Mit ‘Unterricht’ getaggte Artikel

Montag, 5. August 2013, von Elmar Leimgruber

UNICEF-Aktion zur Bundestagswahl: Kinder stellen Hausaufgaben für Politiker

Während sowohl das passive als auch das aktive Wahlrecht in Deutschland nach wie vor bei 18 Jahren liegen (in Ö liegt das aktive Wahlrecht bei 16 Jahren), ermöglicht UNICEF Kindern und Jugendlichen, anlässlich der Bundestagswahl Politikern “Hausaufgaben” für die kommende Legislaturperiode zu stellen.

Die UNO- Kinderschutzorganisation ruft alle Kinder und Jugendliche deutschlandweit dazu auf, sich an der Aktion zu beteiligen. Nach der Bundestagswahl erhalten die zukünftigen Bundestagsabgeordneten aus den jeweiligen Wahlkreisen die Möglichkeit, über die Onlineplattform auf die gestellten Hausaufgaben zu reagieren.

Mitmachen können einzelne Kinder und Jugendliche, Gruppen oder Schulklassen aller Altersgruppen. Sie werden auf der Aktionsseite dazu aufgerufen, den Bundestagsabgeordneten ihres Wahlkreises Hausaufgaben für die nächste Legislaturperiode mitzugeben und eigene konkrete Vorschläge zu machen. Gleichzeitig können sie mit weiteren Nutzern der Plattform über die Kinderrechte diskutieren.

Die Umfrage findet im Rahmen des Aktionstags Kinderrechte rund um den Geburtstag der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November statt. Unter dem Motto „Ich hab immer Rechte“ rufen UNICEF und der Menschenrechtsbeauftragte der deutschen Bundesregierung, Markus Löning, bereits zum vierten Mal bundesweit zum Aktionstag Kinderrechte auf.

UNICEF will die Kinder und Jugendlichen dabei unterstützen, ihre Ideen und ihre Meinung zum Thema Kinderrechte zu formulieren und zu vertreten – nicht nur im Internet, sondern auch vor den Politikern des jeweiligen Wahlkreises. Besonders in den Schulen sollen die Mädchen und Jungen im Vorfeld über die Kinderrechte informiert werden. Dazu stellt UNICEF neues Unterrichtsmaterial zum Thema „Wasser“ für die Klassen 4-8 zur Verfügung. Das Material ist Teil einer Reihe zu unterschiedlichen Kinderrechtsthemen für die Klassen 3-10 und kann unter www.unicef.de/material bestellt oder direkt heruntergeladen werden.

„Das ist eure Chance, bei der Politik in Deutschland mitzumischen“, sagt Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland. „Welche Kinderrechte sind euch besonders wichtig? Wo werden sie in eurem Wohnort verletzt? Was müsste sich ändern? Über die Plattform könnt ihr direkt diejenigen ansprechen, die die Politik der nächsten Jahre gestalten werden.“

Mittwoch, 25. April 2012, von Elmar Leimgruber

Studie: Generation Facebook ist zwar zufrieden, aber gestresst

Die virtuelle Welt der Sozialen Netzwerke wird für ihre Nutzer nicht nur immer wichtiger, sondern auch übersichtlicher. Zwei von drei Usern steuern die Startseite ihres bevorzugten Sozialen Netzwerks mittlerweile häufiger an als die Google-Homepage, wie aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervorgeht. Dabei handelt es sich bei dem bevorzugten Sozialen Netzwerk in den weitaus meisten Fällen um Facebook oder – für professionelle Kontakte – Xing, während Youtube den Bereich der Videoplattformen dominiert. Für die Studie befragte PwC 1.000 regelmäßige Nutzer Sozialer Netzwerke bzw. Medienplattformen in Deutschland.

Dass gerade Facebook auch grundsätzlich Auswirkungen auf das Leben und den Umgang miteinander hat, geht aus einer aktuellen österreichischen Studie hervor. Die “Generation Facebook” (500 Befragte im Alter zwischen 14 und 24 Jahren) ist demnach zwar zufrieden, aber auch gestresst. Täglich zwei Stunden verbringen die jungen
Österreicherinnen und Österreicher im virtuellen sozialen Netzwerk, wie eine gemeinsame Studie von Allianz Versicherung und AGES – Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit jetzt ermittelte. Sport und Bewegung wird hingegen oftmals ebenso zurückgestellt wie ein ausreichender Schlaf. Das Thema Ernährung stößt bei der Jugend auf mäßiges Interesse, Informationen darüber holt man sich eher über Google als von Eltern oder Freunden.

Geborgenheit in dieser turbulenten Welt findet man primär in der Online-Community. Bereits 87 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher zwischen 14 und 24 Jahren sind laut Studie Mitglied bei Facebook und haben dort im Schnitt 271 Freunde. Der virtuelle Dialog mit diesen erfolgt lebensbegleitend durch den Tag hindurch. 27 Prozent nutzen Facebook während des Fernsehens, 16 Prozent während Arbeit oder Unterricht. sieben Prozent können sich sogar auf der Toilette nicht von Facebook trennen, sechs Prozent während des Essens. Den geposteten Inhalten auf Facebook stehen viele User freilich durchaus kritisch-distanziert gegenüber. Generell hat Online dem Fernsehen bei der Jugend inzwischen deutlich den Rang abgelaufen, auch Spiele verlieren mittlerweile klar an Reiz.

Immerhin 73 Prozent der jungen Menschen sind mit ihrem Leben grundsätzlich zufrieden, treffen im Schnitt 15 Freunde auch in der realen Welt und haben fünf enge Vertraute. Rund zwei Drittel achten ganz bewusst auf ihr optisches Styling und betreiben hin und wieder Sport. Facebook ist die wichtigste Konstante im Leben der 14- bis 24-Jährigen.  “Der tägliche Lebensstil der 14- bis 24-Jährigen ist von erhöhtem Tempo geprägt und wird häufig als stressig empfunden”, berichtet Allianz Vorstand Johann Oswald über eines der zentralen Ergebnisse der aktuellen Umfrage. “Nur die Hälfte aller jungen Menschen frühstückt täglich, jeder Zehnte verlässt morgens immer das Haus, ohne etwas gegessen zu haben, berichtet Univ. Doz. Ingrid Kiefer, Leiterin der Unternehmenskommunikation und Scientific Coordinator der Abteilung Zentrum für Ernährung & Prävention im Bereich Daten, Statistik und Risikobewertung der AGES.

Rauchen, Alkohol oder Energy Drinks stehen bei der Mehrzahl der Befragten selten bis gar nicht auf dem Programm, auch Fast Food wird nicht öfter als ein bis zwei Mal pro Woche konsumiert. 48 Prozent nehmen täglich Milchprodukte zu sich, 31 Prozent Obst, 21 Prozent Gemüse. Schwarzbrot ist deutlich beliebter als Weißbrot, und Fruchtsäfte/Limonaden liegen weit vor Kaffee oder alkoholischen Getränken. Dementsprechend meint ein Großteil der Befragten, sich durchaus gesund zu ernähren. Die Bio-Qualität von Lebensmitteln ist Jugendlichen allerdings nicht besonders wichtig, das Interesse daran steigt erst mit zunehmendem Alter an.

Insgesamt zeichnet die aktuelle Studie das Bild einer Generation, deren Erlebnisspektrum sich auf den virtuellen Raum ausgeweitet hat und die in jeder Beziehung extrem flott unterwegs ist. Der Gesundheit ist dies nicht immer zuträglich, immerhin 39 Prozent der 14- bis 24-Jährigen geben an, eine oder mehrere Erkrankungen zu haben, wobei Allergien, Hauterkrankungen und Asthma an vorderster Stelle liegen. 6 Prozent leiden auch im jugendlichen Alter bereits an Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen. In die Zukunft blicken die meisten jungen Menschen mit einer Mischung aus Erwartungsfreude, Zuversicht und Ungewissheit. So macht es 44 Prozent der Befragten “glücklich”, an die Zukunft zu denken, 43 Prozent fühlen sich “ängstlich” und 40 Prozent können es “kaum erwarten”.

Mittwoch, 26. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Landesschulamt Wien will Lese-Tests – Schülervertretung skeptisch

Wiens Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl will die SOKO Lesen und Lesetests an Schulen

Eine Folge des katastrophalen PISA-Ergebnisses in Wien ist die Einsetzung der SOKO Lesen durch das Landesschulamt Wien, die am Dienstag im Rahmen der PISA-Wien-Konferenz vorgestellt wurde. “Um die Qualität der Schulen zu heben und die Schlüsselkomptetenzen unserer SchülerInnen zu verbessern,” sollen “umfassende Lesetests für die vierte und achte Schulstufe noch in diesem Schuljahr” eingeführt werden, erklärte Wiens Amtsführende Stadtschulratspräsidentin Susanne Brandsteidl. Zudem soll das “Projekt LesepatInnen” forciert werden: Diese Erwachsenen, grossteils im Seniorenalter, kommen zur “Lesestunde”, die ein fixer Bestandteil des Stundenplans in Volksschulen ist und helfen den Kindern beim Lesen.

Landesschulsprecher Dominik Bertagnol (l.) und Rene Jellitsch (r.), Mitglieder der Wiener Schülervertretung

Die Wiener Landesschülervertretung  begrüsst zwar die Lesepatenschaft, findet aber die geplanten Lesetests “weniger sinnvoll,” reagierten die an der Konferenz teilnehmenden BMHS Landesschulsprecher Dominik Bertagnol und BS Landesschulsprecher Rene Jellitsch (sie bilden gemeinsam mit AHS-Schulsprecherin Daryl Chou und ihren Teams die offizieller Wiener Landesschülervertretung) auf Anfrage gegenüber redakteur.cc. Diese würde unnötig viel kosten und zudem abschreckend wirken. Nicht die von Unterrichtsministerin Claudia Schmied forcierte “Neue Mittelschule” sei die passende Antwort auf die schlechten PISA-Ergebnisse, sondern bereits in den Volkschulen müssten die Deutschlehrer dazu motiviert werden, mehr mit den Kindern zu lesen, regt Bertagnol an.

Grundsätzlich sollten das Mitspracherecht der Schüler gestärkt werden und auch das lange geforderte Lehrer-Feedback auch endlich in die Tat umgesetzt werden. Das Lehrer-Feedback sollte verpflichtend eingeführt werden und Schülern die Möglichkeit bieten, online anonymisiert ihre Lehrer zu beurteilen, so Bertagnol und Jellitsch übereinstimmend. Die PISA-Tests seien zwar grundsätzlich sinnvoll, aber sie sollten, beispielsweise in Form von Prämien für die beteiligten Schüler, reformiert werden, wünscht sich Bertagnol. Die 28 Prozent Risikogruppe müsste mehr gefördert werden und auch die PISA-Tests selbst müssten sowohl von Lehrern als auch von Schülern ernster genommen werden, ergänzte Jellitsch.

Das Wiener PISA-Konferenz-Präsidium: (v.l.n.r.) Sabine Oberhauser (ÖGB-Vizepräsidentin), Brigitte Jank (Wiens Wirtschaftskammer-Präsidentin), Günter Haider (Direktor BIFIE Institut; PISA), Susanne Brandsteidl (Präsidentin Stadtschulrat Wien), Georg Kapsch (Präsident Industriellenkammer Wien), Renate Lehner (Vizepräsidentin Arbeiterkammer Wien)

Weitere Beiträge zum Thema Bildung:

- Kommentar: Pisa und das österreichische Bildungssystem

- Info und Kommentar: Wirtschaftkammer: Lehrlingskandidaten sind unqualifiziert

- Kommentar: Österreichs Unternehmen sollen Universitäten mitfinanzieren

- Info: Studium als Chance für Nichtakademiker-Kinder

- Info: Highlights des Studentenspiegels 2010

- Info: Studiengebühren schrecken offenbar nicht ab

- Info und Kommentar: Freier Hochschulzugang oder Zugangsbeschränkungen

- Info und Kommentar: TU-Rektor fordert 10.000 Euro Studiengebühren jährlich

- Info: Österreich liest: Bildung durch Lesen

Dienstag, 7. Dezember 2010, von Elmar Leimgruber

Pisa und das österreichische Schulsystem

Einerseits spricht ja Einiges für die gemeinsame Mittelschule (Neue Mittelschule) aller Kinder in Österreich: So sind die Erfahrungen jener Länder, die ähnliche Schulsysteme haben, nicht immer negativ (in Südtirol beispielsweise gibts die Mittelschule für alle bereits seit 1962). Dies ist auch insofern verständlich, weil die meisten Zehnjährigen noch nicht in der Lage sind, einen Schultypus zu wählen, der für ihren möglichen Beruf eventuell relevant sein könnte. Natürlich ist es daher sinnvoll, die Kinder erst mit 14 vor diese Wahl zu stellen.

Nur -und da beginnen die eigentlichen Probleme-: Die Einführung der gemeinsamen Mittelschule hätte, wie in anderen Ländern auch, vor Jahrzehnten erfolgen müssen, und das System würde so mittlerweile vermutlich auch funktionieren. Inzwischen aber leidet Österreich  -und hier in besonderer Weise Wien- dank jahrelanger unverantwortlicher und leichtsinniger SPÖ-Förderung unter vielen (vor allem durch “Familienzusammenführungen” bedingt) Zuwanderern,  die nicht oder unzureichend die deutsche Sprache beherrschen. Dies musste in Folge natürlich vor allem in klassischen Wiener Zuwanderungsbezirken dafür sorgen, dass das Schulniveau drastisch sank. Und dies mag auch mit ein Grund sein, warum Österreich beim aktuellen PISA-Test im Lesen vom 16. auf dem 31. Platz von ingesamt 34 abstürzte.

Eine verpflichtende Zusammenlegung aber von Gymnasien in der Unterstufe mit Niedrig-Niveau-Hauptschule in eine “Neue Mittelschule” würde aber vermutlich eher das Gesamt-Niveau nach unten ziehen als umgekehrt, vor allem auch weil es vier mal so viele (!) Hauptschüler als Gymnasiasten gibt. Es würde also wohl das Gegenteil von dem eintreten, womit die rote Unterrichtsministerin wirbt: weitere Bildungsniveau-Senkung und nicht -Hebung.

Zudem waren sowohl die Idee der Mittelschule als auch der Ganztagsschule seit jeher in vielen betroffenen Ländern ideologisch tiefrot besetzt und hatten das vorrangige Ziel, Kinder möglichst früh dem Erziehungseinfluss der Eltern zu entziehen um sie unter staatlicher Obhut als treue Gefolgsleute von linkem Gedankengut heranzuzüchten und zu missbrauchen. Dies darf natürlich nicht passieren, genau so wie eine aufgezwungene allgemeine Verpflichtung für alle, die Neue Mittelschule und die Ganztagsschulen einzuführen, kontrapoduktive Geldverschwendung wäre. Der aktuelle Schulen-Kompetenzstreit zwischen Bund und (nicht SPÖ-regierten) Ländern in Österreich, hat wohl auch diesen ideologischen Hintergrund.

Die Folge des aktuellen niederschmetternden PISA-Ergebnisses wird jedoch für Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) wohl leider (anstatt über ideologiefreie Reformen nachzudenken) sein, ihre ideologischen sogenannten “Reformen”als Antwort voranzutreiben, die da lauten: Neue Mittelschule und Ganztagsschule. Wenn auch positiv ist, dass die “Neue Mittelschule” den AHS-Unterstufen-Lehrplan (also den der Gymnasien) hat:

Doch die Neue Mittelschule -und dies muss in aller Deutlichkeit gesagt werden- ist nicht die eigentliche Lösung des Problems, dass Österreichs Kinder nach dem Pflichtschulabschluss Schlusslichter beim Lesen sind und auch sonst eher schlecht abschneiden. Dies belegt auch die Tatsache, dass bereits die aus der “Gesamtschule” Volksschule kommenden Kinder vielfach nicht mal die nötigsten Grundkenntnisse im Lesen mitbringen. Die verschiedenen Unterstufen in Österreichs sorgten zudem früher ja auch für ein Bildungsniveau, das für alle Absolventen des Pflichtschulbereich verantwortbar war. Das Problem muss also ganz wo anders liegen.

Vielmehr müssen die Lehrpläne endlich zeitgemäss konkret überarbeitet werden mit klaren Zielvorgaben, was die Schüler nach Abschluss eines Schuljahres können müssen.  Und der Schwerpunkt der Pflichtschulausbildung (inklusive Förderungen) muss ausnahmslos der sein, dass niemand die Volksschule verlässt, der nicht grundsätzlich lesen oder rechnen kann. Zudem wäre vielleicht neben der Leistungskontrolle von Schülern selbiges auch für Lehrer überlegenswert.

So lange aber wirklich notwendige Reformen (wie die bezüglich der Lehrpläne) nicht mal überlegt werden, kann man sich -vor allem in Zeiten des Sparens- Diskussionen über neue mehr oder weniger sinnvolle kostspielige Schulversuche wie der Neuen Mittelschule oder gar der Ganztagsschulen gern sparen.

Dienstag, 5. Oktober 2010, von Elmar Leimgruber

5. Oktober ist Internationaler Weltlehrertag

Millionen Lehrer und Erzieher begehen zusammen mit Kindern, Jugendlichen und Eltern aus aller Welt am 5. Oktober den Weltlehrertag. Darauf weist Education International (EI) hin. Der Weltlehrertag steht heuer unter dem Motto “Wiederaufschwung beginnt mit Lehrerinnen und Lehrern”. Dem Lieblingslehrer kann eine E-Grusskarte oder eine Twitter-Nachricht über den Tag #wtd2010 zugesandt werden.

Die Rolle der Lehrer war bei der globalen Wirtschaftskrise, die im letzten Jahr zahlreiche Entwicklungsländer an den Rand des Ruins brachte, bei humanitären Katastrophen wie dem Erdbeben in Haiti und den Überschwemmungen in Pakistan ein entscheidender Faktor für die soziale, wirtschaftliche und intellektuelle Wiederherstellung von Gesellschaftssystemen, in denen wir schliesslich alle leben.

Die EI, eine weltweite Vereinigung von 30 Millionen Mitarbeitern im Erziehungswesen, hat zusammen mit der ILO, UNDP, UNESCO und UNICEF eine offizielle Erklärung unterzeichnet und wird am 5. Oktober an einem offiziellen Ereignis in Paris teilnehmen, zu dem sich Lehrer aus Haiti, Lesotho, Mali, Laos, Frankreich und Israel treffen, um auf die Rolle der Lehrer beim Wiederaufbau ihrer Gesellschaft hinzuweisen. Das Jahresposter steht auf der Website http://www.5oct.org zum Download bereit.

Der General Secretary der EI, Fred von Leeuwen, meint: “Als Lehrer gehört man einer sehr schätzenswerten Berufsgruppe an. Wo Gesellschaften unter Druck geraten, stehen die Lehrer sofort an vorderster Front, um bei der Krisenbewältigung zu helfen. Leider werden Lehrer in vielen Ländern unzureichend bezahlt, unfair behandelt und schikaniert, manchmal befinden sie sich sogar in Lebensgefahr.”

“Trotz dieser Probleme leisten Lehrer unermüdlich ihren Beitrag für die Gesellschaft und verbessern die Lebenschancen von Millionen Lernender.” Die UNESCO betont: ‘Ohne die Tätigkeit der Lehrer, die Bildungsreformen erst ihre Gestalt verleiht, ist es unwahrscheinlich, dass Prozesse der Krisenbewältigung ihre Ziele erreichen.’

“Der Weltlehrer-Tag, der in eine Zeit fällt, in der sich die Welt einer nie da gewesenen Knappheit von Lehrern ausgesetzt sieht und mehr als 10 Millionen Lehrer angestellt und ausgebildet werden müssen, damit international vereinbarte Ziele über die Qualität der Ausbildung jedes Kindes erreicht werden können, ist nur eine kleine Geste des Respekts gegenüber Millionen wahrhafter Helden in unserer globalen Gesellschaft.”

Seit der Einführung des Weltlehrer-Tages im Jahre 1994 haben Mitglieder der EI Aktivitäten von Lehrern organisiert. Die Regierung Ugandas hat den 5. Oktober zum gesetzlichen Feiertag erklärt.