Mit ‘Spekulationen’ getaggte Artikel

Donnerstag, 20. Oktober 2011, von Elmar Leimgruber

foodwatch: Schluss mit Nahrungsmittel-Spekulation

UNO-Generalsekretär Ban-Ki Moon betonte -wie berichtet- in seiner Botschaft zum diesjährigen Welternährungstag, wie verheerend sich Spekulationen am Nahrungssektor für die Ärmsten der Welt auswirken. Die deutsche Konsumentenschutzorganisation foodwatch, welche sich durch  ihre aktiven Kampagnen einen Namen gemacht hat, ruft nun zum aktiven Widerstand gegen diese auf: “Die Banken kassieren Gebühren und können daher mit ihren hochspekulativen Wetten nur gewinnen, während die Risiken andere tragen – vor allem die Ärmsten der Armen, die mit diesen Finanzprodukten überhaupt nichts zu tun haben, aber ihr Essen nicht mehr bezahlen können,” erklärt foodwatch-Geschäftsführer Thilo Bode.

Die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen treibt die Nahrungsmittelpreise in die Höhe. Investmentbanken wie die Deutsche Bank und Goldman Sachs sowie die Verwalter von Versicherungen, Pensionsfonds und Stiftungen machen sich dadurch mitschuldig an Hungersnöten in den ärmsten Ländern der Welt, kritisiert foodwatch: “Sie investieren Geld, das Menschen für ihre Altersvorsorge sparen oder für gemeinnützige Zwecke stiften, in Wetten auf die Preise für Mais, Weizen und andere Nahrungsmittel”. Zu diesen Ergebnissen kommt der Report “Die Hungermacher”, den die Verbraucherorganisation foodwatch heute gemeinsam mit dem Autor Harald Schumann in Berlin vorstellte.

Die Preise von Erdöl und Nahrungsmitteln steigen fast proportional
Grafiken: foodwatch

“Josef Ackermann trägt als oberster Bankenlobbyist und Deutsche-Bank-Chef auch eine persönliche Verantwortung dafür, dass Menschen Hunger leiden, “klagt Bode den Chef der Deutschen Bank an: In einem Offenen Brief an Ackermann, der als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank Chef einer der größten Investmentbanken der Welt und als Präsident des Weltbankenverbandes IIF zugleich oberster Lobbyist der Finanzwirtschaftist, fordert foodwatch nun: “Die Deutsche Bank soll mit gutem Beispiel vorangehen und aus der Spekulation mit Nahrungsmitteln aussteigen. Die Bankenlobby soll sich effektiver staatlicher Regulierung nicht länger widersetzen, sondern aktiv Regulierungen unterstützen, um den schädlichen Einfluss von Nahrungsmittelspekulationen zu verhindern.” Unter dem Motto “HÄNDE WEG VOM ACKER, MANN!” startete foodwatch unter www.haende-weg-vom-acker-mann.de zudem eine E-Mail-Aktion an Josef Ackermann, bei der Verbraucher diese Forderungen unterstützen können.

Von der europäischen Politik fordert foodwatch:
- wirksame Positionslimits: Um den Einfluss von Finanzanlegern auf die Preisentwicklung von Rohstoffen zurückzudrängen, muss die Zahl spekulativer Warenterminverträge auf höchstens 30 Prozent aller gehandelten Futures limitiert werden.
- den Ausschluss institutioneller Anleger vom Rohstoffgeschäft: Um die Kapitalquellen für Rohstoffspekulationen trocken zu legen, müssen institutionelle Anleger wie Pensionsfonds, Versicherungen und Stiftungen vom Handel mit Rohstoffderivaten ausgeschlossen werden.
- ein Verbot von Publikumsfonds und Zertifikaten für Rohstoffe: Fonds beteiligen Hunderttausende Anleger an einem Wettspiel mit verheerenden Folgen und leiten ohne volkswirtschaftlichen Nutzen Milliarden Dollar auf die Rohstoffmärkte. Zumindest die Anlage in Agrar- und Energierohstoffe muss für Publikumsfonds tabu sein.

Donnerstag, 11. Februar 2010, von Elmar Leimgruber

Superstar Lugner lässt sich von Dieter Bohlen casten

Richard Lugner lädt Dieter Bohlen zum Opernball
Foto: lugner.at
Dieter Bohlen als Stargast in Lugners Opernloge
Foto: lugner.at

Die Sensation ist perfekt: Richard Lugners neue Flamme “Katzi” wird in Medien als ex-Prostituierte geoutet (es gilt natürlich die Unschuldsvermutung) und Lindsay Lohan, die eigentlich Richard Lugners Stargast hätte sein sollen beim heutigen Opernball in Wien, kommt nicht: Die skandalerprobte Prominente hat laut Medienberichten angeblich gegen ihre Bewährungsauflagen verstossen und darf daher die USA nicht verlassen.

Und jetzt kommts erst richtig dick: Anstatt der Lohan ist nun DSDS-Juror Dieter Bohlen Lugners Gast am Opernball. Das schafft gleich zwei neue Probleme:

Zum Einen ist Dieter keine 18mehr, zum anderen ist er ein Mann.

Und so führt Dieter Bohlen bei Richard Lugner zu Spekulationen: Will sich Richard Lugner von Dieter Bohlen casten lassen für “Das Supertalent”? Oder ist Richard Lugner gar DER neue DSDS-Star?

Eines wissen wir jedoch sicher: wo Fernsehkameras stehen: Lugner ist da:-))

Übrigens, wer den Bohlen mal live sehen möchte: heute Abend um 19.00 Uhr gibts eine Autogrammstunde mit ihm in der Lugner City.