Vor Kurzem wurde der Jugendkarlspreis 2010 vergeben: Das deutsche Projekt “Europäisches CNC Netzwerk – Zug für Europa” erreichte die erste Platzierung. Der zweite Platz ging an das Buchprojekt “Du bist hier” (Irland) und der dritte an “Leistungswettbewerb für Techniker BEC” (Bulgarien).
Der Preis, der von RWTH Universität in Aachen ausgerichtet ist, zeichnet Projekte aus, die eine gemeinsame Europäische Identität fördern und die Integration junger Menschen unterstützen. Die drei preisgekrönten Projekte werden mit Geldpreisen in Höhe von € 5.000, € 3.000 bzw. € 2.000 ausgezeichnet.
Der Karlspreis 2010 ging heuer übrigens an den polnischen Ministerpräsidenten Donald Tusk: “im Dienste der Freiheit und der Demokratie und in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um die Verständigung und Zusammenarbeit der Republik Polen mit seinen europäischen Partnern”. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hielt die Laudatio.
“Das Projekt “Zug für Europa”, das den 1. Platz belegt, ist ein leuchtendes Beispiel für die Essenz der Europäischen Idee: Zusammenarbeit, Grenzen überwinden, Vielfalt und Potential entdecken,” verkündete der Präsident des Europäischen Parlaments Jerzy Buzek, der auch den Preis vergab. Das Projekt brachte mehr als 1500 Auszubildende von 24 Berufsschulen zusammen, um eine gemeinsame Lokomotive und Wagons nach dem Airbusprinzip zu bauen. Der Zug hat eine Spurweite von 90 mm, eine Gesamtlänge von ca. 8 Metern und dreht seine Runden auf einen Schienenparcours mit einem Durchmesser von 12 Metern.
“Du bist hier” (Irland) ist ein Buchprojekt, in dem 14 junge Menschen eine Gedichtsammlung geschaffen haben, das von Menschen handelt, die nach 1980 geboren wurden, nicht in ihrem Geburtsland leben und an künstlerischen, intellektuellen oder Aktionsprojekten arbeiten.
Der 3. Preis ging an das Projekt “Leistungswettbewerb für Techniker BEC”, welches das Ziel hatte, junge Europäer zusammenzubringen und herauszufordern. Der Wettbewerb, der von europäischen Studenten der Technischen Hochschule BEST in Sofia organisiert wurde, brachte 21 Europäer aus 11 Ländern in 5 Teams zusammen. Sie konstruierten einen Roboter, der Energiequellen aus der Umwelt nutzt, um Abfall zu trennen.