Mit ‘Johannes Kaup’ getaggte Artikel

Dienstag, 18. Dezember 2012, von Elmar Leimgruber

Julia Ortner (ZIB 2), Johannes Kaup (Ö1) und Kurt Kuch (News) mit Rennerpreis ausgezeichnet

Rennerpreis-Verleihung: Johannes Kaup, Reinhard Seiss, Julia Kovarik, Edith Meinhart, Cornelia Krebs, Harald Vaca, Kurt Langbein, Prof. Mag. Ulike Truger, Fred Turnheim, Christoph Kotanko, Julia Ortner, Brigitte Voykowitsch, Kurt Kuch, Oswald Klotz und Norbert Welzl
Foto: ÖJC/Hannes Hochmuth

Die ZIB2-Fernsehredakteurin Julia Ortner (ORF) , der Aufdeckungsjournalist Kurt Kuch (News) und der Ö1-Radiojournalist Johannes Kaup (ORF) wurden gestern Abend im Wiener Rathaus mit dem Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2012 ausgezeichnet.

Nominiert waren, neben den Ausgezeichneten, in der Kategorie Print: Christoph Kotanko und Reinhard Seiss, in der Kategorie Radio: Judith Brandner und Brigitte Voykowitsch und in der Kategorie Fernsehen: Julia Kovarik. Laudatoren waren: Edith Meinhart (profil), Cornelia Krebs (ORF-Radio) und der langjährige TV-Journalist Kurt Langbein.

ÖJC-Präsident Fred Turnheim kritisierte die massiven Kündigungswellen in den österreichischen Medienunternehmen und forderte von der Medienbranche mehr Mut und Zuversicht: “Ich wage hier zu behaupten, dass es nicht im Sinne unseres Staatsgründers ist, dass die vierte Säule der Demokratie so bewusst geschwächt wird. Es darf nicht im Sinne einer bürgerlichen Demokratie sein, dass sich die Medien wegen eines falsch verstandenen, fast psychotischen Sparzwanges gerade selbst pulverisieren”. Der “Dr. Karl Renner-Publizistikpreis” wird vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) für hervorragende, langjährige journalistische Tätigkeiten vergeben.
Wiens Bildungs-Stadtrat Christian Oxonitsch unterstrich in seiner Festrede die Bedeutung des kritischen Journalismus: “Die Weigerung Zustände so zu nehmen wie sie scheinbar sind und Erkenntnisse weiterzugeben, ist ihre Verantwortung. So entsteht kritischer und fairer Journalismus. Unsere Aufgabe – und die aller mündiger Bürger – ist dies zu ermöglichen, indem wir ein Klima der Offenheit und Transparenz schaffen.” Medien seien Transporteure von Information an unterschiedliche Zielgruppen aber auch Informationsverdichter und Aufklärer: “Wir bekennen uns ohne Einschränkung zur medialen Freiheit. Gleichzeitig sehen wir es als Aufgabe der Öffentlichen Hand, Medienfreiheit zu schützen und zu fördern”, so Oxonitsch.

Donnerstag, 26. Januar 2012, von Elmar Leimgruber

“heute” und “Kurier” erhalten “Senioren-Nessel”

Die Seniorenpreise: rechts: Senioren-Nessel”, links: “Senioren-Rose”

Gleich zwei Tageszeitungen, “heute” (Bericht) und “Kurier Online” (Bild) wurden gestern in Wien (in Abwesenheit) mit der nicht schmeichelhaften “Senioren-Nessel” ausgezeichnet. Die “Senioren-Rose” in der Kategorie Journalismus ging an Johannes  Kaup für das vierteilige Ö1 Radiokolleg “Nach der Pensionierung”. Die “Senioren-Rose” in der Kategorie Bild ging an die Illustration  von Ilse Scheibein vom Tag des Sports, das einen jungen und einen älteren Menschen beim Boxtraining abbildet. Erstmals in der dreijährigen Geschichte des Medienpreises wurde eine Besondere Anerkennung ausgesprochen, die an das “Radio für SeniorInnen” aus Linz erging.

Der Österreichische Seniorenrat verfolgt mit der öffentlichen Verleihung der beiden Medienpreise folgendes Ziel: Die “Senioren-Nessel” werden jenen überreicht, “die in der Auswahl von Wort und Bild weiterhin mit längst überholten schablonenartig vorgefassten Meinungen arbeiten”. Die “Senioren-Rose” wird in Zusammenarbeit zwischen dem Österreichischen Seniorenrat und dem Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) an jene verliehen, “die sich einer zeitgemäßen Darstellung der Lebensrealitäten der Senioren bedienen”.

 

ÖJC-Präsident Fred Turnheim will “Senioren-Nessel” für Frühkündigungen

Der Präsident des Journalisten Clubs Fred Turnheim erläuterte als Vorsitzender der Jury die Vergabekriterien des Preises als Grundlage der Entscheidung und betonte dabei, wie wichtig es sei, ein Bewusstsein für die Situation der Senioren in der Gesellschaft zu schaffen. “Ich würde am liebsten all jenen staatlichen und staatsnahen Betrieben eine “Senioren-Nessel” überreichen, welche ihre älteren Mitarbeiter vor dem gesetzlichen Pensionsalter kündigen”, erklärte Turnheim. Auch Turnheims langjähriger Arbeitgeber, der ORF, hatte letzthin viele ältere Mitarbeiter gekündigt.

Seniorenpreis-Jurorinnen Chris Lohner und Vera Russwurm

In ihren Begrüßungsworten wies Prammer auf die besondere Bedeutung der Veranstaltung im heurigen Europäischen Jahr für Aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen hin und hob die Wichtigkeit des sozialen Zusammenhalts hervor, wofür man sensibel miteinander umgehen müsse. Seniorenrats-Präsident Andreas Khol betonte die Notwendigkeit, in der Öffentlichkeit “ein korrektes Bild der älteren Generation, die in der Gesellschaft ihre Aufgabe habe, zu transportieren”. Man brauche die Älteren mit ihrem enormen Potential an Erfahrung und Schaffenskraft, um die Zukunft der Jugend zu sichern, ergänzte Seniorenrats-Präsident Karl Blecha.

Die Preise “Senioren-Rose” und “Senioren-Nessel” wurden gestern zum dritten Mal vergeben. An der Veranstaltung nahmen an der von Nationalrätin Gertrude Aubauer moderierten Veranstaltung neben den Jurymitgliedern Claudia Kristofics-Binder, Oswald Klotz, Christiane Laszlo, Chris Lohner, Christian Pöttler, Vera Russwurm unter anderem auch die ehemaligen Minister Lore Hostasch, Franz Hums, Hilde Havlicek und Marilies Flemming sowie Bundesratspräsident Gregor Hammerl teil.

Auch heuer können wieder Vorschläge für die Senioren-Rose seitens Journalisten und Redaktionen aller Print- und Funkmedien in Österreich beim ÖJC eingereicht werden. Vorschläge für die Senioren-Nessel können alle Seniorinnen und Senioren sowie Seniorenorganisationen in Österreich einreichen.

Mittwoch, 21. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2011 an Helene Maimann, Michael Schrott und Walter Gröbchen

Helene Maimann vom ORF (Kategorie Fernsehen), Michael Schrott von Ö1 (Kategorie Radio) und der Publizist Walter Gröbchen (Kategorie Online) wurden gestern (20.12.2011) mit dem Dr. Karl Renner Publizistikpreis 2011 des Österreichischen Journalisten Clubs (ÖJC) ausgezeichnet. Nominiert für die Preise waren in der Kategorie Fernsehen noch Peter Resetarits und Ed Moschitz, in der Kategorie Radio Christian Lerch und Johannes Kaup und in der Kategorie Online Afrika.info und Supertaalk. Der Preis in der Kategorie Print wurde auch im heurigen Jahr nicht vergeben. Laudatoren waren Irene Brickner (Online), Albert Malli (Radio) und Fred Turnheim (Fernsehen).

ÖJC-Präsident Fred Turnheim forderte bei der Preisverleihung im Wiener Rathaus die Politiker auf, keinesfalls die Grund- und Freiheitsrechte der Bürger und insbesondere die Pressefreiheit einzuschränken: Die Pressefreiheit ist der Garant dafür, dass sich auch in unserem Land ein Qualitätsjournalismus weiter entwickeln kann, so Turnheim.

Stadtrat Christian Oxonitsch unterstrich in seiner Festrede die Bedeutung von Medien in einer zunehmend unübersichtlichen Informationsflut: “Mehr denn je haben Medien gesellschaftliche Verantwortung, haben sie die Aufgabe “Gesellschaft zu transformieren”, um den Namensgeber des Preises, den großen Sozialdemokraten und Pädagogen Karl Renner zu zitieren”, erklärte der Wiener amtsführende Stadtrat für Bildung, Jugend, Information und Sport: “Ich meine damit Journalistinnen und Journalisten, wie sie hier und heute versammelt sind. Ich meine damit konkret die Preisträger und Preisträgerinnen des diesjährigen Karl Renner-Publizistikpreises.”

Die Realität zeige: “Es bedarf des guten Journalismus mehr denn je. Gute Medienarbeit und Redaktionen sind angesichts des Halb- und Vorwissens und der Möglichkeiten des Users, stärker gefordert denn je.” Journalismus heute bedeute Orientierung bieten, Information, die massenhaft irgendwo im Internet herumliegt, zu Wissen und zu Erkenntnis zu gestalten und gleichzeitig kritische Haltung zu lehren. “Bereits letztes Jahr stellte ich in diesem Zusammenhang an gleicher Stelle dieselbe hypothetische, noch immer relevante Frage – “Brauchen wir konventionelle Medien noch?” – und ich sage ganz bewusst JA!” so Oxonitsch.

Und hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) der Verleihung des diesjährigen Dr. Karl Renner Publizistikpreises:

 

Samstag, 22. Mai 2010, von Elmar Leimgruber

Claus Gatterer Journalistenpreis 2010 geht an Edith Meinhart

Der heurige “Prof. Claus Gatterer-Preis” geht an die profil-Redakteurin Edith Meinhart (45) für langjährige sozial engagierte Berichterstattung, wie der ÖJC mitteilt. Ihre beruflichen Themenschwerpunkte sind seit mehr als 18 Jahren: Zuwanderung und Asyl, Rassismus und Polizeiübergriffe, Überwachung, Justiz, Rechtsextremismus und Machtmissbrauch. Meinharts journalistischem Engagement ist es laut ÖJC auch zu verdanken, dass Arigona Zogaj 2009 “Mensch des Jahres” von “profil” wurde.

Die “Ehrende Anerkennung” des “Prof. Claus Gatterer-Preises 2010″ geht an Johannes Kaup, Redakteur im ORF-Hörfunk, Ö1. Für die Sendereihe “Radiokolleg” hat er die vierteilige Sendung “Als die Mauer fiel – die Geschichte der friedlichen Revolution in der DDR” gestaltet. Die Verleihung des Journalistenpreises findet am Dienstag, 6. Juli 2010 im Kleinwalsertal statt.

Der “Prof. Claus Gatterer-Preis” ist mit 5.000 Euro dotiert und wird seit 1984 vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) in Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol und dem Renner-Preis-Kuratorium vergeben. Der “Prof. Claus Gatterer-Preis” wird laut ÖJC als höchste Auszeichnung für journalistische Leistungen vergeben, die im Sinne des Lebenswerkes
von Prof. Claus Gatterer einen überdurchschnittlichen Beitrag für den österreichischen und Südtiroler Journalismus darstellen: Schutz der gesellschaftlichen Minderheiten, Verteidigung sozialer Randgruppen, Eintreten für zu Unrecht benachteiligte und missachtete Gruppen oder Personen, kritisches Bewusstsein gegen Ignoranz und Gleichgültigkeit in der Gesellschaft.

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