In diesen Wochen werden zahlreiche Südtiroler ihre neue Gesundheitskarte bekommen, die ab März zur Bürgerkarte Südtirol (BKS) und so zum Schlüssel zu den Online-Diensten der öffentlichen Verwaltung wird. Wer sich bereits jetzt über die BKS und deren Vorteile erkundigen will, findet alle Infos online, für Fragen steht ein Call Center zur Verfügung.
Dort wird erklärt, was man sich unter der BKS vorzustellen hat, wie sie aktiviert wird, wie man Zugang zu den Online-Diensten der öffentlichen Verwaltung bekommt und wie die Sicherheit der Karte und der entsprechenden Daten gewährleistet wird.
Neben den Basisinfos aus dem Web und den auf der Homepage veröffentlichten häufigsten Fragen (samt zugehöriger Antworten) gibt’s für die Bürger auch die Möglichkeit, sich mit spezifischen Fragen an das eigens eingerichtete Call Center zu wenden, das montags bis freitags von 8.00 bis 17.00 Uhr unter der Nummer 800 816 836 zu erreichen ist.
Die Karten selbst werden in den kommenden Wochen vom italienischen Finanzministerium an die Haushalte verschickt. Vorerst erfüllen sie “nur” die Funktionen als Gesundheitskarte, als Europäische Versicherungskarte sowie als Nachweis der Steuernummer, die Funktion als BKS und damit als elektronischer Schlüssel zur öffentlichen Verwaltung kommt – dank des integrierten Chips – im März dazu. Konkret geben die Karte und ein Lesegerät, das an alle Familien ausgehändigt wird, den Bürgern dann die Chance, vom Computer zu Hause via Web mit der Verwaltung in Verbindung zu treten und deren Online-Dienste (Ansuchen, Genehmigungen, etc.) in Anspruch zu nehmen – ohne Warteschlangen, ohne Blick auf die Öffnungszeiten, ohne Ämtergang.
“Mit der Bürgerkarte setzen wir einen enormen Schritt hin zu einer noch effizienteren, noch bürgernäheren Verwaltung, ohne deshalb auf Datenschutz und Sicherheit zu verzichten”, so Informatik-Landesrat Roberto Bizzo, der sich von der BKS einen Abbau von Bürokratie sowie die Einsparung von Zeit und Geld erwartet, und zwar auf der Seite der Bürger wie auf jener der Verwaltung.