Mit ‘freie Journalisten’ getaggte Artikel

Donnerstag, 4. November 2010, von Elmar Leimgruber

5. November: Stand Up for Journalism

Nach wie vor lehnen es zahlreiche Verlage in Deutschland ab, die seit Februar geltenden Vergütungsregeln für freie Journalisten anzuwenden. Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die dju in ver.di fordern daher alle Redakteurinnen und Redakteure auf, sich am kommenden Freitag an der weltweiten Aktion „Stand up for journalism“ zu beteiligen. Die beiden Gewerkschaften haben die Situation der freien Journalistinnen und Journalisten an Tageszeitungen zum Thema der deutschen „Stand up“-Aktion gemacht. In den Redaktionen soll daher am 5. November die Umsetzung der Gemeinsamen Vergütungsregeln für Freie an Tageszeitungen Gesprächsthema sein.

DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken rief Redakteure und freie Mitarbeiter auf, „gemeinsam für faire Honorare gegen uneinsichtige Verlagsleitungen vorzugehen“. „Dafür brauchen sie die Solidarität der Redakteurinnen und Redakteure“, betonte der stellvertretende ver.di-Bundesvorsitzende Frank Werneke: „Sie können übermorgen unter Beweis stellen, dass die Tageszeitung ein Team ist.“

Die Gemeinsamen Vergütungsregeln stellen klar, in welchem Rahmen Honorare und die Mehrfachverwertung von Beiträgen akzeptabel sind. Aktuelle Informationen über die Gemeinsamen Vergütungsregeln, über den Stand der Umsetzung und über Möglichkeiten für eigene Aktivitäten der Freien bietet die Homepage www.faire-zeitungshonorare.de, die DJV und dju in ver.di gemeinsam eingerichtet haben.

Um die Frage, wie „Qualitätsjournalismus für ein demokratisches Europa“ gewährleistet werden kann, geht es hingegen beim  Kolloquium des Deutschen Journalisten-Verbands und der Vertretung des Freistaates Bayern bei der Europäischen Union. Es findet am Mittwoch, 17. November, in der Vertretung des Freistaates Bayern in Brüssel statt. Nähere Informationen dazu gibts online.

Montag, 2. August 2010, von Elmar Leimgruber

ÖJC fordert Sozialversicherung für Journalisten

Freie Journalisten müssen in die Künstlersozialversicherung mit einbezogen werden. Dies fordert der Österreichische Journalisten Club (ÖJC): Dies ist umso mehr notwendig, weil sich mittlerweile die Arbeitsverhältnisse in der Medienbranche immer mehr in Richtung freie Dienstnehmer und freiberufliche Journalisten entwickelt, so der ÖJC.

Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) sieht es als seine standespolitische Pflicht, anlässlich des zur Begutachtung aufliegenden Künstlersozialversicherungs-Strukturgesetzes eine Grundsatzdebatte über die sozialrechtliche Absicherung von Journalisten anzuregen.

Der Gesetzgeber soll daher ein Künstler-, Publizisten- und Journalisten Sozialversicherungsgesetz erlassen und einen Künstler-, Publizisten- und Journalisten Sozialversicherungsfond einrichten und eine sozialrechtliche Absicherung von freien Journalisten auch umzusetzen.,Eine entsprechende Stellungnahme des ÖJC wurde dem Präsidium des  Nationalrates und dem  Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz (BMASK) übermittelt.