Mit ‘Vorarlberg’ getaggte Artikel

Donnerstag, 30. Mai 2013, von Elmar Leimgruber

Lebenswertstudie: Familie steht an erster Stelle

Die Österreicherinnen und Österreicher sind mit ihrem Leben durchaus zufrieden. Dies geht aus der soeben veröffentlichten Allianz Lebenswertstudie hervor. Den höchsten Lebenswert empfinden demnach Menschen über 55, während die Gruppe der 26- bis 35-Jährigen über Stress und Schlaflosigkeit klagt. Den materiellen Aspekt rücken zwar nur sehr wenige Österreicher bewusst in den Mittelpunkt ihres Lebens, dennoch definiert Wohlstand in hohem Maße auch den empfundenen Lebenswert, wie die aktuelle Studie zeigt. Deutlich unter dem Zufriedenheits-Schnitt liegen Wiener und Singles.

Familie und Gesundheit genießen die oberste Priorität im Leben der Österreicher, wie die aktuellen Ergebnisse der Lebenswertstudie”zeigen. 54 Prozent der Befragten setzen die Familie an die oberste Stelle der Wichtigkeit ihrer Lebensbereiche. Kontakte werden hoch geschätzt: 58 Prozent der Österreicher treffen mindestens ein Mal pro Woche Freunde oder Familienmitglieder, die nicht im selben Haushalt wohnen. Und sogar 86 Prozent betonen, dass ihnen der Kontakt mit Verwandten und Bekannten große Freude bereitet. Und: etwas überraschend: Wer aktiv auf Facebook ist, trifft sich auch häufiger in der realen Welt mit seinen Freunden.

Befragt nach den Prioritäten in ihrem Leben nennen 42 Prozent der Österreicher Unabhängigkeit an erster Stelle, Frauen noch häufiger als Männer. Mit weitem Abstand folgen im Ranking Spaß (vor allem bei der Jugend), Abwechslung im Alltag (vor allem bei den Senioren) und Anerkennung (vor allem in den mittleren Altersgruppen). Geht es um die Themen des Alltags, kommt bei vielen Österreichern die Romantik durch. Für 85 Prozent der Befragten nimmt die Liebe einen hohen Stellenwert ein, mehr als jedes andere Thema ihres Lebens. Gleich danach kommen für den Österreicher allerdings das gute Essen (82 Prozent) und das schöne Wetter (63 Prozent), noch vor Reisen, Sport und Haustieren. Auto und Fernsehen haben sich mittlerweile eher zu selbstverständlichen Gebrauchsgegenständen des Alltags entwickelt, auf die Lebensqualität haben sie nur noch mäßigen Einfluss.

In Summe beurteilen die meisten Österreicher ihr Leben zur Zeit als durchaus zufriedenstellend, auf einer zehnstufigen Skala liegt der Durchschnittswert bei 7,84. Frauen (7,95), so zeigen die Ergebnisse, sind mit ihrem Leben etwas glücklicher als Männer (7,69), Berufstätige (8,07) zufriedener als Nicht-Berufstätige (7,53). Und: interessant: Der Lebenswert steigt auch mit der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen, solange diese vier nicht überschreitet. Nach Bundesländern gereiht bieten Vorarlberg und das Burgenland den höchsten Lebenswert, nur die Großstadt Wien fällt deutlich ab.

Ist in den Bereichen Familie und Freizeit überwiegend alles paletti, so gibt es im beruflichen Umfeld doch offene Wünsche. Zwar werden Arbeitskollegen und Vorgesetzte von vielen als freundlich empfunden, über gute Karrierechancen und ein – subjektiv empfunden – hohes Einkommen können sich aber nur weniger als ein Drittel der Österreicher freuen. 28 Prozent klagen zudem über erheblichen Stress, besonders betroffen davon ist die Gruppe der 26- bis 35-Jährigen. Ingesamt ist steht nur für drei von 100 Österreichern der Beruf im Zentrum iihres Lebens.

Beim Blick in die Zukunft dominiert der Wunsch nach Gesundheit und materieller Absicherung. Generell nimmt der Stellenwert der Gesundheit mit fortschreitendem Alter zu. Während bei den Unter-25-Jährigen nur 21 Prozent diese als ausschlaggebenden Faktor ihrer Lebensqualität definieren, sind das bei den Über-55-Jährigen bereits 49 Prozent. Fast drei Viertel der Befragten fühlen sich medizinisch gut betreut. Wie bei der gesundheitlichen Vorsorge gibt es auch bei der finanziellen Vorsorge einen klaren Bewusstseinssprung ab der Gruppe der Mitt-Vierziger. Insgesamt wird Vorsorge von drei Viertel der Österreicher als bedeutsam eingestuft.

Die Umfrage wurde als Online-Befragung vom Marktforschungsinstitut Nielsen im Auftrag der Allianz Gruppe in Österreich durchgeführt. Als Grundgesamtheit diente die österreichische Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, als Stichprobe erfolgte eine Repräsentativauswahl von 1.000 Befragten.

Donnerstag, 23. Februar 2012, von Elmar Leimgruber

VKI warnt vor unseriösen Physiotherapeuten

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat Physiotherapeuten getestet. Und das Ergebnis ist in vielerlei Hinsicht ernüchternd und enttäuscht: Vor allem hielten sich die getesteten Physiotherapeuten auch tatsächlich an die ärztliche Verordnung. Insbesondere aber macht sich der Patient des Betrugs strafbar, wenn eine offensichtlich falsche Rechnung bei der Krankenkasse eingereicht wird, bei der die angeführte Leistung nicht der erbrachten Leistung entspricht, warnt der VKI.

Wenn Physiotherapeuten anstatt der vom Arzt verschriebenen Therapie alternative Methoden wie Shiatsu, Craniosakral- oder Meridlinetherapie anbieten, dann mag dies für manche Patienten zwar durchaus willkommen sein, es birgt aber auch Risiken: Neben finanzieller Belastung durch etwaige Zuzahlungen drohen unter Umständen gesundheitliche Probleme. Denn die Wirksamkeit zahlreicher alternativer Heilmethoden ist keineswegs belegt – die belegt wirksame Therapie hingegen wird unterlassen. Details zum Test gibt es auf www.konsument.at und ab heute, 23.2. im März-KONSUMENT.

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat in Kooperation mit dem Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger 15 Physiotherapeuten in der Steiermark und in Vorarlberg über die Schulter geschaut. Bei fünf in Graz getesteten Wahltherapeuten wurden von zwei Testpersonen insgesamt 30 Anwendungen in Anspruch genommen. Doch nur bei sieben Anwendungen hielten sich die Physiotherapeuten auch tatsächlich an die ärztliche Verordnung. In 60 Prozent der Fälle entsprach die Rechnung zudem nicht der tatsächlich erbrachten Leistung.

Auch bei den zehn in Vorarlberg getesteten Wahltherapeuten wurde in 60 Prozent der Fälle die Rechnung nicht korrekt ausgestellt. Auffällig war bei den Vorarlberger Therapeuten darüber hinaus, dass die Dauer der einzelnen Behandlung häufig nicht der ärztlichen Verordnung entsprach. Bei der verordneten Einzelheilgymnastik (30 Minuten) hielt sich etwa lediglich ein Therapeut an die Zeitvorgabe, drei Mal nahmen sich die Therapeuten gar nur fünf Minuten Zeit für die Behandlung.

“Physiotherapeuten haben nach ärztlicher Verordnung zu handeln – eigenmächtige Heilbehandlungen sind laut Gesetz zu unterlassen. Der behandelnde Arzt hat sich mit Sicherheit bei der Verordnung etwas gedacht, daher sollten andere angebotene Therapien mit dem Arzt abgesprochen werden. Es steht Patienten natürlich frei, eine ärztliche nicht verordnete Heilmethode bzw. Alternativmethode zu wählen. Die Krankenkasse bezahlt allerdings nur medizinisch anerkannte Leistungen, deren Wirksamkeit belegt ist. Im Rahmen des Tests wurde beispielsweise bei einem Institut die nicht von der Krankenkasse anerkannte Craniosacral-Therapie als zweimalige Heilgymnastik abgerechnet. Wer eine solche Rechnung eingereicht, macht sich strafbar – der Physiotherapeut macht sich zum Mittäter. Dies ist kein Kavaliersdelikt, sondern schlicht und einfach Betrug. Daher sollten Patienten unbedingt die Rechnung kontrollieren, ehe sie diese bei der Krankenkasse einreichen”, so VKI-Gesundheitsexpertin Bärbel Klepp.

Ein weitere Problematik, die im Rahmen des Tests offensichtlich wurde, ist die Dauer der Behandlungszeit: Werden 30 Minuten Einzelheilgymnastik verordnet, hat der Patient auch Anspruch auf 30 Minuten reine Behandlungszeit. Das Erstgespräch sowie das An- und Auskleiden zählen nicht dazu, so der VKI.

Samstag, 15. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

Arge Alp schreibt Gemeinde-Preis für erneuerbare Energien aus

Die zehn Mitgliedsländer (Bayern, Südtirol, Tirol, Trentino, Salzburg, Graubünden, Vorarlberg, Lombardei, St. Gallen, Tessin) der Arge Alp wollen verstärkt auf erneuerbare Energien setzen. In diesem Zusammenhang wird in diesem Jahr ein Arge Alp-Preis für erneuerbare Energien ausgeschrieben: Die Einreichefrist endet am 31. März 2011. Vergeben werden drei Preise im Wert von insgesamt 20.000 Euro.

Um den Arge Alp-Energiepreis können sich Gemeinden bewerben, die sich für die Nutzung erneuerbarer Energieträger besonders einsetzen und messbare Erfolge nachweisen können. Anhand der ausgezeichneten Projekte und mit Hilfe dieser Vorzeigegemeinden soll dokumentiert werden, welche Möglichkeiten der Energieerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern es im Alpenraum gibt. Die Unterlagen und Vordrucke stehen unter www.argealp.org zum Download bereit.

Bewertet wird die jährliche Pro-Kopf-Erzeugungsquote aus erneuerbaren Energien in der Gemeinde (kWh/Einwohner und Jahr), unabhängig davon, ob die Gemeinde selbst Eigentümer oder Betreiber der Anlage ist oder ein Dritter. In die Wertung einbezogen werden Kleinwasserkraftanlagen (bis 10 MW Nennleistung), Biogasanlagen, Biomasse-Heizkraftwerke (feste Biomasse), Biomasse Heizwerke (feste Biomasse), Biomasse-Einzelanlagen, Biomasse flüssig (nur thermische Nutzung, nicht Mobilität), Thermische Solaranlagen, Photovoltaikanlagen und Windenergieanlagen.

Die Bewertung erfolgt rein rechnerisch aus den Eingaben, wobei für jede Gemeinde eine Quote MWh/Einwohner ermittelt wird. Danach erfolgt in jedem Arge Alp-Mitgliedsland eine Reihung der Gemeinden nach Höhe der Quote. Die besten drei Gemeinden jedes Mitgliedslandes kommen in die Endausscheidung. Die Hauptjury tagt Mitte Mai in Salzburg. Die Preisverleihung erfolgt am 1. Juli 2011 bei der Tagung der Arge Alp-Regierungschefs in Zell am See.

Mittwoch, 3. März 2010, von Elmar Leimgruber

Gesamttiroler Wettbewerb “Prima la musica 2010″ von 4. bis 12. März in Tirol

227 junge Musiktalente aus Südtirol werden vom 4. bis 12. März in St. Johann in Tirol den Gesamttiroler Landeswettbewerb “Prima la musica” bestreiten. Insgesamt werden sich 857 Instrumentalisten und Sänger am Wettbewerb beteiligen, der vom Land Tirol in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache ausgerichtet und von der Landesabteilung für deutsche Kultur mitfinanziert wird.

Vom 4. bis zum 12. März findet in St. Johann in Tirol der Gesamttiroler Landeswettbewerb “Prima la musica” statt. Er wird vom Land Tirol in Zusammenarbeit mit dem Institut für Musikerziehung in deutscher und ladinischer Sprache veranstaltet und von der Landesabteilung für deutsche Kultur finanziell unterstützt. Insgesamt 857 junge Musikerinnen und Musiker werden solistisch in den Kategorien Streichinstrumente, Tasteninstrumente, Zupfinstrumente und Gesang oder in Blockflöten-, Holzbläser-, Blechbläserkammermusik-, Schlagwerkensembles ihr Können unter Beweis stellen. Erstmals können in diesem Jahr auch Ensembles in den Sonderkategorien “Alte Musik”, “Volksmusik” und “Kammermusik in offenen Besetzungen” am Wettbewerb teilnehmen.

“Die erfreulich hohen Teilnehmerzahlen sind Zeugnis einer großen Leistungsbereitschaft der Kinder und Jugendlichen und des besonderen Einsatzes ihrer Lehrpersonen, die sie auf den Wettbewerb vorbereiten”, sagt Landesmusikschuldirektorin Irene Vieider. Neben dem fairen überregionalem Leistungsvergleich und der Förderung begabter junger Menschen soll bei diesem musikalischen Wettbewerb besonders die Lust und Freude am Musizieren im Vordergrund stehen.

Die große Schlussveranstaltung mit musikalischen Beiträgen ausgewählter Teilnehmerinnen und Teilnehmer findet am Sonntag, 21. März 2010 um 16 Uhr im Congress Innsbruck/Saal Tirol statt.

Dabei werden jene jungen Talente ausgezeichnet, die sich für den Bundeswettbewerb qualifizieren. Alle Teilnehmenden erhalten eine Urkunde.
Der österreichische Bundeswettbewerb findet in diesem Jahr vom 13. bis zum 22. Mai in Feldkirch (Vorarlberg) statt.
Nähere Informationen online.