Es ist -und das muss ich einfach schreiben- immer wieder ein Vergnügen Willy Astor live zu erleben. Ich tat das in meinem Leben mittlerweile sicher schon zehn Mal und auch wenn ich im Laufe der Jahre seine Wortspiele schon großteils kenne: ich finde sie nach wie vor witzig. Zuletzt war Astor auch wieder im Wiener Metropol zu Gast, ein idealer Veranstaltungsort, in dem ich bereits Musicals wie “Non(n)sense” oder “Der Kleine “Horrorladen” und Kabarett vom Feinsten mit den Hektikern, mit Ottfried Fischer und mit Gunkl live erleben durfte: Das Ambiente passt, es ist einfach heimelig und man ist als Künstler mitten im Publikum. Eine ideale Bühne somit auch für Willy Astor.
Bereits 1987 veröffentlichte der Großmeister der überragenden Wortakrobatik aus München seine ersten Kabarettprogramme und seine musikalischen Nummern folgten sogleich. Und mittlerweile dürfte auch niemand mehr darüber trauern, dass Willy Astor nicht seinem erlernter Beruf Werkzeugmacher frönt, sondern sein Publikum unterhaltend gekonnt bearbeitet. Er wirkte an diesem Abend im Metropol zwar irgendwie müde (war dieser Abend ja auch der Abschluss seiner Österreich-Tour), aber er ist und bleibt sehenswert, auch weil sein Programm -wie von ihm gewohnt- erst nach 23.00 uhr endete. Neben vielen Klassikern gab Astor diesmal auch viele neue neue Wortreime, vor allem aus seiner aktuellen CD “Nachlachende Frohstoffe” sowie Witze aus seinem aktuellen Buch “Schelmpflicht: Wortspiel ist reinmeingebiet”. Und zum Abschluss gabs dieses Mal leider nur ein paar wenige Songs aus seinem “The Sound Of Islands”-Projekt.
Das Metropol selbst hat aktuell auch eigene Projekte laufen, darunter die Swing-Show “Strangers in the Night” mit Andy Lee Lang, Reinwald Kranner, Franziska Hetzel, Karola Niederhuber und Claudia Rohnefeld, die “Italienische Nacht” mit Eric Arno, Christian Deix und Rene Velazquez-Diaz sowie das Festival “Voice Mania”. Nähere Infos zum Programm sind online abrufbar.
Und hier können Sie in in die Wortakrobatik in Sprache und Musik von Willy Astor reinhören: