“Auf die internationale Top-Besetzung können die Vereinigten Bühnen Wien stolz sein”, sagt Struppeck: “Von über 1.200 Bewerbern wurden die besten 39 auserwählt. Ich freue mich in der Besetzung sowohl einzigartige neue Talente als auch arrivierte Publikumslieblinge willkommen zu heißen. Für viele erfüllt sich hiermit der Traum, Teil der Besetzung dieses Welterfolges am Uraufführungsort Wien zu sein.”
Hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Pressekonferenz:
Hauptrollen:
Annemieke van Dam: Kaiserin Elisabeth
Mark Seibert: Der Tod
Kurosch Abbasi: Luigi Lucheni Daniela Ziegler: Erzherzogin Sophie
Franziskus Hartenstein: Kaiser Franz Joseph Anton Zetterholm: Erzherzog Rudolf Carin Filipcic: Herzogin Ludovika
Christian Peter Hauser: Herzog Max in Bayern
Leading Team:
Michael Kunze: Buch
Sylvester Levay: Musik Harry Kupfer: Regie
Koen Schoots: Musikalische Leitung
Dennis Callahan: Choreographie
Hans Schavernoch: Bühnenbild
Yan Tax: Kostümdesign
Hans Toelstede: Lichtdesign
Thomas Strebel: Sounddesign
Thomas Reimer: Videodesign
Doris Marlis: Associate Choreographer
Vom 31. März bis 4. November verwandelt sich die niederösterreichische Schallaburg in die Orient-Stadt Byzanz (Konstantinopel, Istanbul). Unter dem Motto “Das goldene Byzanz & der Orient” erleben die Besucher des Renaissance-Schlosses bei einer umfassenden Ausstellung die 1000-jährige Geschichte eine Reiches, das sich teilweise von Italien bis Armenien, von der Donau bis nach Ägypten erstreckte.
Daher bot auch der Österreichische Journalistenclub (ÖJC) seinen Mitgliedern am Samstag die Möglichkeit, im Rahmen einer Studienreise sowohl die Schallaburg, als auch dessen aktuelle Ausstellung, als auch das Mostviertel kulinarisch kennenzulernen.
Seit 1994 ist Maya Hakvoort DIE Kaiserin “Elisabeth” im gleichnamigen Musical, obwohl man ihrem großartigen Talent nicht gerecht werden würde, würde man sie rein auf diese Rolle reduzieren: sie beherrscht Songs aus der Jazz- und Soulwelt gleichermaßen wie Musicals (darunter auch “Les Miserables”, “Jekyll & Hyde”; “Evita”…) und am Samstag erzählte sie im Multiversum Schwechat musikalisch über ihr Leben. Maya ist Lebensfreude und Energie pur: das konnte man in jedem ihrer Songs spüren: diese Frau braucht die Bühne, das Publikum und ihre Musik: Der Soloabend “This Is My Life” von Maya Hakvoort mit Orchester ist absolut TOP:
Das Orchester, besser die (10-köpfige) Bigband besteht nicht nur aus großartigen Musikern (darunter der holländische Bandleader, Arrangeur und Gitarrist Rens Newland, der Keyboarder, Komponist und Arrangeur Christian Frank und der Jazzpianist Aaron Wonesch), sondern auch die Arragements sind einfach genial und sensationell, mit einer Ausnahme: “Ich hab geträumt” aus “Les Miserables” ist ein zutiefst existentieller Song, da passt das jazzig-beschwingte Arrangement einfach nicht dazu. Und Maya auch mal persönlich am Klavier sitzend sich beim Singen (“Your Song” und “Music”) begleitend zu erleben, gefällt auch sehr.
Meine persönlichen Highlights des Abends waren die Songs “Dass du fliegen kannst”, “Margherita”, “Sie atmet schon”, das “Evita-Medley” (mit “Evita” wird Maya auch im August wieder in Baden zu Gast sein) , die Duette mit ihrem “Kaiser” Viktor Gernot (es ist schön, ihn endlich mal wieder Musical singen zu hören) aus “Elisabeth” und “Jekyll & Hyde”, “Kennst du mich”, begleitet an der Gitarre vom großartigen Rens Newland sowie natürlich das “Ich gehör nur mir”, begleitet vom Kinderchor Perchtoldsdorf.
Mit diesem einmaligen Solobabend “This is My Life” ist Maya Hakvoort am 23.3. in Stockerau, am 14.4. in Perchtoldsdorf, am 9 Juni in St. Gallen und am 29. Juni in Leobersdorf zu Gast. Nach “Evita” in Baden folgt dann ein “Elisabeth”-Gastspiel mit Mate Kameras (als Tod) in Japan und Ende des Jahres ist Maya mit “Rebecca” im Stadttheater St. Gallen live zu erleben. Maya war großartig und sie ist und bleibt großartig. Und man mus sie einfach live gesehen haben.
Das Multiversum Schwechat ist übrigens ein ideales Veranstaltungshaus, nicht nur durch die Wien-Nähe, sodnerna uch durch eine beeindruckend gute Akustik. Hier treten nach Maya in nächster Zeit unter anderem James Cottriall, das Orchester der Musikschule Schwechat, Wolfgang Fifi Pissecker, Manuel Horeth und Klaus Eckel auf.
Hier können Sie in Musik von Maya Hakvoort reinhören:
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) vom Maya-Konzert in Schwechat am 10. März 2012):
Vor vielen Jahren entwickelte Wien sich mit diesem Opus zur Musicalmetropole und löste damit im gesamten deutschsprachigen Raum einen Run auf das Musical als Genre aus: “Cats” (nach den Gedichten von T.S. Eliot / deutsche Texte von Michael Kunze) von Andrew Lloyd Webber (Musik). Bereits zwei Jahre nach der Uraufführung in London und ein Jahr nach Broadway-Premiere startete “Cats” 1983 in Wien und lief hier und nicht weniger als sieben Jahre hindurch unter der Intendanz von Peter Weck äußerst erfolgreich.
Hier waren die Katzen-Rollen unter anderem mit Angelika Milster (sie wurde dadurch bekannt), Steve Barton (der spätere Original Graf Krolock im “Tanz der Vampire”), Ute Lemper (die damit eine Weltkarriere begann) und dem unverwechselbaren und einmaligen und meines Erachtens bis heute in dieser Rolle weltweit unübertroffenen Gordon Bovinet (er wurde künstlerischer Leiter der Vienna Musical School) als Old Deuteronomius besetzt. In Peter Wecks Musicalschule absolvierte übrigens auch der soeben ernannte neue Musicalintendant der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), Christian Struppeck, damals seine Ausbildung. Und nun seit Ende Januar bevölkern die Katzen wiederum Wien und treffen sich allabendlich am Müllplatz in der Hoffung auf ein neues, ein besseres Leben, und dies in der Londoner Originalinszenierung (Gillian Lynne) allerdings in deutscher Sprache.
Und das Ergebnis dieser Tourneeproduktion kann sich sehen lassen: Stimmlich ganz besonders war ich (Besetzung am 11. Februar 2011 Abend) von David Arnsperger als Munkustrap und von Eva Maria Bender als Grizabella beeindruckt. Pieter Tredoux als Old Deuteronomius wirkt zwar sehr sympathisch (und er verbleibt während der Pause als “Foto-Motiv auf der Bühne) und singt die tieferen Gesangspassagen durchaus gefällig, aber bei den höheren Tönen (vor allem gemeinsam mit dem Ensemble) hört man ihn schon nicht mehr, was natürlich auch ein Problem der Tonregie (eindeutig ein Schwachpunkt der Produktion) sein könnte. Die weiteren Stimmen waren zwar großteils gut, aber sie blieben, was auch teilweise mit der nicht wirklich perfekten Tontechnik (manchmal- besonders störend ausgerechnet im zweiten Teil von “Erinnerung”- wurde leider auch das Mikrofon viel zu spät aktiviert: das darf eigentlich nicht passieren) im Zelt zusammen hängen mag, manchmal auch textlich schwer verständlich.
Die Inszenierung hingegen hat mich vollends begeistert und genauso auch die Kostümierung und die Masken (nach John Napier). Und auch sonst vom optischen Standpunkt aus kann ich nur sagen: Lauter fesche Katzen. Sensationell waren auch die Choreographie und das tänzerische und schauspielerische Talent der Darsteller, das teilweise das übliche Maß weit überstieg: Manches verlangte den Darstellern gar artistisches Talent ab. Hier gebürt allen Beteiligten ganz großes Lob, so auch dem kleinen, aber guten Orchester unter der Leitung von Heribert Feckler.
Und ja: Der Besuch der Katzen-Show in Neu St. Marx (sie wird noch bis 28.5. in Wien zu Gast sein, anschließend in Köln, Stuttgart und Nürnberg) lohnt sich bei allen verbesserungswürdigen Schwächen allemal: Wann hat man schon die Chance, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten live auf der Bühne zu erleben, vor allem, wenn man sich auch selbst zu den Katzenfreunden zählt wie ich. Nähere Informationen zur Tournee-Produktion sind hier abrufbar und Tickets sind hier erhältlich.
Hier können Sie in das Musical Cats (Deutsche Originalaufnahme Wien) und in englische Versionen des Musicals kostenlos reinhören.
Und hier gibts jede Menge Eindrücke in Bildern (Fotos) der ÖBB-CATS-Lok und von Mitgliedern des Ensembles, teils vom Musicalabend selbst, teils von der Eröffnung der Bahnhofcity Wien West am 24.11.2011.
Jonathan Larson, geboren 1960, erging es so wie vielen Großen auch in der vergangenen Jahrhunderten: Als Künstler über Jahrzehnte hindurch wenig anerkannt, missverstanden, nicht erfolgreich und daher auch täglich ums Überleben kämpfend. In seinem Musical “Rent“, das 1996 seine Uraufführung erlebt, schildert er eben dieses Leben, das er kennt: zwischen Kunst und Leid und Armut und Sucht und und Abgrund und Leidenschaft und Krankheit und Tod: das (freiwillige?) Leben eines Boheme. Die Kritiker sind bereits bei der Generalprobe begeistert, doch dem Komponisten sollte die am Tag darauf folgende Premiere und den Welterfolg dieses Musicals nicht mehr vergönnt sein: Er verstarb 35-Jährig an den Folgen des Marfan-Syndroms an einer geplatzten Aorta.
Es stellt durchaus eine große Herausforderung dar, der sich das Konservatorium der Stadt Wien mit der Aufführung dieses 90er-Jahre-Rock-Musicals (einer modernen Neuadaption des Stoffs der Oper “La Boheme” von Giacomo Puccini) stellt: und diese ist vollends gelungen: “Rent” Unplugged (wobei dies nicht zu 100 Prozent zutrifft) ist zwar (weil wie letzthin auch in London üblicherweise eine gesamte Band auf der Bühne musiziert) mit Klavierbegleitung ungewohnt, aber durchaus passend und Peter Uwira, der am Klavier sitzt und auch die musikalische Leitung innehat, ist ein absoluter Meister seines Fachs. Regie, Bühnenbild und Produktionsleitung von Wolfgang Groller passen perfekt zur Story und auch die Choreographie von Christoph Riedl und von Alixa Kalaß könnten besser nicht sein.
Dasselbe trifft auch auf die Hauptdarsteller des Musicals zu: Ganz besonders seien hier Salka Weber (als Mimi Marquez), Alixa Kalaß (als Maureen Johnson) und Tanja Petrasek (als Joanne Jefferson) erwähnt: allen drei weiblichen Hauptrollen traue ich aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen sowohl im Gesang, als auch im Schauspiel und Tanz in den kommenden Jahren tragende Funktionen auf den großen Musicalbühnen Europas zu. Doch auch Johannes Nepomuk (als Roger Davis), Dieter Hörmann (als Mark Cohen), Manuel Heuser (als Dragqueen Angel Schunard) und Manuel Walcherberger (als Tom Collins) sind äußerst überzeugend.
Kurzum: Ein Besuch des Musicals “Rent” Unplugged von Jonathan Larson im Konservatorium der Stadt Wien (Johannesgasse 4a, 1010 Wien) lohnt sich hundertprozentig. Schade allerdings, dass es insgesamt nur sechs Mal aufgeführt wird: und zwar noch heute (28.1.), am 30. und 31. Jänner sowie am 1. und 2. Februar. Auch eine Gesamtaufnahme der Produktion auf CD wäre wünschenswert, zumal es hier in deutscher Sprache gesungen wird; mit wenigen Ausnahmen (warum eigentlich die Ausnahmen?).
Hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Musical-Premiere im Wiener Konservatorium:
Und hier können Sie in die amerikanischen Produktionen von “Rent” hineinhören:
Helene Maimann vom ORF (Kategorie Fernsehen), Michael Schrott von Ö1 (Kategorie Radio) und der Publizist Walter Gröbchen (Kategorie Online) wurden gestern (20.12.2011) mit dem Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2011 des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC) ausgezeichnet. Nominiert für die Preise waren in der Kategorie Fernsehen noch Peter Resetarits und Ed Moschitz, in der Kategorie Radio Christian Lerch und Johannes Kaup und in der Kategorie Online Afrika.info und Supertaalk. Der Preis in der Kategorie Print wurde auch im heurigen Jahr nicht vergeben. Laudatoren waren Irene Brickner (Online), Albert Malli (Radio) und Fred Turnheim (Fernsehen).
ÖJC-Präsident Fred Turnheim forderte bei der Preisverleihung im Wiener Rathaus die Politiker auf, keinesfalls die Grund- und Freiheitsrechte der Bürger und insbesondere die Pressefreiheit einzuschränken: Die Pressefreiheit ist der Garant dafür, dass sich auch in unserem Land ein Qualitätsjournalismus weiter entwickeln kann, so Turnheim.
Stadtrat Christian Oxonitsch unterstrich in seiner Festrede die Bedeutung von Medien in einer zunehmend unübersichtlichen Informationsflut: “Mehr denn je haben Medien gesellschaftliche Verantwortung, haben sie die Aufgabe “Gesellschaft zu transformieren”, um den Namensgeber des Preises, den großen Sozialdemokraten und Pädagogen Karl Renner zu zitieren”, erklärte der Wiener amtsführende Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: “Ich meine damit Journalistinnen und Journalisten, wie sie hier und heute versammelt sind. Ich meine damit konkret die Preisträger und Preisträgerinnen des diesjährigen Karl Renner-Publizistikpreises.”
Die Realität zeige: “Es bedarf des guten Journalismus mehr denn je. Gute Medienarbeit und Redaktionen sind angesichts des Halb- und Vorwissens und der Möglichkeiten des Users, stärker gefordert denn je.” Journalismus heute bedeute Orientierung bieten, Information, die massenhaft irgendwo im Internet herumliegt, zu Wissen und zu Erkenntnis zu gestalten und gleichzeitig kritische Haltung zu lehren. “Bereits letztes Jahr stellte ich in diesem Zusammenhang an gleicher Stelle dieselbe hypothetische, noch immer relevante Frage – “Brauchen wir konventionelle Medien noch?” – und ich sage ganz bewusst JA!” so Oxonitsch.
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) der Verleihung des diesjährigen Dr. Karl Renner Publizistikpreises:
Gestern Mittwoch wurde die BahnhofCity, ein Büro- und Einkaufszentrum, am Wiener Westbahnhof eröffnet. 17.000m² der insgesamt 30.000 m2 davon sind Verkaufsflächen auf drei Ebenen für 90 Geschäfts-, Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe. Neben Vertretern der Politik wie Verkehrsministerin Doris Bures war auch Andreas Meyer, der Chef der Schweizer Bundesbahnen (SBB) zu Gast bei ÖBB-Chef Christian Kern. Meyer regte im anschließenden Pressegespräch die Einführung einer Mobilitäts-Card an, welche -wie in der Schweiz auch- in allen Öffis des Landes Gültigkeit hat. Dies sei in Österreich kaum umsetzbar, da es viele Verkehrsverbände gibt, reagierte Kern.
“Um die Bahn noch attraktiver zu machen, müssen wir den Fahrgästen modernste Infrastruktur und Top-Service bieten”, betonte Kern: “Der Ausbau und die Modernisierung des Westbahnhofs zu einem künftigen innerstädtischen Knotenpunkt des öffentlichen Lebens ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Es wurden Werte für Generationen geschaffen, 1.500 Arbeitsplätze sind errichtet worden. Von diesen Investitionen werden noch unsere Kinder und Enkel profitieren.”
Anlässlich der Eröffnung konnten Jung und Alt eine “ÖBB zum Anfassen” erleben – sei es im Führerstand eines railjets oder bei der Präsentation der Cats- und der Licht ins Dunkel Lok. Für Kurzweile war unter anderem mit einer Vorführung aus dem Musical „Cats“ (welches ab Ende Jänner in der Originalproduktion in Wien gastieren wird), einem Glücksrad mit Peter Rapp, einem Kasperltheater und einer Bastelecke für die jüngeren Teilnehmer gesorgt. Auch die beiden “Bahn-Botschafter” Christoph Fälbl und Ciro De Luca sowie Star-Doubles (z.B. Tina Turner) und die Polizei (mit einem Infostand) waren vor Ort.
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Eröfffnung der BahnhofCity Wien West:
Online-Medien müssen genauso in den Genuss der Presseförderung kommen, forderte Fred Turnheim, Präsident des Österreichischen Journalistenclubs (ÖJC), am Freitag Abend bei einer Podiumsdiskussion (Video ist hier abrufbar) anlässlich der Verleihung des “New Media Journalism Award 2011″ an die Redaktion der Polemik- und Diskursplattform “Supertaalk”: “Ich sehe nicht ein, dass die “Krone” Bundespresseförderung bekommt und kleine Medien nicht unterstützt werden,” erklärte Turnheim: “Der ÖJC ersucht daher dringend um eine Änderung des Presseförderungsgesetzes, damit sich Österreich zu einem modernen Medienstandort entwickeln kann. Das dient auch der Arbeitsplatzsicherung der Medienmacher.”
Derzeit erlaubt das Gesetz aus dem Jahre 2004 nur eine Vertriebsförderung, eine Regionalförderung und eine Ausbildungsförderung.”Die innovative Entwicklung und Förderung von neuen Medien und damit der Erhalt und die Weiterentwicklung des Journalismus unter den Bedingungen des Web 2.0 muss dringend im Presseförderungsgesetz seinen Niederschlag finden”, fordert der ÖJC-Präsident.
Am Freitag Abend wurde in Wien die von jungen Journalisten und Medienmacherinnen gegründete Online -, Diskurs- und Polemik-Plattform “Supertaalk” (www.supertaalk.at) mit dem “New Media Journalism Award 2011″ vom ÖJC ausgezeichnet. Das mit dem Preis ausgezeichnete Kernteam besteht aus: Florian Christof, Maria Herold, Markus Kienast, Markus Otti, Werner Reisinger, Karl Schönswetter, Georg Schütz und Maria Sulzer. Die Redaktion von “Supertaalk” ist auch für den heurigen “Dr. Karl Renner Publizistikpreis” nominiert, der am 20. Dezember 2011 im Wiener Rathaus verliehen wird. Der Preis wurde heuer zum sechsten Mal vergeben.
Für das neue Sendeformat von Supertaalk wird das Medium Internet genutzt. Als Retourkanal vom User zu den Sendungsmachern werden Web 2.0 Möglichkeiten, wie Twitter, verwendet. Die Sendungen werden jeden letzten Dienstag im Monat um 20:15 Uhr ausgestrahlt. Maskottchen der Sendungen ist die im Social Web bekannte Kunstfigur “Superbertram” von Georg Schütz. “Erfreulich dabei ist, dass sich die Gestalterinnen und Gestalter der Sendungen nicht von der Tagesaktualität und Skandalen hetzen lassen, sondern dass ausschließlich Themen diskutiert werden, die gesamtgesellschaftliche Relevanz haben”, so die Begründung der Jury des Medienpreises.
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Verleihung des New Media Journalism Awards 2011:
Das war der Nationalfeiertag 2011: Das Wetter war zwar eher trist. Dennoch nutzten viele die Gelegenheit, den österreichischen Bundespräsidenten, das österreichische Parlament, verschiedene Ministerien, die Vorführungen der Helfer Wiens und das Gratis-Kurzkonzert der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) zu besuchen. 650.000 Besucher kamen (nach dessen Angaben seit Donnerstag) allein zur ebenfalls stattfindenen Leistungsschau des Bundesheeres.
“Wenn wir heute alle gemeinsam auf diese Leistungen unseres Bundesheeres stolz sind und im Besonderen auch auf die traditionelle Leistungsschau des Bundesheeres hier am Heldenplatz, dann sind wir stolz auf die Leistungen eines Österreichischen Bundesheeres, das auf der verfassungsmäßig verankerten Wehrpflicht aufbaut”, sagte Bundespräsident Heinz Fischer (auch oberster Befehlshaber des Bundesheeres), der damit erneut die Wehrpflicht (gegenüber Verteidigungsminister Norbert Darabos, der dessen Abschaffung anstrebt) verteidigte.
Vor tausenden Gläubigen direkt in Brixen und vor dem TV-Gerät oder dem Radio zuhause wurde am gestrigen Sonntag (9. Oktober 2011) Ivo Muser von Metropolitanbischof Luigi Bressan zum neuen Diözesanbischof von Südtirol (Diözese Bozen-Brixen) geweiht. Der Neugeweihte bedankte sich am Ende der Liturgie vor allem bei seinen beiden Vorgängern Karl Golser und Wilhelm Egger, bei Generalvikar Josef Matzneller und bei seinen verstorbenen Eltern. Er wolle “seinem Herzen keine Grenzen setzen”, betonte die Wichtigkeit von Ehe und Familie und richtete sein Gebet zum Himmel um weitere Berufungen und appellierte an die Gläubigen -den heiligen Augustinus zitierend- : “Helft mir, mit euch Christ zu sein!”.
Bressan, der seine Predigt zunächst in deutsch begann und dann italienisch fortsetzte, betonte die Wichtigkeit des Leitspruchs des neuen Bischofs “Tu es Christus” (Du bist Christus) und erinnerte an die gemeinsame Glaubensgeschichte der Diözesen Brixen und Trient.
Gemeinsam mit Bressan, dem Erzbischof von Trient, konsekrierten der krankheitsbedingt zurückgetretene Südtiroler Bischof Karl Golser und Manfred Scheuer, Bischof der Diözese Innsbruck. Neben vielen anderen Bischöfen nahmen auch der Münchener Kardinal Friedrich Wetter und der Erzbischof von Salzburg Alois Kothgasser an de Weihefeierlichkeiten teil.
Südtirols Landeshauptmann Luis Durnwalder, der unter anderem mit seinem Stellvertreter Hans Berger, SVP-Obmann Richard Theiner und den Landeshauptleuten Günther Platter (Nordtirol) und Lorenzo Dellai (Trentino) bei der Bischofsweihe zugegen war, bot Bischof Muser jederzeitigen Dialog zu allen wichtigen Themen an und bekundete seine Erwartung, dass der Bischof auf die drängenden Fragen der Zeit Antworten bieten werde.
Der erst 49-Jährige studierte nach seiner Priesterweihe und nach seiner Zeit als Privatsekretär von Bischof Willhelm Egger Dogmatik an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom, was er später auch an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Brixen unterrichtete. Von 1996-2000 war er Regens des Brixner Priesterseminars, 2005 wurde er Domdekan und im Juli 2011 wurde er -wie berichtet- von Papst Benedikt XVI. zum neuen Südtiroler Bischof ernannt.
Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) der Bischofsweihe in Brixen: