiser Franz Joseph Anton Zetterholm: Erzherzog Rudolf Carin Filipcic: Herzogin Ludovika
Christian Peter Hauser: Herzog Max in Bayern
Leading Team:
Michael Kunze: Buch
Sylvester Levay: Musik Harry Kupfer: Regie
Koen Schoots: Musikalische Leitung
Dennis Callahan: Choreographie
Hans Schavernoch: Bühnenbild
Yan Tax: Kostümdesign
Hans Toelstede: Lichtdesign
Thomas Strebel: Sounddesign
Thomas Reimer: Videodesign
Doris Marlis: Associate Choreographer
Vom 31. März bis 4. November verwandelt sich die niederösterreichische Schallaburg in die Orient-Stadt Byzanz (Konstantinopel, Istanbul). Unter dem Motto “Das goldene Byzanz & der Orient” erleben die Besucher des Renaissance-Schlosses bei einer umfassenden Ausstellung die 1000-jährige Geschichte eine Reiches, das sich teilweise von Italien bis Armenien, von der Donau bis nach Ägypten erstreckte.
Daher bot auch der Österreichische Journalistenclub (ÖJC) seinen Mitgliedern am Samstag die Möglichkeit, im Rahmen einer Studienreise sowohl die Schallaburg, als auch dessen aktuelle Ausstellung, als auch das Mostviertel kulinarisch kennenzulernen.
Seit 1994 ist Maya Hakvoort DIE Kaiserin “Elisabeth” im gleichnamigen Musical, obwohl man ihrem großartigen Talent nicht gerecht werden würde, würde man sie rein auf diese Rolle reduzieren: sie beherrscht Songs aus der Jazz- und Soulwelt gleichermaßen wie Musicals (darunter auch “Les Miserables”, “Jekyll & Hyde”; “Evita”…) und am Samstag erzählte sie im Multiversum Schwechat musikalisch über ihr Leben. Maya ist Lebensfreude und Energie pur: das konnte man in jedem ihrer Songs spüren: diese Frau braucht die Bühne, das Publikum und ihre Musik: Der Soloabend “This Is My Life” von Maya Hakvoort mit Orchester ist absolut TOP:
Das Orchester, besser die (10-köpfige) Bigband besteht nicht nur aus großartigen Musikern (darunter der holländische Bandleader, Arrangeur und Gitarrist Rens Newland, der Keyboarder, Komponist und Arrangeur Christian Frank und der Jazzpianist Aaron Wonesch), sondern auch die Arragements sind einfach genial und sensationell, mit einer Ausnahme: “Ich hab geträumt” aus “Les Miserables” ist ein zutiefst existentieller Song, da passt das jazzig-beschwingte Arrangement einfach nicht dazu. Und Maya auch mal persönlich am Klavier sitzend sich beim Singen (“Your Song” und “Music”) begleitend zu erleben, gefällt auch sehr.
Meine persönlichen Highlights des Abends waren die Songs “Dass du fliegen kannst”, “Margherita”, “Sie atmet schon”, das “Evita-Medley” (mit “Evita” wird Maya auch im August wieder in Baden zu Gast sein) , die Duette mit ihrem “Kaiser” Viktor Gernot (es ist schön, ihn endlich mal wieder Musical singen zu hören) aus “Elisabeth” und “Jekyll & Hyde”, “Kennst du mich”, begleitet an der Gitarre vom großartigen Rens Newland sowie natürlich das “Ich gehör nur mir”, begleitet vom Kinderchor Perchtoldsdorf.
Mit diesem einmaligen Solobabend “This is My Life” ist Maya Hakvoort am 23.3. in Stockerau, am 14.4. in Perchtoldsdorf, am 9 Juni in St. Gallen und am 29. Juni in Leobersdorf zu Gast. Nach “Evita” in Baden folgt dann ein “Elisabeth”-Gastspiel mit Mate Kameras (als Tod) in Japan und Ende des Jahres ist Maya mit “Rebecca” im Stadttheater St. Gallen live zu erleben. Maya war großartig und sie ist und bleibt großartig. Und man mus sie einfach live gesehen haben.
Das Multiversum Schwechat ist übrigens ein ideales Veranstaltungshaus, nicht nur durch die Wien-Nähe, sodnerna uch durch eine beeindruckend gute Akustik. Hier treten nach Maya in nächster Zeit unter anderem James Cottriall, das Orchester der Musikschule Schwechat, Wolfgang Fifi Pissecker, Manuel Horeth und Klaus Eckel auf.
Hier können Sie in Musik von Maya Hakvoort reinhören:
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) vom Maya-Konzert in Schwechat am 10. März 2012):
Vor vielen Jahren entwickelte Wien sich mit diesem Opus zur Musicalmetropole und löste damit im gesamten deutschsprachigen Raum einen Run auf das Musical als Genre aus: “Cats” (nach den Gedichten von T.S. Eliot / deutsche Texte von Michael Kunze) von Andrew Lloyd Webber (Musik). Bereits zwei Jahre nach der Uraufführung in London und ein Jahr nach Broadway-Premiere startete “Cats” 1983 in Wien und lief hier und nicht weniger als sieben Jahre hindurch unter der Intendanz von Peter Weck äußerst erfolgreich.
Hier waren die Katzen-Rollen unter anderem mit Angelika Milster (sie wurde dadurch bekannt), Steve Barton (der spätere Original Graf Krolock im “Tanz der Vampire”), Ute Lemper (die damit eine Weltkarriere begann) und dem unverwechselbaren und einmaligen und meines Erachtens bis heute in dieser Rolle weltweit unübertroffenen Gordon Bovinet (er wurde künstlerischer Leiter der Vienna Musical School) als Old Deuteronomius besetzt. In Peter Wecks Musicalschule absolvierte übrigens auch der soeben ernannte neue Musicalintendant der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), Christian Struppeck, damals seine Ausbildung. Und nun seit Ende Januar bevölkern die Katzen wiederum Wien und treffen sich allabendlich am Müllplatz in der Hoffung auf ein neues, ein besseres Leben, und dies in der Londoner Originalinszenierung (Gillian Lynne) allerdings in deutscher Sprache.
Und das Ergebnis dieser Tourneeproduktion kann sich sehen lassen: Stimmlich ganz besonders war ich (Besetzung am 11. Februar 2011 Abend) von David Arnsperger als Munkustrap und von Eva Maria Bender als Grizabella beeindruckt. Pieter Tredoux als Old Deuteronomius wirkt zwar sehr sympathisch (und er verbleibt während der Pause als “Foto-Motiv auf der Bühne) und singt die tieferen Gesangspassagen durchaus gefällig, aber bei den höheren Tönen (vor allem gemeinsam mit dem Ensemble) hört man ihn schon nicht mehr, was natürlich auch ein Problem der Tonregie (eindeutig ein Schwachpunkt der Produktion) sein könnte. Die weiteren Stimmen waren zwar großteils gut, aber sie blieben, was auch teilweise mit der nicht wirklich perfekten Tontechnik (manchmal- besonders störend ausgerechnet im zweiten Teil von “Erinnerung”- wurde leider auch das Mikrofon viel zu spät aktiviert: das darf eigentlich nicht passieren) im Zelt zusammen hängen mag, manchmal auch textlich schwer verständlich.
Die Inszenierung hingegen hat mich vollends begeistert und genauso auch die Kostümierung und die Masken (nach John Napier). Und auch sonst vom optischen Standpunkt aus kann ich nur sagen: Lauter fesche Katzen. Sensationell waren auch die Choreographie und das tänzerische und schauspielerische Talent der Darsteller, das teilweise das übliche Maß weit überstieg: Manches verlangte den Darstellern gar artistisches Talent ab. Hier gebürt allen Beteiligten ganz großes Lob, so auch dem kleinen, aber guten Orchester unter der Leitung von Heribert Feckler.
Und ja: Der Besuch der Katzen-Show in Neu St. Marx (sie wird noch bis 28.5. in Wien zu Gast sein, anschließend in Köln, Stuttgart und Nürnberg) lohnt sich bei allen verbesserungswürdigen Schwächen allemal: Wann hat man schon die Chance, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten live auf der Bühne zu erleben, vor allem, wenn man sich auch selbst zu den Katzenfreunden zählt wie ich. Nähere Informationen zur Tournee-Produktion sind hier abrufbar und Tickets sind hier erhältlich.
Hier können Sie in das Musical Cats (Deutsche Originalaufnahme Wien) und in englische Versionen des Musicals kostenlos reinhören.
Und hier gibts jede Menge Eindrücke in Bildern (Fotos) der ÖBB-CATS-Lok und von Mitgliedern des Ensembles, teils vom Musicalabend selbst, teils von der Eröffnung der Bahnhofcity Wien West am 24.11.2011.
Jonathan Larson, geboren 1960, erging es so wie vielen Großen auch in der vergangenen Jahrhunderten: Als Künstler über Jahrzehnte hindurch wenig anerkannt, missverstanden, nicht erfolgreich und daher auch täglich ums Überleben kämpfend. In seinem Musical “Rent“, das 1996 seine Uraufführung erlebt, schildert er eben dieses Leben, das er kennt: zwischen Kunst und Leid und Armut und Sucht und und Abgrund und Leidenschaft und Krankheit und Tod: das (freiwillige?) Leben eines Boheme. Die Kritiker sind bereits bei der Generalprobe begeistert, doch dem Komponisten sollte die am Tag darauf folgende Premiere und den Welterfolg dieses Musicals nicht mehr vergönnt sein: Er verstarb 35-Jährig an den Folgen des Marfan-Syndroms an einer geplatzten Aorta.
Es stellt durchaus eine große Herausforderung dar, der sich das Konservatorium der Stadt Wien mit der Aufführung dieses 90er-Jahre-Rock-Musicals (einer modernen Neuadaption des Stoffs der Oper “La Boheme” von Giacomo Puccini) stellt: und diese ist vollends gelungen: “Rent” Unplugged (wobei dies nicht zu 100 Prozent zutrifft) ist zwar (weil wie letzthin auch in London üblicherweise eine gesamte Band auf der Bühne musiziert) mit Klavierbegleitung ungewohnt, aber durchaus passend und Peter Uwira, der am Klavier sitzt und auch die musikalische Leitung innehat, ist ein absoluter Meister seines Fachs. Regie, Bühnenbild und Produktionsleitung von Wolfgang Groller passen perfekt zur Story und auch die Choreographie von Christoph Riedl und von Alixa Kalaß könnten besser nicht sein.
Dasselbe trifft auch auf die Hauptdarsteller des Musicals zu: Ganz besonders seien hier Salka Weber (als Mimi Marquez), Alixa Kalaß (als Maureen Johnson) und Tanja Petrasek (als Joanne Jefferson) erwähnt: allen drei weiblichen Hauptrollen traue ich aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen sowohl im Gesang, als auch im Schauspiel und Tanz in den kommenden Jahren tragende Funktionen auf den großen Musicalbühnen Europas zu. Doch auch Johannes Nepomuk (als Roger Davis), Dieter Hörmann (als Mark Cohen), Manuel Heuser (als Dragqueen Angel Schunard) und Manuel Walcherberger (als Tom Collins) sind äußerst überzeugend.
Kurzum: Ein Besuch des Musicals “Rent” Unplugged von Jonathan Larson im Konservatorium der Stadt Wien (Johannesgasse 4a, 1010 Wien) lohnt sich hundertprozentig. Schade allerdings, dass es insgesamt nur sechs Mal aufgeführt wird: und zwar noch heute (28.1.), am 30. und 31. Jänner sowie am 1. und 2. Februar. Auch eine Gesamtaufnahme der Produktion auf CD wäre wünschenswert, zumal es hier in deutscher Sprache gesungen wird; mit wenigen Ausnahmen (warum eigentlich die Ausnahmen?).
Hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Musical-Premiere im Wiener Konservatorium:
Und hier können Sie in die amerikanischen Produktionen von “Rent” hineinhören:
Helene Maimann vom ORF (Kategorie Fernsehen), Michael Schrott von Ö1 (Kategorie Radio) und der Publizist Walter Gröbchen (Kategorie Online) wurden gestern (20.12.2011) mit dem Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2011 des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC) ausgezeichnet. Nominiert für die Preise waren in der Kategorie Fernsehen noch Peter Resetarits und Ed Moschitz, in der Kategorie Radio Christian Lerch und Johannes Kaup und in der Kategorie Online Afrika.info und Supertaalk. Der Preis in der Kategorie Print wurde auch im heurigen Jahr nicht vergeben. Laudatoren waren Irene Brickner (Online), Albert Malli (Radio) und Fred Turnheim (Fernsehen).
ÖJC-Präsident Fred Turnheim forderte bei der Preisverleihung im Wiener Rathaus die Politiker auf, keinesfalls die Grund- und Freiheitsrechte der Bürger und insbesondere die Pressefreiheit einzuschränken: Die Pressefreiheit ist der Garant dafür, dass sich auch in unserem Land ein Qualitätsjournalismus weiter entwickeln kann, so Turnheim.
Stadtrat Christian Oxonitsch unterstrich in seiner Festrede die Bedeutung von Medien in einer zunehmend unübersichtlichen Informationsflut: “Mehr denn je haben Medien gesellschaftliche Verantwortung, haben sie die Aufgabe “Gesellschaft zu transformieren”, um den Namensgeber des Preises, den großen Sozialdemokraten und Pädagogen Karl Renner zu zitieren”, erklärte der Wiener amtsführende Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: “Ich meine damit Journalistinnen und Journalisten, wie sie hier und heute versammelt sind. Ich meine damit konkret die Preisträger und Preisträgerinnen des diesjährigen Karl Renner-Publizistikpreises.”
Die Realität zeige: “Es bedarf des guten Journalismus mehr denn je. Gute Medienarbeit und Redaktionen sind angesichts des Halb- und Vorwissens und der Möglichkeiten des Users, stärker gefordert denn je.” Journalismus heute bedeute Orientierung bieten, Information, die massenhaft irgendwo im Internet herumliegt, zu Wissen und zu Erkenntnis zu gestalten und gleichzeitig kritische Haltung zu lehren. “Bereits letztes Jahr stellte ich in diesem Zusammenhang an gleicher Stelle dieselbe hypothetische, noch immer relevante Frage – “Brauchen wir konventionelle Medien noch?” – und ich sage ganz bewusst JA!” so Oxonitsch.
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) der Verleihung des diesjährigen Dr. Karl Renner Publizistikpreises: