Mit ‘Michael Lang’ getaggte Artikel

Montag, 15. Dezember 2014, von Elmar Leimgruber

Aus APA E-Business-Community wird APA DBT

14 Jahre hindurch lud die APA E-Business-Community zu insgesamt 170 Verstaltungen. Doch nun beginnt eine neue Ära in der Zusammenarbeit zwischen der Austria Presse Agentur (APA) und von styria digital one (sd one) mit “Digital Business Trends” (DBT). Die neue Networking-Reihe startet am 29. Jänner 2015. Rund 200 Gäste fanden sich beim Kick-off im Haus der Musik ein.

Die Plattform Digital Business Trends vergibt zudem 2015 zum ersten Mal den gleichnamigen Award “Digital Business Trends Award” powered by APA-IT; dieser prämiert innovative, zukunftsträchtige Digitalisierungslösungen aus den Bereichen Medientechnik, Informations- und Kommunikationstechnologie. “Einreichungen sind ab 1. März bis 31. Juli 2015 unter www.dbt.at/award möglich”, erklärte Thomas Stern, langjähriger EBC-Moderator, der auch die DBT-Podiumsdiskussionen weiter begleiten wird.

Um den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten, setzen die Organisatoren APA und sd one gemeinsam mit einem vielfältigen Partnernetzwerk auf die Schlagworte Technologie, Vernetzung und Expertise. “Digital Business Trends” richtet sich an Menschen, die sich mit der Digitalisierung unserer Gesellschaft beschäftigen, bietet bei regelmäßigen Veranstaltungen neue Inputs sowie hochkarätige Expertinnen und Experten zu aktuellen Themen, vernetzt Branchenakteure untereinander, diskutiert gemeinsam Trends und Entwicklungen und bietet Unternehmen, Organisationen, Medien, Interessierten, Studierenden etc. die Möglichkeit zum Gedankenaustausch.

Die KickOff-Veranstaltung wurde von APA-Chefredakteur Michael Lang moderiert; im Dialog mit APA-CEO Peter Kropsch und Styria-CFO Malte von Trotha kam er auf die wirtschaftliche Herausforderung und auf die Veränderung im Bereich Digitalisierung zu sprechen: Kropsch, Gründungsmitglied von APA-MultiMedia im Jahr 2000 und auch der “E-Business-Community” im Jahr 2001, sprach von der “Digitalisierung überall. Die Digital Business Trends verstehen es als ihre Aufgabe, einen Wegweiser durch all diese Themen aufzustellen”. Von Trotha ergänzte, dass die Styria in der APA einen “natürlichen Partner” habe, vor allem im Technologie- und Digitalbereich sei man stark mit der österreichischen Nachrichtenagentur verzahnt. “Wir sollten laufen, aber nicht rennen, denn so schnell erfolgt die Veränderung dann doch nicht. Digitalisierung ist derzeit ein extremer Trend, der mit großen Schritten auf uns zukommt – überschätzt wird die Geschwindigkeit, mit der sie kommt, und unterschätzt wird der Einfluss, den sie später auf uns hat.”

Im Rahmen von insgesamt zehn Veranstaltungen pro Jahr kommen die “Digitalen” zum Meinungsaustausch und Networking im real life zusammen – “jedoch nicht nur in Wien, sondern auch jeweils einmal in Graz und Linz”, so APA-Unternehmenssprecherin und Leiterin Marketing & Kommunikation Barbara Rauchwarter. Gemeinsam mit dem Gründungspartner sd one – dem Zusammenschluss der digitalen Technik-und Verkaufsunits von Die Presse, Kleine Zeitung, WirtschaftsBlatt, Styria Multi Media und der styria interactive – verschafft die APA als Know-how-Träger jenen Branchenthemen und -akteuren künftig auch die entsprechende Präsenz in Medien und Öffentlichkeit. “Unsere spannenden Themen im ersten Halbjahr reichen von ‚Health Gadgets‘ bis ‚Industrie 4.0‘”, so Alexis Johann, Geschäftsführer sd one. “Digital Business Trends soll Entscheidungsträgern helfen, die wichtigen Trends von den ‚Buzzwords‘ zu unterscheiden.”

Die Community kann auch online unter www.dbt.at und auf Social Media-Kanälen verfolgt und nachgelesen werden. Digital Business Trends auf Social Media-Kanälen:

Facebook: www.facebook.com/digitalbusinesstrends
Twitter: www.twitter.com/dbt_at
YouTube: www.youtube.com/DigitalBizTrends

Donnerstag, 22. November 2012, von Elmar Leimgruber

Journalistenpreis “Writing for CEE” geht nach Tschechien

Im Bild v.l.n.r.: Ambros Kindel (Jurysprecher “Writing for CEE”), Gianni Franco Papa (UniCredit Bank Austria), Julia Varadi (Journalistin und Laudatorin), Martin Ehl (Journalist und Preisträger), Wolfgang Petritsch (Österreichischer Botschafter OECD), Michael Lang (APA – Austria Presse Agentur)
Foto: APA/Michele Pauty

Am Montag wurde der europäische Journalistenpreis “Writing for CEE” vergeben. Der diesjährige Gewinner ist der tschechische Journalist und Politologe Martin Ehl. Der Preisträger, der als leitender Redakteur bei der renommierten tschechischen Wirtschaftszeitung “Hospodarske Noviny” tätig ist, schlägt in einem Zyklus von pointierten Beiträgen einen Bogen über aktuelle Themen Europas.

Sein Fokus liegt auf der Region Mittelosteuropa, deren Länder die gemeinsame Erfahrung eines halben Jahrhunderts hinter dem Eisernen Vorhang, die Transformation nach dem Fall der kommunistischen Regime und der Weg in die Europäische Union verbindet. “Martin Ehl zeigt uns, wie unterhaltsam anspruchsvoller Qualitätsjournalismus sein kann”, streut der Vorsitzende der Jury, Ambros Kindel, dem Preisträger Rosen.

Es müsse Ziel des Qualitätsjournalismus sein, die Menschen “davon zu überzeugen, dass es einen Sinn hat, wenn sich Menschen für Geld professionell damit beschäftigen, nach der Wahrheit zu suchen”, forderte Michael Lang, Chefredakteur der Austria Presse Agentur (APA) anlässlich der Verleihung des Preises. Sonst laufe die journalistische Qualität Gefahr, “zu einem Nischenprodukt zu werden”, so Lang.

 

Ehrengast des Abends war der österreichische Botschafter bei der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und ehemaliger Hohe Repräsentant der internationalen Staatengemeinschaft für Bosnien und Herzegowina, Wolfgang Petritsch. Dieser forderte den “Um- und Weiterbau Europas” in Richtung Vereinigte Staaten von Europa. Zugleich warnte er in seiner Rede davor, die Staaten des Westbalkans angesichts der schwindenden Beitrittsperspektive sich selbst zu überlassen.

Die seit 2004 jährlich verliehene Auszeichnung “Writing for CEE” soll über alle Ressort- und Landesgrenzen hinweg zur journalistischen Auseinandersetzung mit Fragen zu Europa und der europäischen Integration anregen. Neben der Aufwertung des Qualitätsjournalismus sind die Ziele des Preises, die Annäherung der Nationen zu fördern sowie zur Überwindung von Vorurteilen beizutragen. Der diesjährige Gewinnerbeitrag, eine Selektion der eingereichten Texte sowie weitere Informationen zum Preis sind unter www.apa.at/cee-award online. Der Preis wird 2013 erneut ausgeschrieben: Einreichungen sind ab sofort bis 31. Juli 2013 möglich.

Freitag, 17. Juni 2011, von Elmar Leimgruber

Pressefotopreis Objektiv 2011 für Heinz Stephan Tesarek

Siegerfoto: “Der Ruf des Diktators” (Der weissrussische Präsident Lukaschenko mit seinem Sohn)
Foto: Heinz Stephan Tesarek

Der freie Fotograf Heinz Stephan Tesarek gewann in zwei Kategorien und zudem den Gesamtsieg im Pressefotowettbewerb “Objektiv 2011″. Tesareks Bild-Serie über die Präsidentenwahl in Weißrussland wurde von einer hochkarätigen Jury zu Österreichs Pressefoto des Jahres
gewählt. Der Fotograf  nutzte seinen Auftritt für kritische Worte in Richtung Medienbranche.

Die prämierte Foto-Serie zeigt den weißrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Begleitung seines Sohnes bei der Stimmabgabe, abendliche Proteste von Oppositionellen gegen den Wahlbetrug sowie die nächtliche Niederschlagung der weißrussischen Demokratiebewegung. Neben dem Hauptpreis gewann Tesarek damit auch die Kategorie Foto-Serien. Daneben schoss Tesarek auch noch das beste Pressefoto in der Kategorie Chronik. Die auf news.at veröffentlichte Aufnahme “eyes wide shot” zeigt ukrainische Jugendliche, die einander Drogen verabreichen. Das Preisgeld dafür spendete Tesarek einer karitativen Organisation, die sich um diese Jugendlichen kümmert.

 

Während des Fotoeinsatzes in Minsk wurde der Fotograf von prügelnden weißrussischen Sonderpolizisten schwer an der Hand verletzt und konnte deswegen monatelang seiner beruflichen Tätigkeit nicht nachgehen. Dass Tesarek als freier Fotograf in dieser Zeit von seinem Auftraggeber nicht unbedingt entgegenkommend behandelt worden sein soll, hat für Diskussionen in der Branche gesorgt: “Was unseren
Berufsstand betrifft, liegt einiges im Argen”, so Tesarek, der auf Details des Disputs nicht näher einging, den Preis aber als “schallende Ohrfeige” für seinen langjährigen Auftraggeber “News” bezeichnete.

 

Die Kategorie- sowie der Gesamtsieger des „Objektiv 2011“ (v.l.n.r.): Stephan Boroviczeny (Gewinner Wirtschaft), Andreas Reichart (Gewinner Sport), Heinz Stephan Tesarek (Gewinner Chronik, Fotoserien sowie Gesamtsieger), Roland Schlager (Gewinner Innen- und Außenpolitik) und Erich Reismann (Gewinner Kunst und Kultur).
Foto: Ludwig Schedl/APA

Das Siegerbild in der Kategorie Innen- und Außenpolitik war von APA-Fotograf Roland Schlager. Die Fotografie zeigt Sozialminister Rudolf Hundstorfer von der SPÖ und ÖVP-Klubobmann Karlheinz Kopf während einer Verhandlungspause zum Thema Transparenzdatenbank. Die Kategorie Wirtschaft ging an Stephan Boroviczeny für das im “Kurier” veröffentlichte Bild “Cleaning Ballerina”. In der Kategorie Kunst und Kultur erreichte Erich Reismann mit einer im Theatermagazin “Drama” publizierten Aufnahme der Schauspielerin Gertraud Jesserer den ersten Platz. Die Kategorie Sport konnte Andreas Reichart für sich entscheiden. Sein in der Bildagentur Gepa pictures veröffentlichtes Siegerbild zeigt ein Motiv von der Nordischen Ski-WM in Oslo.

APA-Chefredakteur Michael Lang verwies bei der Preisverleihung auf die international teils lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen für Pressefotografen. “Die Zahl der Krisenherde nimmt tendenziell zu”, und für Machthaber vor der Ablöse sei die Berichterstattung in Wort und vor allem Bild “die größte Gefahr”. Zahlreiche Fotografen seien in den vergangenen Monaten unter solchen Umständen verletzt oder getötet worden, so Lang, der aber auch die mitunter fragwürdigen Arbeitsbedingungen für Pressefotografen in Österreich kritisierte.

Die Siegerfotos wurden in einem anonymisierten Verfahren von einer Fachjury ausgewählt. Bewertet wurden Thema, Originalität und Motiv -
welche Geschichte erzählt das Foto – sowie die technische und gestalterische Qualität der Aufnahmen. Die Sieger der einzelnen Kategorien erhielten Warengutscheine von Canon im Wert von je 3.000 Euro, an den Hauptpreisträger gingen darüber hinaus weitere 6.000
Euro. Die Sieger-Fotos des “Objektiv” werden heuer übrigens erstmals in die Österreich-Ausstellung der “World Press Photo Awards” eingebettet und zudem in drei Ausstellungen öffentlich zu sehen sein. Der mit insgesamt 24.000 Euro dotierte “Objektiv” wurde bereits zum sechsten Mal von Canon Österreich und der APA – Austria Presse Agentur vergeben. Alle Siegerfotos 2011 können hier begutachtet werden.

 

Dienstag, 23. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Elisabeth Wasserbauer ist neue Geschäftsführerin des Kuratoriums für Journalistenausbildung

Elisabeth Wasserbauer
Foto: kfj.at

Elisabeth Wasserbauer wurde zur neuen Geschäftsführerin des Kuratoriums für Journalistenausbildung (KfJ) ernannt. Wasserbauer ist damit Nachfolgerin von Meinrad Rahofer, der vor Kurzem verstarb.

Die 33-jährige Oberösterreicherin ist seit 2000 im KfJ tätig. Journalistische Erfahrung sammelte sie im ORF Landesstudio in Salzburg, bei der ehemaligen “Oberösterreichischen Rundschau” und beim “Tagesanzeiger” in Zürich. “Das KfJ hat mit dem tragischen Ableben von Meinrad Rahofer einen schweren Verlust erlitten. Das Team wird aber den erfolgreichen Weg beherzt weitergehen”, sagt Wasserbauer.

Meinrad Rahofer + 2010
Foto: kfj.at

“Bisherige Kooperationen bleiben aufrecht. Wir werden weiter für die journalistische Aus- und Weiterbildung und für hochwertigen, erfolgreichen Journalismus kämpfen. Das KfJ bleibt ein Seismograf für die Herausforderungen an die Medienwelt und ein offenes Haus für den journalistischen Austausch.” Das fünfköpfige KfJ-Team werde unter ihrer Leitung bewährte Workshops und Seminare beibehalten und gemeinsam neue Konzepte und Seminardesigns entwickeln, kündigte Wasserbauer an.

Rahofer war mehr als 20 Jahre für das KfJ tätig und hat in dieser Zeit mehrere Journalistengenerationen geprägt. Er festigte die
Stellung des KfJ als führende Ausbildungsinstitution im Medienwesen, wobei sein Blickwinkel stets auch auf künftige Entwicklungen der Medienwelt gerichtet war. Unzählige Persönlichkeiten und Vereine aus dem journalistischen und öffentlichen Leben würdigten in Stellungnahmen den grossen Förderer des Qualitätsjournalismus, darunter APA-Chefredakteur Michael Lang und APA-Geschäftsführer Peter Kropsch, der Österreichische Journalistenclub (ÖJC), Regisseur Reinhard Schwabenitzky, Chefredakteur Gerhard Rettenegger (ORF Salzburg) und Kurier Chefredakteur Christoph Kotanko.