Mit ‘Journalistenpreis des Europäischen Parlaments’ getaggte Artikel

Montag, 31. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Journalistenpreis des Europäischen Parlaments und Claus Gatterer Preis ausgeschrieben

Der neue ÖJC-Vorstand (v.l.n.r.): Reinhard Pyrker, Oswald M. Klotz, Frank Bock, Norbert Welzl, Harald Vaca, Christiane Lazlo, Fred Turnheim

Zum vierten Mal wird 2011 der Journalistenpreis des Europäischen Parlaments verliehen. Mit diesem Preis sollen Journalisten ausgezeichnet werden, die wichtige europäische Themen aufgegriffen oder mit ihrer Arbeit dazu beigetragen haben, das Verständnis für die EU-Institutionen und/oder die EU-Politik insgesamt zu verbessern. Die Bewerbungsfrist endet am 31. März 2011.

Der Österreichische Journalisten Club (ÖJC) hat den heurigen Prof. Claus Gatterer-Preis für sozial engagierten Journalismus ausgeschrieben. Der Preis wird seit 1984, dem Todesjahr des bekannten Publizisten Claus Gatterer vom ÖJC vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Ende der Einreichungsfrist ist der 31. März 2011, 24.00 Uhr (Poststempel).

Der Journalistenpreis des Europäischen Parlaments wird in vier Kategorien verliehen: Printmedien, Radio, Fernsehen und Internet. Der Journalistenpreis ist mit 5.000 Euro je Kategorie dotiert. Einzelpersonen oder Autorenteams von bis zu fünf Personen können mit ihren Beiträgen und Reportagen teilnehmen. Die Beiträge in einer der offiziellen EU-Sprachen müssen zwischen dem 1. Mai 2010 und dem 31. März 2011 veröffentlicht worden sein. Alle Bewerber müssen Staatsangehörige oder Einwohner eines EU-Mitgliedlandes und hauptberuflich tätige Journalisten sein. Der Preis wird im Oktober 2011 verliehen. Nähere Informationen sind online.

Die Anträge für den Claus Gatterer Preis sind zu richten an den Österreichischen Journalisten Club, Kennwort “Prof. Claus Gatterer-Preis 2011″, A-1010 Wien, Blutgasse 3. Telefonische Auskünfte unter der Wiener Rufnummer 98 28 555/0. Die Jury entscheidet am 3. Mai 2011. Die Verleihung des Prof. Claus Gatterer-Preises 2011 findet Ende Juni 2011 in Südtirol statt. Die Vergabe-Kriterien sind hier abrufbar.

Freitag, 15. Oktober 2010, von Elmar Leimgruber

EP-Journalistenpreis 2010 geht an Polen, Schweden, Ungarn und Grossbritannien

Journalisten aus Polen, Großbritannien, Ungarn und Schweden wurden am 14.10.2010 mit dem diesjährigen Journalistenpreis des Europäischen Parlaments (EP) in insgesamt vier Kategorien ausgezeichnet: Print, Radio, TV und Internet. “Mit seiner Entscheidung, diesen Preis zu schaffen, will das Europäische Parlament kritischen und unparteiischen Journalismus fördern. Ich weiß, wie schwer die Aufgabe sein kann, Europa, seine Politiken und
seine Entscheidungen zu erklären. Aber es ist unerlässlich,” sagte Jerzy Buzek, Präsident des EU-Parlaments. Jeder Gewinner erhielt 5000 Euro.

Nach der Preisverleihung folgte eine Podiumsdiskussion zum Thema “Journalisten -  eine gefährdete Spezies?”. Fast alle nationalen Gewinner der EU-Mitgliedstaaten besuchten die Veranstaltung. Zusätzlich waren auch 50 junge Journalisten anwesend, die an einem Workshop des EP teilnehmen.
Witold Szablowski von der polnischen Tageszeitung “Gazeta Wyborcza” gewann den Preis in der Kategorie Printmedien für seinen Artikel: “Heute werden zwei Leichen an Land gespült”. Der Artikel setzt sich mit dem Problem der illegalen Zuwanderung in die Europäische Union auseinander. Laut der Jury ist der Beitrag “informativ, lebendig und authentisch”. Ein Jurymitglied hob die Qualität der Schreibkunst hervor – diesen Artikel zu lesen sei wie das Lesen eines “literarischen Werks”.

Kajsa Norell und Nuri Kino von Sveriges Radio Ekot (Schweden) gewannen den Preis in der Kategorie Radio für ihre Reportage über die finanzielle Unterstützung der Türkei durch die EU. Wie der investigative Beitrag zeigt, kommen EU-Gelder nicht vollständig bei den örtlichen Landwirten in der Türkei an. Die Radiosendung ist laut Jury “eine hervorragende Untersuchung”, ausgezeichnet durch ein “perfektes Timing” und “perfekte Länge”. Gedreht wurde sowohl in der türkischen Provinz als auch in Ankara.

Zsolt Németh von MTV Ungarn gewann den Preis in der Kategorie TV für sein Programm “Euforia”, das die Geschichte der EU in verständlicher Weise solchen Zuschauern näherbringt, die wenig über die EU wissen, und vor allem auch jüngeren Zuschauern. Die Jury lobte die Qualität des Programms sowie seine hohe Kreativität, die TV-Projekten über die EU oft fehlt. Vor allem aber schaffe es der ungarische Beitrag, “gleichzeitig attraktiv, witzig und lehrreich” zu sein.

James Clive-Matthews aus Großbritannien gewann den Preis in der Kategorie Internet für seinen Blogbeitrag “EUtopia -  welcher Prozentsatz der Gesetze stammt von der EU?”  In der Begründung der Jury hieß es, der Autor habe “hervorragende Recherchearbeit” geleistet, und der Beitrag sei sehr “verständlich, überzeugend und humorvoll” sowie “informativ und interessant”. Der Journalist, der einer der “wenigen Blogger, die sich ernsthaft mit der EU befassen”,
sei, habe sehr ernsthafte statistische und vergleichende Arbeit geleistet, aber gleichzeitig könne sein Artikel “mit großem Vergnügen” gelesen werden.

Mittwoch, 27. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Europäische Journalistenpreise ausgeschrieben: Jetzt bewerben!

Heuer wird zum dritten Mal der Journalistenpreis des Europäischen Parlaments (EPPJ) verliehen. Mit diesem Preis werden Journalisten ausgezeichnet, die wichtige europäische Themen aufgegriffen oder mit ihrer Arbeit dazu beigetragen haben, das Verständnis für die EU-Institutionen und/oder die EU-Politik insgesamt zu verbessern. Der in den vier Kategorien Printmedien, Radio, Fernsehen und Internet verliehene Journalistenpreis ist mit 5.000 Euro je Kategorie dotiert.

Journalistenpreis des Europaparlaments

Die Bewerbungsfrist beginnt am 15. Januar 2010 und endet am 31. März 2010. Einzelpersonen oder Autorenteams von bis zu fünf Personen können mit ihren Beiträgen und Reportagen teilnehmen. Die Beiträge in einer der offiziellen EU-Sprachen müssen zwischen dem 1. Mai 2009 und dem 31. März 2010 veröffentlicht worden sein. Alle Bewerber müssen Staatsangehörige oder Einwohner eines EU-Mitgliedlandes und registrierte Journalisten sein. Der Preis wird im Oktober 2010 verliehen.

Die Teilnehmer durchlaufen im Wettbewerb zwei Phasen. In einem ersten Vorentscheid prämiert eine nationale Jury Journalisten einen Beitrag pro Kategorie in jedem Mitgliedsland. In einer zweiten Phase werden die Preisträger je Kategorie auf EU-Ebene gewählt. Die Jury besteht aus drei Europaabgeordneten, sechs Vertretern von Presse und Medien und dem für Kommunikation und Information zuständigen Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments. Die Gewinner des Journalistenpreises 2009 kamen aus Deutschland, Ungarn und Polen.

Nähere Informationen, die Teilnahmebedingungen und Web-Formular für die Teilnahme am Wettbewerb ist online: http://www.eppj.eu/

Neben diesem Ausschreibung können sich Journalisten heuer unter anderem auch für den Europäischen Journalistenpreis im Bereich Medizin bewerben, der in Deutschland verliehen wird und für den in Österreich vergebenen und von der APA getragenen Preis “Writing for CEE”.