Mit ‘Malteser’ getaggte Artikel

Dienstag, 16. Oktober 2018, von Elmar Leimgruber

30. 11.: Einmalige Benefiz-Vorstellung: “Jedermann Reloaded” mit Philipp Hochmair im Wiener Stephansdom

Philipp Hochmair: Jedermann Reloaded Foto: (c) Heike Blenk

Menschen mit AIDS werden nach wie vor vielfach isoliert und stigmatisiert. Während Erkrankte aber hier in Europa zumindest weitgehend eine umfassende medizinische Betreuung erfahren, bedeutet die Diagnose AIDS in armen Ländern insbesondere in Afrika oft ein Todesurteil. Der Souveräne Malteser Ritterorden ist eine von wenigen Hilfsorganisationen, die keinerlei Berührungsängste mit Infizierten haben und sie hautnah medizinsich betreuen. Da HIV-Medikamente äußerst teuer sind, droht die lebensnotwendige Versorgung nun zu versiegen.

Daher performt Philipp Hochmair, welcher heuer selbst bei den Salzburger Festspielen als “Jedermann” brillierte, am 30. November seine “Reloaded”-Version  dieses Klassikers über das Sterben des reichen Mannes als Benefiz-Veranstaltung im Wiener Stephansdom.

Nur ein Jahr nach dem Gedenkgottesdienst für die Opfer von HIV/AIDS, findet nun ein erneutes Zusammentreffen der katholischen Kirche und des Vereins LIFE+ im Wiener Stephansdom statt, beide in dem Wunsche vereint zu helfen. Am Vorabend des internationalen Welt-AIDS-Tages, der jährlich am 1. Dezember stattfindet, laden der Prokurator des Malteser-Ritter-Ordens Österreich Norbert Salburg-Falkenstein, Kardinal Christoph Schönborn und Gery Keszler, Obmann des Vereins LIFE+, zu einer einmaligen Benefizvorstellung des „Jedermann (reloaded)“ mit Philipp Hochmair in den Dom. Die Veranstaltung wird zugunsten des „Brotherhood of Blessed Gérard“ Malteser-AIDS-Hospizes in der südafrikanischen Region KwaZulu-Natal veranstaltet, welches von Pater Gerhard Lagleder mit Passion geleitet wird. Mit den Einnahmen soll die medizinische Versorgung von 673 PatientInnen als Überbrückung für einen Monat (93 Euro pro Patienten pro Monat) gesichert werden. Karten sind ab sofort bei Ö-Ticket unter www.oeticket.com zu erwerben. Der Preis einer Sitzplatzkarte in Höhe von 93 Euro sichert die Versorgung einer Person im Hospiz für einen Monat. Weitere Karten erhältlich zu 47 Euro (Sitzplatz hinteres oder seitliches Kirchenschiff), 24 Euro (Sitzplatz mit Sichteinschränkung) und 9,30 Euro (Stehplatz).

„Uns erreichte über Kardinal Christoph Schönborn ein Hilferuf von Pater Gerhard Lagleder. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten droht der Nachschub an lebenswichtigen HIV-Medikamenten für die dort versorgten 673 PatientInnen zu versiegen. Eine Unterbrechung der antiretroviralen Therapie fördert die Bildung von Resistenzen und führt zum Fortlauf der Immunschwäche und letztlich zum Ausbruch von AIDS. Dies wäre ein Todesurteil für die ohnehin bereits vom Leben gebeutelten Menschen in diesem bitterarmen Landstrich. Ein Umstand, den wir so nicht hinnehmen wollen.“ so Gery Keszler, Obmann von LIFE+.

Die Idee, den Jedermann vom Salzburger Domplatz in den Wiener Stephansdom zu holen, war naheliegend, denn das Spiel vom Sterben des reichen Mannes als Allegorie passt zum Leitspruch und zur christlichen Mission des AIDS-Hospizes von Pater Gerhard Lagleder: das Leid in der Welt geringer und das Elend der Menschen erträglicher zu machen. Auch für den Prokurator des Malteser-Ritter-Ordens Österreich, Norbert Salburg-Falkenstein ist die Mission klar: „Wir Malteser versuchen weltweit Menschen in Not zu helfen. Pater Gerhard ist in einer der vom HI-Virus meistbetroffen Regionen der Welt tätig, wo Armut, Unterernährung, Immunschwäche und eine hohe Ansteckungsrate vorherrschen. Er hat sich der Ärmsten der Armen, nämlich der von HIV betroffenen Kinder und Waisen, sowie der Sterbenden im Malteser-Hospiz angenommen. Hier gilt es jetzt rasch zu helfen, um Leben zu retten.“

Auch Philipp Hochmair, der nicht erst seit seinem Jedermann-Einsprung bei den Salzburger Festspielen vom Publikum umjubelt wird, zeigte sich sofort begeistert von der Idee und dem guten Zweck hinter der Aufführung. „Ein Generikum kostet 3 Euro pro Person und Tag, 93 Euro im Monat. Das heißt jeder Einzelne kann mit dem Kauf eines Tickets einem Menschen das Überleben sichern. Das ist die direkte Übersetzung von Hoffmannsthals Stück und das wunderbarste aller Geschenke,“ so der Schauspieler.

„Hier treffen sich die Bestrebungen des Malteserordens und die des Vereins von Gery Keszler in wunderbarer Weise. Beide sind bemüht, den Menschen zu helfen und das können wir hier unmittelbar und noch dazu in einer so passenden Kulisse wie dem Wiener Stephansdom, in dem Himmel und Erde, Leben und Tod einander so nahe sind. Besonders freut mich, dass Pater Gerhard persönlich an diesem Abend anwesend sein wird.“ so Kardinal Christoph Schönborn.

Unter Elektro-Beats und Rocksounds seiner Band „Die Elektrohand Gottes“ verwandelt Philipp Hochmair das 100 Jahre alte Mysterienspiel „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal in ein vielstimmiges Sprech-Konzert von heute. Wie ein Rockstar erkämpft sich der Schauspieler in „Jedermann (reloaded)“ die Geschichte vom Leben und Sterben des reichen Mannes. Getrieben von Gitarrenriffs und experimentellen Sounds wird Jedermann als Zeitgenosse erkennbar, der in seiner unstillbaren Gier nach Geld, Liebe und Rausch verglüht.

Als besonderes Highlight ist mit Gastauftritten hochrangiger Schauspieler zu rechnen.

Jedermann im Dom
am 30. November 2018
Beginn: 19:30 Uhr (Einlass: 18:30 Uhr),
Ort: Stephansdom, 1010 Wien

Karten:
Kategorie 1: 93 Euro (freie Sitzplatzwahl)
Kategorie 2: 47 Euro (freie Sitzplatzwahl)
Kategorie 3: 24 Euro (freie Sitzplatzwahl, Platz mit Sichteinschränkung)
Kategorie 4: 9,30 Euro (Stehplätze)

Besetzung:
Philipp Hochmair und die Elektrohand Gottes

Karten erhältlich über oe-ticket.com

Spenden zugunsten des „Brotherhood of Blessed Gérard“ Malteser-AIDS-Hospizes sind herzlich willkommen auf das Spendenkonto ING-Widmung „Malteser“:
ING-DiBa Austria – IBAN: AT151936000454430025 – BIC: INGBATWW

Philipp Hochmair wird darüber hinaus am Abend des 30. November gemeinsam mit seiner Band „Die Elektrohand Gottes“ seine neue CD / Doppel-LP „Jedermann (reloaded)“ präsentieren

Mittwoch, 9. Oktober 2013, von Elmar Leimgruber

Wiener Sicherheitsfest 2013 – Soundtrack für die Helfer Wiens von elmadon

Auch in diesem Jahr findet am 25. und 26. Oktober 2013, jeweils von 9 bis 18 Uhr, das Wiener Sicherheitsfest vor dem Wiener Rathaus statt. Auf dem Programm stehen spektakuläre Vorführungen der Helfer Wiens, der Wiener Einsatzorganisationen, Sicherheits-Infos durch Experten, kulinarische Köstlichkeiten sowie ein Konzert der Polizeimusik Wien und der Stars der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) mit Ausschnitten aus den Musicals “Natürlich Blond” und “Elisabeth”.

Das junge Wiener Musiklabel elmadonmusic (seit Herbst 2009) hat für das Wiener Sicherheitsfest kostenlos einen außergewöhnlich dramatischen und bewegenden Soundtrack produziert, welche allen Helfern, den Helping Hands, gewidmet ist und der niemanden gleichgültig lässt: Die Maxi “Helping Hands” von elmadon wurde nun veröffentlicht und ist bei den bekannten Downloadstores wie beispielsweise iTunes und amazon erhältlich. elmadonmusic stellt diese Musik den Helfern Wien für ihre Leistungsschau zur Verfügung.


Blaulicht & Co bieten ihr Können: Rettungsteams zeigen live, worauf es bei Lebensrettung und Erste-Hilfe wirklich ankommt und geben durch spektakuläre Einsatzvorführungen Einblicke in ihre großartige Zusammenarbeit bei oft gefährlichen Einsätzen. Vor Ort können die Besucher zudem einen Notarzthubschrauber des ÖAMTC besichtigen. Die WEGA, Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung und die Diensthunde der Polizei demonstrierten ihren hohen Ausbildungsstand in spannenden Vorführungen. Rettungshunde, die etwa in Erdbebengebieten eingesetzt werden, zeigen, was sie unter schwierigsten Bedingungen leisten und wie sie ausgebildet wurden. Die Feuerwehr zeigte mit modernsten Einsatzfahrzeugen und ihrer neuestens Ausrüstung, dass sie für Notfälle bestens vorbereitet ist!

Getragen wird das “Wiener Sicherheitsfest” von den 37 Organisationen des Wiener K-Kreises, einem weltweit einzigartigen Zusammenschluss von beruflichen und freiwilligen Einsatzorgansiationen, Magistratsabteilungen und Dienstleistungsunternehmen. Ob Hochwasserschutz, Trinkwassernetz, Kanalsystem, Strom- und Gasversorgung, Abfallbewirtschaftung, Straßenräumung, Veterinärdienste oder Wiener Linien – um nur einige Beispiele zu nennen: Im K-Kreis finden sich für jede Herausforderung die jeweils richtigen Experten.

Das Programm des Wiener Sicherheitsfestes 2013  im Detail:

Freitag, 25. Oktober 2013:

09:30 Uhr: WEGA – Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung
10:00 Uhr: Polizeidiensthundeeinheit
11:00 Uhr: Erste Hilfe – Was tun im Notfall?
11:30 Uhr: Richtiges Verhalten im Brandfall
14:30 Uhr: “Fair und Sensibel – musicproject”
15:30 Uhr: Rettungshunde, die Leben retten
16:30 Uhr: Große Einsatzvorführung der Blaulichter
Samstag, 26. Oktober 2013:

11:00 Uhr: Konzert der Polizeimusik Wien
12:00 Uhr: Richtiges Verhalten im Brandfall
12:30 Uhr: Erste Hilfe – Was tun im Notfall?
13:00 Uhr: Rettungshunde, die Leben retten
13:45 Uhr: Konzert der Polizeimusik Wien
14:00 Uhr: WEGA – Wiener Einsatzgruppe Alarmabteilung
14:20 Uhr: Polizeidiensthundeeinheit
15:00 Uhr: SOLOzuVIERT
16:00 Uhr: Die Stars der Vereinigte Bühnen Wien mit Ausschnitten aus den Musicals “Natürlich Blond” und “Elisabeth”
17:00 Uhr: Große Einsatzvorführung der Blaulichter

 

Folgende Organisationen aus dem K-Kreis sowie befreundete Organisationen präsentieren sich am diesjährigen Wiener Sicherheitsfest:
Arbeiter Samariter Bund
Caritas
Die Helfer Wiens
Die Johanniter
Feuerwehrjugend und Katastrophenhilfsdienst Wien
Fonds Soziales Wien
Magistratsdirektion – Krisenmanagement und Sicherheit
Magistratsdirektion – Sofortmaßnahmen
Magistratsabteilung 15 – Gesundheitsdienst der Stadt Wien
Magistratsabteilung 31 – Wiener Wasserwerke
Magistratsabteilung 33 – Wien leuchtet
Magistratsabteilung 40 – Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht
Magistratsabteilung 45 – Wiener Gewässer
Magistratsabteilung 46 – Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
Magistratsabteilung 48 – Abfallwirtschaft, Straßenreinigung und Fuhrpark
Magistratsabteilung 53 – Presse und Informationsdienst
Magistratsabteilung 55 – Bürgerdienst
Magistratsabteilung 59 – Marktamt
Magistratsabteilung 60 – Veterinäramt
Magistratsabteilung 68 – Feuerwehr und Katastrophenschutz
Magistratsabteilung 70 – Rettungs- und Krankenbeförderungsdienst der Stadt Wien
Malteser Hospitaldienst
Naturfreunde
ÖAMTC Flugrettung
österr. Bergrettung – Landesgruppe Wien
österr. Bundesheer – Militärkommando Wien
österr. Rettungshundebrigade – Landesgruppe Wien
österr. Rotes Kreuz – Blutspendebus
österr. Versuchsendeverband – Landesgruppe Wien
österr. Wasserrettung – Landesgruppe Wien
Polizei (Kinderpolizei, Kriminalprävention, Landeskriminalamt, Landesverkehrsabteilung und WEGA)
Seniorkom.at
Radio Arabella
Rotes Kreuz
Verein “Puls”
Volkshilfe Wien
Wiener Gesundheitsförderung
Wiener Krankenanstaltenverbund
Wien Energie
Wiener Netze
wienXtra
Wien Kanal
Wiener Linien
Wiener Rauchfangkehrer
W24

Mittwoch, 10. April 2013, von Elmar Leimgruber

Malteser und Johanniter feiern 900. Geburtstag in Wien

Die beiden Ritterorden Johanniter und Malteser feiern im Rahmen eines ökumenischen Festgottesdienstes am Samstag 13. April um 10.30 Uhr gemeinsam im Wiener Stephansdom ihre Geburtsstunde vor 900 Jahren. Am 15. Februar 1113 wurde mit der Bulle “Piae Postulatio Voluntatis” durch Papst Paschalis II. der jungen Gemeinschaft erste Rechte zugestanden. Der Großmeister der Malteser, Fra’ Matthew Festing, bezeichnete die Bulle als eigentliche “Geburtsurkunde des Orden”. Neben 500 Mitgliedern und Freunden der beiden Organisation werden auch zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft werden zu den Feierlichkeiten erwartet.

Der ökumenische Gottesdienst wird von Diözesanbischof von Graz-Seckau Egon Kapellari und dem Superintendent der Diözese Niederösterreich der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich Paul Weiland gefeiert. Im Anschluss wird auf dem Stephansplatz eine gemeinsame Leistungsschau der Ordens- und Hilfswerke stattfinden. “Vor allem die Betonung unserer Gemeinsamkeiten ist uns wichtig,” erklärt der Prokurator des Malteserordens Norbert Salburg-Falkenstein: “In unserer gesamten Geschichte haben wir den “Dienst an den ‘Herren’ Kranken” in den Mittelpunkt unserer Arbeit gestellt. Heute vereinen uns die karitativen Aufgaben und der Wunsch die Welt ein bisschen besser zu machen”.

Zur Geschichte der Orden: Kaufleute aus Amalfi/Italien hatten um die Mitte des 11. Jahrhunderts in Jerusalem eine Hospitalbruderschaft gegründet, um Pilgern Schutz und Hilfe zu ermöglichen. Unter dem Gründer Fra’ (Bruder) Gerhard blühte die Hospitalbruderschaft auf und wurde in Folge ein Orden der katholischen Kirche. Mit der erwähnten Urkunde stellte Papst Paschalis II. das Hospital in Jerusalem unter seinen persönlichen Schutz und gewährte der Hospitalbruderschaft erste Privilegien, beispielsweise die Befreiung von der Zehntpflicht. Des Weiteren gewährte er die eigenständige Wahl eines Leiters und die Annahme von ersten Schenkungen und Niederlassungen. Die Befreiung von den Abgaben der europäischen Besitzungen in Italien und Südfrankreich gegenüber den jeweiligen Bistümern war der Grundpfeiler für die bis heute andauernde kirchliche Sonderstellung der “Hospitaliter”, wie die Ritter zunächst genannt wurden. Schrittweise erhielten, die später nach Ihrem Schutzpatron, dem Hl. Johannes dem Täufer, genannten “Johannes-Ritter/Johanniter” in den kommenden Jahrzehnten weitere Privilegien übertragen.

Ab 1154 kann man von einem eigenen Orden vom Hospital des Hl. Johannes von Jerusalem sprechen, der wie alle Ordensgemeinschaften der katholischen Kirche, direkt dem Papst
unterstellt war und in dem Laien und Priester bindende Versprechen der Zugehörigkeit, die Gelübde, ablegen konnten.

Durch die Reformation kam es zur Abspaltung eines Teiles der Johanniter und diese wurden protestantisch. Nach dem Übertritt des Kurfürsten Joachim II. von Brandenburg zur Lutherischen Lehre im Jahre 1538 ist dieser Zweig, im Unterschied zum katholisch gebliebenen Gesamtorden, protestantisch. Der verbleibende katholische Orden nennt sich seit der Zeit auf Malta (1530) “Malteserorden” und hat seit 1834 seinen Sitz in Rom.

Der Malteserorden erkennt auch die in einer Allianz von 1961 unter gegenseitiger Anerkennung zusammengeschlossenen evangelischen Johanniterorden in Deutschland, den Niederlanden (Johanniter Orde in Nederland), Schweden (Johanniterorden i Sverige) und in Großbritannien (Venerable Order of Saint John) als Ritterorden des heiligen Johannes mit „gemeinsamer Geschichte und gemeinsamem Auftrag“ an.

- Der Malteserorden: Die Malteser unterstützen durch ihre humanitäre Hilfe über 15 Millionen notleidende Menschen in 120 Ländern weltweit, unabhängig von deren Herkunft, Religion oder politischer Überzeugung. Das Leistungsspektrum beinhaltet persönliche Betreuungs-, Alten- und Krankendienste, regelmäßige Wallfahrten, die Arbeit mit Menschen ohne festen Wohnsitz, Ambulanzeinsätze, Krankentransporte, Rettungs- und Notarztdienste sowie internationalen Katastrophenschutz und Aufbauhilfe.

In Österreich arbeiten derzeit insgesamt 1.800 Malteser in den einzelnen Werken des Malteserordens: Der Malteser Hospitaldienst Austria, der Malteser Alten- und Krankendienst, der Malteser Betreuungsdienst, der Aids-Dienst Malteser, die Johannesgemeinschaft, das Haus Malta, der Malteser Care-Ring und der Malteser Palliativ Dienst. Die christlichen Werte und die humanitären Prinzipien der Unparteilichkeit und Unabhängigkeit bilden die Grundlage der Malteser Arbeit.

- Der Johanniterorden: Der evangelische Johanniterorden gliedert sich in Genossenschaften und Kommenden. Der österreichischen Kommende gehören 50 Ritter an. Weltweit zählt der Orden über 4.000 evangelische Ritterbrüder. In den Werken engagieren sich in Österreich rund 900 Mitarbeiter ehren- und hauptamtlich sowie als Zivildiener. Der Johanniterorden betreibt in Europa Hilfswerke in Deutschland, Frankreich, Österreich, England, Italien, Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Polen, Ungarn, Wales, den Niederlanden und der Schweiz. Im Nahen Osten ist er durch die Johanniter-Augenklinik in Jerusalem vertreten. Die Johanniter zählen weltweit zu den führenden Hilfsorganisationen mit einer traditionsreichen Geschichte.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe in Österreich wurde erst 1974 als klassische Rettungsorganisation gegründet. Damals starteten die Johanniter in Wien mit einem Krankentransportwagen – einem Einstandsgeschenk der deutschen Johanniter- und einer Hand voll engagierter Ehrenamtlicher. Heute sind die Johanniter in unterschiedlichen sozialen Bereichen in Wien, Innsbruck, Patergassen und Orth an der Donau tätig.

Freitag, 27. Juni 2008, von Elmar Leimgruber

Bischof als Sanitäter

Weihbischof Turnovszky (ganz links im Bild) im Einsatz als Sanitäter (Foto: stephanscom.at)

Er war seit 1986 ehrenamtliches Mitglied der Malteser. Und jetzt als neuer Weihbischof von Wien betreut er die Menschen weiter nicht nur seelsorglich, sondern kümmert sich auch medizinisch um sie.
Bischof Stephan Turnovszky, der übrigens gelernter Chemiker ist, arbeitet während der Fußball-EM in der Fanzone am Rathausplatz als ehrenamtlicher Sanitäter. Das nenne ich vorbildlich.