Mit ‘Thomas Gottschalk’ getaggte Artikel

Freitag, 11. November 2011, von Elmar Leimgruber

Bambi für Skandalrapper Bushido und Jopi Heesters

Integrations-Bambi für Bushido
Foto: © Josef Fischnaller

Für Auseinandersetzungen sorgte am Donnerstag Abend die Verleihung eines Bambi an den deutsch-tunesischen Skandalrapper Bushido. Nach Protesten unter anderem auf der Social Media Plattform facebook meinte auch Werner Plate von Rosenstolz (sie wurden mit dem Bambi für ihr Comeback ausgezeichnet) in der von der ARD (Das Erste) übertragenen Gala, dass er es “nicht korrekt” empfinde, “jemanden, der frauenfeindliche, menschenverachtende Texte gesungen” hat auszuzeichnen.  Laudator Peter Maffay lobte hingegen Bushido als “Vorbild für Integration” und erklärte, dass jeder Preis auch ein eine Versöhnung und ein Neuanfang sein könne.

Und auch Bushido selbst nahm in der Gala der 60. Bambi-Verliehung (der älteste Medienpreis Deutschlands) dazu Stellung und bot sein Gespräch an: er sei nicht mehr derselbe wie vor 10 Jahren sei und habe gelernt, “dass das, was ich gesagt habe, falsch war”. In der Jurybegründung für den Preis heisst es dann auch: “Bushido setzt sich ein gegen Gewalt und für ein respektvolles Miteinander in einer multikulturellen Gesellschaft”.

Der Bambi 2011
Foto: Hubert Burda Media

 

Neben Rosenstolz und Bushido wurden in Wiesbaden unter anderem Lady Gaga, Justin Bieber, Thomas Gottschalk, Tim Bendzko, Ruth Maria Kubitschek, Gwyneth Paltrow, Ric O’Barry, Simon Verhoeven, Ralf Rönckendorf und Helmut Schmidt mit der begehrten Rehkitz-Trophäe ausgezeichnet. Zudem wurden Birgit Martschin, Stefan Bruhn und Leines Gaworski als “Stille Helden” geehrt.

Jeanette Hain und Matthias Brandt wurden als beste Schauspieler ausgezeichnet, während die blinde Sängerin Sarah Pisek den Talent-Bambi erhielt. “Der Mann mit dem Fagott” mit David Rott in der Hauptrolle über das Leben von Udo Jürgens wurde als beste TV-Mehrteiler ausgezeichnet. Gottschalk erhielt den Bambi als “TV-Ereignis des Jahres”, Bendzko als Newcomer, Bieber in der Kategorie Entertainment, Paltrow im Bereich Film International, O’Barry in der Kategorie “Unsere Erde” und Gaga als Popkünsterin International. Kubitschek wurde für ihr Lebenswerk ausgezeichnet, der 108-Jährige Johannes (Jopi) Heesters erhielt den Ehren-Bambi und Altkanzler Schmidt wurde als “das politische Gewissen der Deutschen” mit dem Millennium Bambi belohnt.

 

Samstag, 31. Juli 2010, von Elmar Leimgruber

TOP 20: Die redakteur.cc-Halbjahrescharts 2010

Hier sind sie: Die TOP 20 der meistgelesenen Artikel im ersten Halbjahr 2010 (Jänner bis Juni 2010) auf den Internetpräsenzen: redakteur.cc, meinsenf.net und kulturia.com:

  1. Deutsche Fussball-Nationalmannschaft trainiert in Girlan (Südtirol) für die WM
  2. Österreichischer TV-Preis Romy 2010 am 17. April
  3. In Gedenken an Hans Hermann Kardinal Groer
  4. Nix ist Pink an Josef Pröll – Ehrenrettung naht:-)
  5. Was kratzt Österreich schon die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler
  6. Weltpremiere der Oper “Luther” von Roland Baumgartner und Rolf Rettberg in Hof
  7. FH-Ranking 2010: OÖ, Joanneum Graz und MCI Innsbruck führen an
  8. Wiener Opernball: Thomas Gottschalk berichtet für ATV; und der ORF..?
  9. Die Stadt Wien verkauft Müllautos – Jetzt wird versteigert:-)
  10. DSDS-Sieger Alexander Klaws wird Tarzan
  11. Ö3 und Rotes Kreuz gründen “Team Österreich Tafel” – Intrige gegen die “Wiener Tafel”?
  12. Österreich, Land der rauchenden Kinder – Öffentliches Bewusstein muss sich ändern
  13. Moi, wie süss: Skispringer Martin Koch…
  14. Über den Wahrheitsgehalt von Werbeaussagen am Beispiel Danone
  15. 4.+5. Juni: 31. Österreichisches Blasmusikfest 2010 in Wien
  16. EUROPA, JA BITTE! EU-Kommentar von Elmar Leimgruber
  17. Deutscher Medienpreis für Bundeskanzlerin Merkel
  18. Dem Vater der Südtirol-Autonomie, Silvius Magnago, alles Beste zum 96. Geburtstag
  19. Asylfall Arigona Zogaj: Sachlichkeit ist gefragt
  20. Gesamttiroler Wettbewerb “Prima la musica 2010″ von 4. bis 12. März in Tirol

Ausführlichere Statistiken werden monatlich auf redakteur.cc veröffentlicht.

Montag, 7. Juni 2010, von Elmar Leimgruber

Marcel Reich-Ranicki zum 90er

Der deutsche Literatur-Papst Marcel Reich-Ranicki wurde am 2. Juni 90 Jahre alt. kulturia.com gratuliert herzlich. Und am Sonntag wurde er für sein Lebenswerk mit der Ludwig-Börne-Medaille ausgezeichnet.

Als Gratulanten der Gala, die vom Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) live übertragen wurde, erschienen nicht nur FAZ-Feuilletonchef Frank Schirrmacher, der Autor und SPIEGEL-Journalist Henryk M. Broder sowie TV-Moderator Thomas Gottschalk, sondern auch Talkmaster Harald Schmidt war in einer ungewohnten Rolle zu erleben: als Chansonier mit Klavierbegleitung. Bereits 1995 hatte Reich-Ranicki den Literaturpreis der Ludwig-Börne-Stiftung erhalten.

Marcel Reich wuchs als Kind einer jüdischen deutschpolnischen Familie in Berlin auf. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er nach Polen ausgewiesen und landete dort im Warschauer Ghetto und entkam nur knapp der Deportation ins Vernichtungslager Treblinka, wo seine Eltern ermordet wurden. Nach dem zweiten Weltkrieg arbeitete er unter neuem Namen Marcel Ranicki für das kommunistische polnische Aussenministerium und den polnischen Geheimdienst, wodurch er sich harte Gegner in Polen und Deutschland machte.

Der heute mit Ehrendoktor-Titeln verschiedener deutscher und internationaler Universitäten und mit verschiedenen weiteren Ehrungen Ausgezeichnte war ab 1958 war er als Literaturkritiker in Deutschland bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) tätig. Gemeinsam mit anderen Literaturfreunden initiierte er 1977 den Ingeborg-Bachmann-Preis, der rasch zu einem der bedeutendsten deutschsprachigen Literatur-Wettbewerbe und -Preise wurde.

In der Wochenzeitschrift Der Spiegel stellte Reich-Ranicki am 18. Juni 2001 unter dem Titel Kanon lesenswerter deutschsprachiger Werke sein Opus Magnum zu diesem Lebensthema vor. Die Anthologien sind unterteilt in »Romane«, »Essays«, »Dramen«, »Erzählungen« und »Gedichte«, aber auch die Empfehlung, manches nur im Auszug zu lesen.

Der einflussreichste und meist diskutierte deutsche Literaturkritiker nach 1945 hat spät im Leben seine einmalige Fernsehkarriere im ZDF begonnen. Mit dem “Literarischen Quartett”, das von 1988 bis 2001 und in den Jahren 2005/2006 in weiteren vier Sonderausgaben ausgestrahlt wurde, hat er Maßstäbe gesetzt und einen beispiellosen Erfolg feiern können.

ZDF-Intendant Markus Schächter gratulierte Reich-Ranicki zum Geburtstag: “Wir haben Ihnen nichts weniger zu verdanken, als dass Sie aus einer Sendereihe Fernsehgeschichte gemacht haben. Keine Literatursendung hatte einen gewaltigeren Ruf, jedes Nachfolgeformat muss sich zwangsläufig mit dem “Literarischen Quartett” messen lassen.”

Als “Garant für Klarheit, Aufrichtigkeit und Kompromisslosigkeit” würdigte WDR-Intendantin Monika Piel den renommierten Autor und Literaturkritiker: Sein Leben stehe gerade für die jüngere Generation beispielhaft für eine Zeitspanne der deutschen Geschichte, die Reich-Ranicki als Verrohung und persönliche Bedrohung habe erleben müsse.

Aufgabe der 1992 gegründeten Ludwig-Börne Stiftung ist es, an den großen Schriftsteller und Journalisten Ludwig Börne zu erinnern und auf die oft erstaunliche Aktualität seines Werkes aufmerksam zu machen. Börne war ein politischer Kopf und zugleich ein Virtuose der deutschen Sprache.

Marcel Reich-Ranicki’s Literarisches Werk ist hier aufrufbar.

Montag, 8. März 2010, von Elmar Leimgruber

Top 10 Clicks: Die redakteur.cc-Artikel-Charts im Februar 2010

redakteur.cc: Täglich neu und hintergründiger informiert

Im Jänner 2010 gabs hier zum ersten Mal meine Artikel-Charts.

Im Februar 2010 kamen ebenfalls die meisten Besucher meiner Internetpräsenzen direkt über die Hauptdomain redakteur.cc (14 x so oft wie über den meistgelesenen Artikel) zu mir. Von den einzelnen Infoseiten steht Persönliches an erster Stelle, gefolgt von radiowellness.at, In eigener Sache, Kontakt, V.I.P-Bereich, Linkline, Impressum und Disclaimer.

Was die Prozentangaben unten betrifft, ging ich davon aus, dass alle Besucher nur jeweils einen Artikel gelesen haben, was natürlich so nicht stimmt, es lässt sich aber leider nicht genauer ermitteln. So kann ich jedoch aufgrund dessen, welche Artikel überdurchschnittlich oft besucht wurden, zumindest sehen, welche Themen besonderes Interesse fanden.

Und hier sind die Top 10 der meistgelesenen Artikel im Monat Februar 2010 auf meinen Webseiten redakteur.cc, meinsenf.net und kulturia.com:

1. Wiener Opernball: Thomas Gottschalk berichtet für ATV; und der ORF..? (24,3%)

2. Grosse 4-Zimmer-Wohnung zu vermieten (22,7%)

3. Moi, wie süss: Skispringer Martin Koch… (10%)

4. Wiener Volksbefragung: Doch Mehrheit für 24-Stunden U-Bahn am Wochenende (8%)

4. Was kratzt Österreich schon die Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler (8%)

6. Deutscher Medienpreis für Bundeskanzlerin Merkel (6,2%)

7. Superstar Lugner lässt sich von Dieter Bohlen casten (5,5%)

8. Fastenzeit: Aktion Verzicht 2010: “Weniger ist mehr” – Einladung zur inneren Erneuerung (5,3%)

9. Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler (5%)

9. Benefiz-Konzert “Voices 4 Haiti” am 7. März – Reilingen sucht den Superstar (5%)

Interessant an diesen Charts finde ich den 2. Platz, ist doch in diesem Monat erstmals eine Annonce meiner Immobilienplattform immoplatz.com (in Arbeit) da vertreten. Beachtenswert ist auch, dass gleich zwei meiner Beiträge zum Thema Doppelstaatsbürgerschaft in Südtirol sowie zwei Artikel über den Wiener Opernball in den Top 10 vertreten sind.

Bin schon gespannt, wie die Charts im März ausfallen werden.

feedback zu diesen Charts ist übrigens ausdrücklich erwünscht.

Mittwoch, 20. Januar 2010, von Elmar Leimgruber

Wiener Opernball: Thomas Gottschalk berichtet für ATV; und der ORF..?

Thomas Gottschalk
Foto: zdf.de

Kaum hat der österreichische Privat-TV-Sender ATV eines seiner wichtigsten Publikumsmagnete, den High Society-Reporter Dominic Heinzl an den staatlichen Konkurrenten ORF verloren, und schon landet ATV einen echten Clou: Der bekannteste und beliebteste Moderator im deutschsprachigen Fernsehen, Thomas Gottschalk, macht das, was er am besten kann: er interviewt die so genannte High Society. Nicht wie gewohnt für das staatliche ZDF, beispielsweise für “wetten dass..?”, sondern für ATV:

Während im ORF der letzthin wegen seiner auf Österreich bezogenen “weil wir in einem verlogenen und verschissenen Land leben”-Aussagen in die Schlagzeilen geratene Alfons Haider (er erhält kolportierte 12.000 Euro für seine Moderation) beim Wiener Opernball sich wohl vornehm wie gewohnt im Bad der Reichen und Schönen und Mächtigen suhlen wird, wird Thomas Gottschalk seine Kollegen aus der Alt- und Neupromiszene auf gewohnt humorvolle Art und Weise interviewen.

Das ORF-Moderatorenteam beim Opernball 2009
Das ORF-Moderatorenteam des Wiener Opernballs 2009
Foto: orf.at

Der teuer von ATV abgeworbene Dominic Heinzl hingegen (er kostet dem ORF kolportierte 2,5 Mio. Euro pro Jahr), dessen neue nicht wirklich chilischarfe Society-Sendung auf ORF 1 zum Quotendisaster werden könnte, wartet indes noch vergebens auf seine “Funktion” am Wiener Opernball. Ihn wünscht sich ja Staatsoperndirektor Ian Hollaender schon seit Langem anstelle von Alfons Haider als Opernball-Moderator.

Ich selbst harre der Dinge und lasse mich überraschen.

Während der ORF den Opernball heuer wohl wieder stundenlang live übertragen wird, gibt es Gottschalks Opernball-Bericht auf ATV gleich dreimal zu sehen: am 12.2., am 13.2. und am 15.2.2010.

Wohl aus rechtlichen Gründen (um Gottschalks Hauptarbeitgeber, dem ZDF nicht in die Quere zu kommen) wird Gottschalks Sendung allerdings nur in Österreich zu empfangen sein. Wäre ja spannend zu wissen, was die TV-Doku des mehrmaligen Opernballbesuchers Gottschalk für ATV kostet…