In einer komplett globalisierten Zukunft ohne reale Musikinstrumente herrscht Globalsoft auf dem Planeten iPad. Die Killerqueen schaltet alle Jugendlichen (Gaga-Kids) online über das Internet und über Gehirnwäsche gleich und unterdrückt mit ihrem Polizeichef Kashogghi jegliche eigene Meinung. Nur die „Bohemians“, eine Handvoll Rockrebellen, proben den Aufstand gegen den alles beherrschenden Konzern für Freiheit, Individualität und die Wiedergeburt des Zeitalters des Rock. Auch Scaramouche, eine Aussteigerin und Galileo, ein Träumer mit Visionen, zwei junge Außenseiter, wollen sich mit der glattgebürsteten, gleichgeschalteten Realität nicht abfinden. Sie schließen sich den Bohemians an, begeben sich auf die Suche – und finden zusammen mit Hilfe der Erinnerungen des alten Doc die unbegrenzte Kraft der Freiheit, der Liebe und des Rock: Eine zeitkritische Story mit der genialen Musik von Queen und dem Buch von Ben Elton.
Ich habe das Musical “We Will Rock You” bereits 2008 im Wiener Raimund-Theater genossen und fand es damals recht unterhaltsam, wenn mir auch manche Anspielungen an die österreichische Musikszene eher plump erschienen. Im Oktober 2010 erlebte ich es endlich auch live in London, wo es bis zum vergangenen Jahr seit 2002 zu sehen war. Es lag wohl daran, dass es sich um eine Nachmittagsvorstellung handelte, aber fast alle Songs wurden sehr verkürzt dargeboten, eigentlich unverzeihlich bei einem Musical, in dem es immerhin und eigentlich um die Musik und nicht um langatmige Dialoge geht.
Da mich diese Londoner Aufführung, von der ich mir wohl auch zu viel erwartet hatte, maßlos enttäuschte, wollte ich auf die neue Produktion, die kürzlich in Deutschland gastierte und derzeit in der Wiener Stadthalle gastiert, verzichten. Die Neugier jedoch war stärker. Und es hat sich gelohnt:
Obwohl eine Tourneeproduktion, ist die Regie, verbunden mit der hochwertigen technischen Ausstattung von Mark Fisher und Willie Williams großartig. Und genauso und das muss ich absolut hervorstreichen: Die Liveband (und die Musiker erwähne ich hiermit erstmals lobend in einer Kritik: Steve White, Holger Kappus, Jamie Humphries, Phil Hilborne, Oliver Poschmann, Alex Nies) unter der Leitung des Niederösterreichers Jeff Frohner hat internationales Top-Niveau, mit dem wohl die wenigsten Pop- und Rockgruppen mithalten können: da kommt nicht nur der Musik von Queen wegen echte Partystimmung auf, sondern die Jungs spielen einfach einsame Klasse.
Als Träumer Galileo erleben wir Christopher Brose: er hat eine großartige Stimme und er lebt und singt seine Rolle aus tiefstem Herzen. Dass die “Bohemian Rhapsody” am Ende der Vorstellung dennoch nicht mehr so kraftvoll gelingt, liegt daran, dass er sich vorher schon sehr verausgabt hat und dass alle Queen-Songs einfach jede Menge Energie erfordern. Als seine Partnerin Scaramouche brilliert vor allem schauspielerisch Marjolein Teepen.
Was mich besonders freut: Der Österreicher Markus Neugebauer findet als Brit seine ihm eigene Rolle als geladener und begnadeter Rocksänger, von dem man gern noch mehr hören möchte.
Und wenn Goele De Raedt als boshafte Killer Queen die Bühne betritt, spürt man ihren Hass gegenüber allem Fremden und ihre unendliche Machtbesessenheit auch als Zuschauer. Ihr zur Seite steht Martin Berger als Kashogghi als gestrenger etwas devot wirkender Polizeichef, dessen schauspielerische Qualitäten seine gesanglichen übersteigen. Stefan Müller-Rupert als Doc verblasst zwar zu Beginn des Musicals, findet jedoch am Ende seine Rolle als Wegweiser für die Suchenden. Alles in allem: Für mich ein großartiges Musical, wenn es so zur Aufführung gelangt wie aktuell in Wien.
Wer auf volle Action im Musical steht und nochdazu die Rockmusik von Queen liebt, sollte sich “We Will Rock You” in der Wiener Stadthalle (noch bis 1. März) nicht entgehen lassen.
Deutsche Metropolen sind auch international beliebt. München und Berlin sind derzeit nach Ansicht internationaler Branchenexperten die attraktivsten Immobilienmärkte Europas. Damit führen erstmals zwei deutsche Städte das Standortranking der 27 europäischen Metropolen an, das seit 2004 von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC und dem Urban Land Institute (ULI) erhoben wird. Die fünf begehrtesten Immobilienstandoert Europas sind demnach: München, gefolgt von Berlin, Berlin, London, Istanbul und Hamburg. Zürich liegt am 7. Platz, Wien am 13.
Wie zudem aus der Studie “Emerging Trends in Real Estate Europe 2013″ hervorgeht, ist die Stimmung der 500 befragten Immobilienexperten für 2013 erstmals seit Jahren wieder optimistisch. So geben 80 Prozent der Befragten an, dass sich durch die Krise der Eurozone neue Möglichkeiten für ihr Geschäft ergeben haben. “Dieser Optimismus bedeutet jedoch nicht, dass sich alle Probleme – insbesondere das weiterhin bestehende Refinanzierungsproblem der Investments aus den Boom-Jahren 2007 bis 2007 – schnell lösen werden”, kommentiert Jochen Brücken, verantwortlicher Partner für den Bereich Real Estate bei PwC Deutschland.
Die Immobilienbranche hat offenbar nach fünf Jahren der Restrukturierung allmählich einen Weg gefunden, mit der neuen, volatileren Normalität umzugehen. Investoren setzen gegenwärtig weniger auf Investmentstrategien für ganze Regionen oder Sektoren, stattdessen wählten sie sehr sorgfältig die Ziele für ihre Investments, die Erträge und Sicherheit versprechen. Dabei ist der Run auf Core-Objekte nach wie vor hoch und teilweise überlaufen. Neue attraktive Geschäftschancen ergeben sich durch das “Greening”. “Für ökologisch nachhaltige Immobilien, die sich beispielsweise durch einen besonders niedrigen Energieverbrauch oder auch besonders umweltfreundliche Baustoffe auszeichnen, lassen sich am Markt deutliche Preisaufschläge erzielen, und zwar nicht nur in Deutschland” , betont Claudia C. Gotz, Geschäftsführerin ULI Germany.
“Der deutsche Immobilienmarkt profitiert von einer Sonderkonjunktur. Doch sind Investitionen in urbane Zentren auch hierzulande keine Selbstläufer. In Frankfurt beispielsweise sind vor allem die Büromieten im Zuge der Bankenkrise unter Druck geraten, und Berlin wird beweisen müssen, dass der jüngste Immobilienboom nachhaltig ist und nicht nur vom bislang vergleichsweise niedrigen Preisniveau angeheizt wurde”, so Brücken.
Wertzuwächse trauen die Immobilienexperten lediglich vier der analysierten Metropolen zu. Insgesamt “gute” Perspektiven für den Bestand, neue Investments und die Immobilienentwicklung sehen die Befragten außerhalb von München und Berlin nur in London und Istanbul. Ausgesprochen kritisch beurteilen sie die Aussichten für Athen und Lissabon sowie die spanischen Metropolen. “Auf der anderen Seite mehren sich die Anzeichen dafür, dass die Immobilienmärkte in Südeuropa das Schlimmste hinter sich haben: Immerhin vier von fünf Befragten sehen auf dem aktuellen Preisniveau auch Chancen für Investitionen. Allerdings brauchen Immobilienkäufer in den Krisenstaaten wohl einen langen Atem”, so Claudia C. Gotz.
Die Finanzierung von Immobilieninvestments über Bankkredite ist allerdings ungeachtet weiterhin niedriger Leitzinsen schwieriger geworden. Bei Neuinvestitionen haben sich die Konditionen nach Ansicht von 38 Prozent der Befragten verschlechtert, während nur 17 Prozent eine Verbesserung gegenüber 2012 feststellen können. Ein Grund für die Eintrübung dürfte der Rückzug etlicher Banken aus der gewerblichen Immobilienfinanzierung sein.
Die Bedeutung eigenkapitalfinanzierter Investitionen nimmt demgegenüber zu. Drei von vier Befragten gehen davon aus, dass sich börsennotierte Immobiliengesellschaften und REITs stärker als 2012 engagieren werden. Jeweils rund 60 Prozent erwarten, dass Immobilienfonds bzw. Private-Equity-Investoren im laufenden Jahr wieder eine größere Rolle auf dem Markt spielen.
Neben der prominenten Platzierung deutscher Städte in den europäischen Top-10 fällt besonders das Comeback Londons auf. Nachdem die Themsemetropole 2012 auf Rang neun abgestiegen war, hat sie sich in der aktuellen Umfrage wieder auf die dritte Position vorgearbeitet. Dabei profitiert die Stadt nicht nur von ihrem Status als einer der wertstabilsten Immobilienmärkte weltweit, sondern auch vom wachsenden Raumbedarf der Technologie- und Kreativbranche.
Ähnlich wie London genießt München den Ruf eines “sicheren Hafens” in turbulenten Zeiten. Eine ausgewogene Wirtschaftsstruktur und niedrige Leerstandsquoten garantieren mindestens stabile Immobilienpreise. Zudem profitiert der Hotelmarkt vom boomenden Tourismus. Auch in Berlin raten die befragten Experten zu Investitionen im Hotel- und Tourismussektor. Bevorzugt werden allerdings vor allem Wohnimmobilien: Für keine andere europäische Metropole haben mehr Befragte eine Kaufempfehlung für Wohnungen ausgesprochen als für Berlin.
Etwa jeder 10. Südtiroler war -rein theoretisch betrachtet- in diesen Tagen auf der Bozner Freizeitmesse zu Gast: Über 43.000 Besucher zählten die Veranstalter nämlich in diesem Jahr. 55,5% der befragten Besucher kamen aus Bozen 18,6% aus dem restlichen Südtirol, stolze 18,4% aus dem benachbarten Trentino, 5,3% aus den restlichen Regionen Italiens und 2,2% aus dem Ausland.
Aus einer von der Messe Bozen an 548 Besuchern durchgeführten Umfrage geht zudem hervor, dass 98,6 Prozent der Befragten ein positives Urteil zu dieser Veranstaltung abgegeben haben und sie als „gut“ (49,5) oder gar „sehr gut“ (40,7%) bezeichnen. Für 28,4% der Befragten war der Messebesuch „zufriedenstellend“ und nur 1% hat sich negativ zur „Freizeitmesse 2012“ geäußert. 0,4% der Befragten haben diesbezüglich keine Angaben gegeben. Auch die Kommentare der Aussteller waren Dank des großen Besucheransturms an diesen Tagen überaus positiv.
343 Aussteller waren auf insgesamt 30.000 m2 Ausstellungsfläche auf der Messe vertreten. Dabei war „Olympia 2012 durch die Blume“ mit 33,4% Zustimmung jene Attraktion, die bei den Besuchern am Besten angekommen ist. Die Blumenschau für Gartenfans und Pflanzenliebhaber orientierte sich am Thema der Olympischen Sommerspiele 2012 in London. An zweiter Stelle (mit 17,9%) auf der Beliebtheitsskala der Befragten stand die Eventbühne mit Tänzen, Body Painting, Yoga, Musik und Showeinlagen, gefolgt vom Flying Fox mit 15,3%. Und auch zahlreiche Oldtimer-Autos konnten am Gelände bewundert werden.
Neben den unzähligen -auch kulinarischen- Produkten, konnten die Besucher in der Abteilung Holiday Informationen für ihre nächtste Reise einholen und diese sogar vor Ort buchen. Wie es scheint erfreuen sich Fernreisen dabei immer größerer Beliebtheit.
New York, London, Paris, Tokio und Hong Kong sind die global einflussreichsten Städte weltwelt. Dies geht aus dem aktuellen Global Cities Index 2012 von A.T. Kearney und Bloomberg (siehe Grafik) hervor: Doch auch Metropolen aus Schwellenländern wie beispielsweise Peking und Shanghai holen auf und sind aber auf dem besten Weg, in die Liga der weltweit führenden Städte vorzustoßen. Einer der Dreh- und Angelpunkte der globalen Städterangfolge ist zudem die Beobachtung, dass die Globalisierung eine Machtverschiebung weg von den Nationalstaaten und hin zu einem Netzwerk globaler Städte darstellt.
Mit mindestens drei Städten unter den Top-Ten in allen drei Ausgaben des Global Cities Index schneiden besonders die analysierten asiatischen Städte gut ab. Diese Ergebnisse demonstrieren das stabile Gewicht Asiens auf der Weltbühne. Österreichs Hauptstadt Wien konnte sich im Vergleich zu 2010 und 2008 um 5 Positionen verbessern und liegt nun am 13. Rang. Die Top 10 in Europa sind laut Studie London, gefolgt von Paris, Brüssel (international: 9), Österreich, Madrid (18), Moskau (19), Berlin (20), Frankfurt (23), Barcelona (24) und Zürich (25). Sehr sprunghaft entwickelt sich Istanbul: 2008 noch auf Rang 28, 2010 dann auf 41 und in diesem Jahr auf 37.
Deutschland ist laut Studie das einzige europäische Land, das mit drei Städten in der oberen Hälfte des Indexes 2012 vertreten ist. Deutschland belegt diese Vorstellung mit den Netzwerkstädten Berlin (Platz 20), Frankfurt (Platz 23) und München (Platz 31). “Je globaler eine Stadt, desto mehr Kapital, Macht und kluge Köpfe kann sie anlocken,” erklärt Martin Sonnenschein, Managing Director Central Europe bei A.T. Kearney: “Die deutschen Spitzenstädte müssen sich noch mehr anstrengen, um bei der weltpolitischen Zukunft eine gewichtige Rolle zu spielen.” Die Warnung ist begründet, schließlich verschlechterten sich Berlin (von Platz 16 auf 20) und Frankfurt (von 20 auf 23). Lediglich München konnte sich nun schon zum zweiten Mal in Folge um zwei Plätze auf Platz 31 verbessern. “Dass mehr als die Hälfte der Weltpopulation bereits in Städten lebt, ist nicht verwunderlich, denn dort findet die Globalisierung statt”, so Sonnenschein.
Die Städte in den BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) arbeiten sich weiter an die Spitze des Index vor, wenn auch mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten. Ähnlich wie beim Abschneiden in den vorhergehenden Index-Rangfolgen ist der Aufstieg der Städte in den BRIC-Ländern vor allem ihrer wirtschaftlichen Aktivität zu verdanken und weniger den anderen Dimensionen, die eine rundum globalisierte Stadt ausmachen. Eine starke wirtschaftliche Tätigkeit sollte die künftige Entwicklung in den anderen Dimensionen vorantreiben und die kulturellen Institutionen ebenso wie die internationalen Denkfabriken fördern.
“Mit dem Global Cities Index, den wir seit 2008 im 2-Jahres-Rhythmus erstellen, haben wir einen einzigartigen Indikator für das globale Engagement von Großstädten geschaffen”, sagt Sonnenschein. Insgesamt wird der jeweilige Globalisierungsgrad von 66 Städten in fünf Dimensionen beleuchtet und zwar in Bezug auf wirtschaftliche Aktivität, Humankapital, Informationsaustausch, kulturelles Erleben und politisches Engagement. Die Analyse ergibt ein Ranking, in dem der globale Einfluss einer Stadt gemessen wird.
Regionen-Vergleich: BIP in der EU27
Grafik: Eurostat
Armut und Reichtum in der EU gemessen an der Wirtschaftsleistung (Produktionswert und Wertschöpfung) ist äußerst aufschlussreich: Laut Eurostat (Statistisches Amt der Europäischen Union) reichte im Jahr 2009 (neueste Daten) das Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf, ausgedrückt in Kaufkraftstandards (KKS), in den 271 NUTS-2-Regionen der EU27 von 27% des Durchschnitts der EU27 in der Region Severozapaden in Bulgarien bis 332% in der Region Inner London in Großbritannien. Demnach haben siebzehn EU-Regionen ein BIP pro Kopf über 150% des EU27-Durchschnitts, während 22 EU-Regionen unter 50% des EU27-Durchschnitts liegen. Insgesamt sieben Hauptstadtregionen sind unter den ersten zehn Plätzen.
Die Regionen mit dem höchsten BIP pro Kopf waren im Jahr 2009 Inner London im Vereinigten Königreich (332% des Durchschnitts), das Großherzogtum Luxemburg (266%), Brüssel in Belgien (223%), Hamburg in Deutschland (188%) und Bratislavsky Kraj in der Slowakei (178%). Die Region Wien lagen EU-weit an 11., Südtirol (Provinz Bozen) an 19. Position (und in Italien die Nummer 1). Die Regionen am unteren Ende der Rangfolge befanden sich alle in Bulgarien und Rumänien, mit den niedrigsten Zahlen in Severozapaden in Bulgarien (27% des Durchschnitts), gefolgt von Severen Tsentralen in Bulgarien und Nord-Est in Rumänien (je 29%) sowie Yuzhen Tsentralen in Bulgarien (31%).
Die “reichsten” Regionen Deutschlands laut Eurostat sind nach Hamburg: Oberbayern, Bremen, Darmstadt und Düsseldorf, während an den letzten Positionen Brandenburg-Nordost gefolgt von Chemnitz, Thüringen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern liegen. In Österreich folgen Salzburg, Vorarlberg, Tirol auf Wien, während Kärnten, Niederösterreich und das Burgenland hier die Schlusslichter sind. Betrachtet man die EU-Regionen nach der jeweiligen Staatszugehörigkeit ergibt sich folgendes Bild: Luxemburg führt mit 226,3% des BIPs der EU27, gefolgt von den Niederlanden mit 131,9%, Irland mit 127,6%, Österreich mit 124,6% und Dänemark mit 122,9 %. An erster Stelle der BiP-Schlusslichter stehen hier die Staaten Bulgarien mit nur 44%, gefolgt von Rumänien (47%), Lettland (51,2%), Litauen (54,5%) und Polen (60,7%). Das krisengeschüttelte Griechenland liegt übrigens bei 94,3% (Portugal: 80%, Spanien: 103,2%, Italien: 104%).
Von den 39 Regionen, in denen das BIP pro Kopf die 125%-Grenze überschritt, lagen acht in Deutschland, fünf in den Niederlanden, je vier in Italien und Österreich, je drei in Belgien, Spanien und Großbritannien, zwei in Finnland, je eine in der Tschechischen Republik, Dänemark, Irland, Frankreich, der Slowakei und Schweden sowie im Großherzogtum Luxemburg.
Von den 65 Regionen unterhalb der 75%-Grenze befanden sich fünfzehn in Polen, je sieben in der Tschechischen Republik und in Rumänien, sechs in Ungarn, fünf in Bulgarien, je vier in Griechenland, Frankreich (alle Überseedepartements) und Italien, je drei in Portugal und der Slowakei, zwei im Vereinigten Königreich und je eine in Spanien und Slowenien sowie in Estland, Lettland und Litauen.
Vor vielen Jahren entwickelte Wien sich mit diesem Opus zur Musicalmetropole und löste damit im gesamten deutschsprachigen Raum einen Run auf das Musical als Genre aus: “Cats” (nach den Gedichten von T.S. Eliot / deutsche Texte von Michael Kunze) von Andrew Lloyd Webber (Musik). Bereits zwei Jahre nach der Uraufführung in London und ein Jahr nach Broadway-Premiere startete “Cats” 1983 in Wien und lief hier und nicht weniger als sieben Jahre hindurch unter der Intendanz von Peter Weck äußerst erfolgreich.
Hier waren die Katzen-Rollen unter anderem mit Angelika Milster (sie wurde dadurch bekannt), Steve Barton (der spätere Original Graf Krolock im “Tanz der Vampire”), Ute Lemper (die damit eine Weltkarriere begann) und dem unverwechselbaren und einmaligen und meines Erachtens bis heute in dieser Rolle weltweit unübertroffenen Gordon Bovinet (er wurde künstlerischer Leiter der Vienna Musical School) als Old Deuteronomius besetzt. In Peter Wecks Musicalschule absolvierte übrigens auch der soeben ernannte neue Musicalintendant der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), Christian Struppeck, damals seine Ausbildung. Und nun seit Ende Januar bevölkern die Katzen wiederum Wien und treffen sich allabendlich am Müllplatz in der Hoffung auf ein neues, ein besseres Leben, und dies in der Londoner Originalinszenierung (Gillian Lynne) allerdings in deutscher Sprache.
Und das Ergebnis dieser Tourneeproduktion kann sich sehen lassen: Stimmlich ganz besonders war ich (Besetzung am 11. Februar 2011 Abend) von David Arnsperger als Munkustrap und von Eva Maria Bender als Grizabella beeindruckt. Pieter Tredoux als Old Deuteronomius wirkt zwar sehr sympathisch (und er verbleibt während der Pause als “Foto-Motiv auf der Bühne) und singt die tieferen Gesangspassagen durchaus gefällig, aber bei den höheren Tönen (vor allem gemeinsam mit dem Ensemble) hört man ihn schon nicht mehr, was natürlich auch ein Problem der Tonregie (eindeutig ein Schwachpunkt der Produktion) sein könnte. Die weiteren Stimmen waren zwar großteils gut, aber sie blieben, was auch teilweise mit der nicht wirklich perfekten Tontechnik (manchmal- besonders störend ausgerechnet im zweiten Teil von “Erinnerung”- wurde leider auch das Mikrofon viel zu spät aktiviert: das darf eigentlich nicht passieren) im Zelt zusammen hängen mag, manchmal auch textlich schwer verständlich.
Die Inszenierung hingegen hat mich vollends begeistert und genauso auch die Kostümierung und die Masken (nach John Napier). Und auch sonst vom optischen Standpunkt aus kann ich nur sagen: Lauter fesche Katzen. Sensationell waren auch die Choreographie und das tänzerische und schauspielerische Talent der Darsteller, das teilweise das übliche Maß weit überstieg: Manches verlangte den Darstellern gar artistisches Talent ab. Hier gebürt allen Beteiligten ganz großes Lob, so auch dem kleinen, aber guten Orchester unter der Leitung von Heribert Feckler.
Und ja: Der Besuch der Katzen-Show in Neu St. Marx (sie wird noch bis 28.5. in Wien zu Gast sein, anschließend in Köln, Stuttgart und Nürnberg) lohnt sich bei allen verbesserungswürdigen Schwächen allemal: Wann hat man schon die Chance, eines der erfolgreichsten Musicals aller Zeiten live auf der Bühne zu erleben, vor allem, wenn man sich auch selbst zu den Katzenfreunden zählt wie ich. Nähere Informationen zur Tournee-Produktion sind hier abrufbar und Tickets sind hier erhältlich.
Hier können Sie in das Musical Cats (Deutsche Originalaufnahme Wien) und in englische Versionen des Musicals kostenlos reinhören.
Und hier gibts jede Menge Eindrücke in Bildern (Fotos) der ÖBB-CATS-Lok und von Mitgliedern des Ensembles, teils vom Musicalabend selbst, teils von der Eröffnung der Bahnhofcity Wien West am 24.11.2011.
Tokio hat nach wie vor weltweit das höchste Mietpreisniveau, gefolgt von London und Moskau. Dies geht aus der neusten Mietpreisstudie „Accommodation Reports” von ECA International hervor. Darin untersucht das Personalberatungsunternehmen die Mietpreise für Dreizimmerwohnungen für ausländische Geschäftsleute an weltweit über 130 Standorten. Innerhalb Europas ist eine unmöblierte Dreizimmerwohnung in der Londoner Innenstadt am teuersten – mit einer Monatsmiete von 2500 Euro. Im weltweiten Vergleich belegt die britische Metropole hinter Tokio Platz zwei.
In Deutschland müssen Mieter für eine Dreizimmerwohnung mit circa 80 Quadratmetern in einer gehobenen Wohnlage in Frankfurt am tiefsten in die Tasche greifen. Während im europäischen Ranking auf London (2.500 Euro) und Moskau die Städte Genf, Stockholm und Zürich folgen, liegt Wien in Österreich bei Wohnungen für internationale Geschäftsleute auf dem 16. Platz. Und die EU-Hauptstadt Brüssel liegt europaweit an 26. und weltweit an 68. Position.
Mieten europaweit
Tabelle: ECA International
London hat Moskau als Stadt mit dem höchsten Mietniveau in Europa auf Platz 2 verdrängt. Am drittteuersten in Europa ist Genf (weltweit Platz 7). Schlusslicht ist Sarajevo (weltweit 117.). Europaweit hat das Mietniveau um 2,6 Prozent angezogen: Damit kostet eine Dreizimmerwohnung durchschnittlich 1090 Euro monatlich. Im Vorjahr waren die Mieten um noch vier Prozent gestiegen; dies trifft in diesem Jahr nur noch auf Deutschland zu. Der weltweit durchschnittliche Mietpreis für eine 80-Quadratmeter-Dreizimmerwohnung beträgt 1110 Euro.
Die teuerste deutsche Stadt ist Frankfurt und liegt an der 20. Position in Europa. Die Bankenmetropole liegt weltweit auf Rang 55 und ist etwas teurer als München (weltweit 57.). Hamburg (64.) und Düsseldorf (80.) folgen vor Berlin. Berlin (85.) ist damit die billigste untersuchte Stadt in Deutschland, hier kostet eine Vergleichswohnung durchschnittlich 775 Euro monatlich.
Tokio bleibt trotz der Katastrophen in Japan im vergangenen Jahr die Stadt mit den weltweit höchsten Mieten. Insgesamt sind die Mietpreise im Jahresvergleich zwar gefallen, allerdings wandern monatlich derzeit für eine Dreizimmerwohnung immer noch circa 3200 Euro auf das Vermieterkonto. Am günstigsten ist Wohnraum für Expatriates im pakistanischen Karatschi.
Innerhalb Asiens folgen auf Tokio Hongkong (5. Platz weltweit) und Singapur (6.). In Amerika bleiben Mietwohnungen im venezolanischen Caracas (weltweit 4. Platz) und im kolumbianischen Bogota (9.) am teuersten – hier leben Ausländer in kostspieligen besonders abgesicherten Wohnlagen. In Nordamerika sind die Mietpreise nur in San Francisco (weltweit 13.) höher als in New York (18.). Im Nahen Osten müssen Expatriates für eine Wohnung in Abu Dhabi (weltweit 11. Platz) am tiefsten in die Tasche greifen. Dubai hingegen landet im diesjährigen Ranking nur noch auf Platz 39.
Jonathan Larson, geboren 1960, erging es so wie vielen Großen auch in der vergangenen Jahrhunderten: Als Künstler über Jahrzehnte hindurch wenig anerkannt, missverstanden, nicht erfolgreich und daher auch täglich ums Überleben kämpfend. In seinem Musical “Rent“, das 1996 seine Uraufführung erlebt, schildert er eben dieses Leben, das er kennt: zwischen Kunst und Leid und Armut und Sucht und und Abgrund und Leidenschaft und Krankheit und Tod: das (freiwillige?) Leben eines Boheme. Die Kritiker sind bereits bei der Generalprobe begeistert, doch dem Komponisten sollte die am Tag darauf folgende Premiere und den Welterfolg dieses Musicals nicht mehr vergönnt sein: Er verstarb 35-Jährig an den Folgen des Marfan-Syndroms an einer geplatzten Aorta.
Es stellt durchaus eine große Herausforderung dar, der sich das Konservatorium der Stadt Wien mit der Aufführung dieses 90er-Jahre-Rock-Musicals (einer modernen Neuadaption des Stoffs der Oper “La Boheme” von Giacomo Puccini) stellt: und diese ist vollends gelungen: “Rent” Unplugged (wobei dies nicht zu 100 Prozent zutrifft) ist zwar (weil wie letzthin auch in London üblicherweise eine gesamte Band auf der Bühne musiziert) mit Klavierbegleitung ungewohnt, aber durchaus passend und Peter Uwira, der am Klavier sitzt und auch die musikalische Leitung innehat, ist ein absoluter Meister seines Fachs. Regie, Bühnenbild und Produktionsleitung von Wolfgang Groller passen perfekt zur Story und auch die Choreographie von Christoph Riedl und von Alixa Kalaß könnten besser nicht sein.
Dasselbe trifft auch auf die Hauptdarsteller des Musicals zu: Ganz besonders seien hier Salka Weber (als Mimi Marquez), Alixa Kalaß (als Maureen Johnson) und Tanja Petrasek (als Joanne Jefferson) erwähnt: allen drei weiblichen Hauptrollen traue ich aufgrund ihrer außergewöhnlichen Leistungen sowohl im Gesang, als auch im Schauspiel und Tanz in den kommenden Jahren tragende Funktionen auf den großen Musicalbühnen Europas zu. Doch auch Johannes Nepomuk (als Roger Davis), Dieter Hörmann (als Mark Cohen), Manuel Heuser (als Dragqueen Angel Schunard) und Manuel Walcherberger (als Tom Collins) sind äußerst überzeugend.
Kurzum: Ein Besuch des Musicals “Rent” Unplugged von Jonathan Larson im Konservatorium der Stadt Wien (Johannesgasse 4a, 1010 Wien) lohnt sich hundertprozentig. Schade allerdings, dass es insgesamt nur sechs Mal aufgeführt wird: und zwar noch heute (28.1.), am 30. und 31. Jänner sowie am 1. und 2. Februar. Auch eine Gesamtaufnahme der Produktion auf CD wäre wünschenswert, zumal es hier in deutscher Sprache gesungen wird; mit wenigen Ausnahmen (warum eigentlich die Ausnahmen?).
Hier sind Eindrücke in Bildern (Fotos) von der Musical-Premiere im Wiener Konservatorium:
Und hier können Sie in die amerikanischen Produktionen von “Rent” hineinhören:
Von Freitag, den 13. Juli bis Sonntag, den 15. Juli findet in diesem Jahr Hard Rock Calling, ein Festival mit Kultstatus, bereits zum siebten Mal in Folge im Londoner Hyde Park statt. Das Festival, das sich als eines der führenden Open-air-Musikevents Grossbritanniens etabliert hat, präsentiert in diesem Jahr unter anderem Stars wie Bruce Springsteen mit E Street Band, die bei ihrem zweiten Auftritt beim Hard Rock Calling auf der Hauptbühne zu sehen sein werden. In den Jahren zuvor waren unter anderem Aerosmith, Eric Clapton, Neil Young, Paul McCartney, Stevie Wonder, The Who, Pearl Jam, Peter Gabriel, The Killers, The Police, Rod Stewart und Bon Jovi am Festival live zu erleben. Der Organisator Hard Rock International ist nun auf der Suche nach Nachwuchs-Bands, die ihre große Chance, ebenfalls an diesem Festival teilzunehmen, nützen möchten:
Beim internationalen Rock-Band-Wettbewerb “Battle of The Bands” (Hard Rock Rising 2012) erhält die als Sieger aus diesem internationalen Wettbewerb heraus gehende Band, eine einmalige Chance: sich neben Bruce Springsteen und E Street Band einen Platz im lineup eines der weltweit heissersehntesten Konzertevents zu sichern. Hard Rock bietet in Zusammenarbeit mit ReverbNation allen Bands, die am internationalen Bandwettbewerb teilnehmen möchten, die Möglichkeit, sich noch bis Dienstag, den 17. Januar 2012 während der offenen Registrierungsphase anzumelden. Die Kombination aus der Kultmarke von Hard Rock und dem umfassenden Netzwerk aus über 1,8 Mio. internationalen Künstlern von ReverbNation bietet tollen unbekannten Bands eine internationale Bühne, um ihre internationalen Karrieren anzukurbeln.
Um sich anzumelden, können zukünftige Rockstars eine der 86 teilnehmenden “Hard Rock Cafe”-Facebookseiten besuchen. Nach der offenen Registrierungsphase entscheiden die Fans, wer in die nächste Runde kommt, bei der es darum geht, sein Talent live zu präsentieren. Die Abstimmung nehmen sie über jede stadtspezifische Facebookseite von Hard Rock vor, indem die Tracks der Bands ihrer Wahl kostenfrei heruntergeladen werden. Die vollständigen Regeln und eine Liste der teilnehmenden Locations sind online.
Nachdem die Fans ihre Favoriten gewählt haben, werden teilnehmende “Hard Rock Cafe”-Locations rund um die Welt eine Reihe von Live-Wettbewerben mit diesen lokalen Bands veranstalten. Aus jeder Location werden die teilnehmenden Bands einen Gewinner wählen. Aus diesen lokalen Gewinnern werden die Top-10-Bands der Welt ermittelt, indem die Fans auf teilnehmenden “Hard Rock”-Facebook-Fanseiten abstimmen. Zum Schluss wählt eine Jury aus Stars und Experten aus der Musikbranche die Bands, die es auf den ersten, zweiten und dritten Platz geschafft haben.
Jene Band, die auf dem ersten Platz landet, wird nach London geflogen und erhält dort die ultimative Rockstarbehandlung, einschliesslich eines Platzes im lineup des Hard Rock Calling 2012. Die zweit- und drittplatzierten Bands erhalten 5.000 US-Dollar bzw. 2.500 US-Dollar in Form von Punkten für Promote It von ReverbNation, einem Tool, das gezielte und hochwirksame Facebook-Werbekampagnen für Musiker und Veranstaltungsorte kreiert und so Songs, Facebookseiten und Konzerte bewirbt.
Um die Aufmerksamkeit der Einheimischen und der Touristen in London öffentlichkeitswirksam auf Österreichs Hauptstadt Wien zu lenken, hat der Wien Tourismus am belebten Travalgar Square nicht nur kurzerhand für zwei Tage eine 21 Meter hohe und 10 Meter breite Wand errichtet, sondern darauf auch das ehemals kaiserliche Ehepaar Sissi und Franz vertikal auftreten lassen. Die Botschaft war eindeutig: Wien kann klassisch und modern zugleich sein und hat selbst für ausgefallene Geschmäcker viel zu bieten.
Bei dieser Aktion am 25. und 26. Oktober lieferten acht sogenannte Vertikal-Akrobaten unter dem Motto “Vertical Vienna – Vienna from a different angle” senkrecht an einem Seil gesichert, eine musikunterstützte Performance, die Wien künstlerisch in Szene setzte. Vier Mal täglich zwischen 13:00 und 20:30 Uhr zeigten sie mit dem Ziel “Vienna: now or never” in einer akrobatischen Choreographie Wien im Wandel der Zeit. So waren Kaiser Franz und seine Sissi, flankiert von ihrer Leibwache und unterlegt mit Marschmusik, ebenso zu sehen wie eine Interpretation von Gustav Klimts “Der Kuss”, eine Kaffeehausszene, der Opernball und das aktuelle Wiener Nachtleben – alles auf senkrechter Ebene.
Mehr als 3.000 Menschen versammelten sich laut Veranstalter staunend pro Show. Durch einen Facebook-Fotowettbewerb war die Begeisterung des Publikums nicht nur vor Ort, sondern ebenso über die Social Media zu spüren. Auch die BBC mit Radio und seiner von einem Millionenpublikum verfolgten TV-Show “Strictly Come Dancing”, dem britischen Pendant von “Dancing Stars”, sowie verschiedene Tageszeitungen waren vor Ort und berichteten.
Wer wagemutig genug war, die direkt vor der Nelson-Säule freistehende Gerüstkonstruktion auch selber hinunterzulaufen, hatte zwischen den Auftritten der Akrobaten beim “Vienna Running” Gelegenheit dazu. Es brauchte eine große Portion Mut, in Schwindel erregender Höhe an die Kante des Gerüstes zu treten, über sie zu kippen und dann mit dem Gesicht nach unten senkrecht in die Tiefe zu laufen. All das passierte natürlich unter strenger Aufsicht eines professionellen Teams der Eventagentur Jochen Schweizer, die schon 2008 bei der Eröffnung der olympischen Spiele in Peking “vertikal” mitwirkte. Der Wiener DJ Def Mike untermalte den Nervenkitzel musikalisch.