Mit ‘Zinsen’ getaggte Artikel

Mittwoch, 31. Oktober 2012, von Elmar Leimgruber

31.10. ist Weltspartag: Kaum Zinsen für Sparer

Kaum Süßes, dafür eher noch Saures gibts für Sparer auch am heutigen 31.10., dem Weltspartag zu berichten: Auf Sparbücher, auf denen jederzeit abgehoben werden kann, gibt’’s im Schnitt nur ein Achtel Prozent Zinsen. Das belegt ein aktueller AK-Sparbuchzinsen-Test vom Oktober bei 28 Banken in Wien. Bei Direktbanken und Sparcards bekommt man demnach etwas mehr. Wer sein Geld für einen bestimmten Zeitraum binden möchte auf einem Kapitalsparbuch oder Festgeld, hat je nach Laufzeit und Betrag Zinsen von bis zu 3,07 Prozent.

Die Arbeiterkammer fordert daher: Die Sparbuchzinsen müssen angehoben werden, denn die Banken haben die Sparzinsen stärker abgesenkt als die Kreditzinsen. Das zeigt eine Statistik der Österreichischen Nationalbank. Außerdem verlangt die AK mehr Transparenz für Sparer: Einfache, überschaubare Sparprodukte und Klipp-und-Klar-Infos, also ein Produktinformationsblatt mit den Eckpunkten des Sparbuchvertrages.

Die Zinsen für jederzeit abhebbares Geld auf den Sparbüchern sind im Keller: 0,0625 (Bawag PSK) bis 2,1 Prozent (direktanlage.at, Mindesteinlage 5.000 Euro. Die Online-Bank hat eine Filiale und bietet Sparbücher an). Wer sein Sparbuch auflöst, werden zudem bis zu sieben Euro Schließungsspesen verrechnet. Von 16 Banken verrechnen fünf Institute keine Spesen bei der Schließung des Sparbuches.

Direktbanken bieten etwas mehr – im Schnitt 1,3 Prozent. Die Zinsen betragen für täglich fällige Spareinlagen 0,25 (Allianz Investmentbank, Allianz Top Cash) bis 2,1 Prozent (direktanlage.at, Online TopZins Konto, „Aktionszinssatz“ für Neukunden, Mindesteinlage 5.000 Euro). Konsumenten sollen zudem drauf schauen, ob es Aktionszinsen sind, empfiehlt die Arbeiterkammer (AK). Sie gelten nur kurz und/oder sind an Bedingungen geknüpft, etwa an Mindesteinlagen.

Bei den Sparcards gibt’’s im Schnitt 0,25 Prozent Zinsen. Die Sparkonten sind jedoch nicht für den Zahlungsverkehr geeignet. Die Einlagen sind tdafür aber äglich fällig. Die Zinsen machen 0,125 (Unicredit Bank Austria, ErfolgsCard; Erste Bank, s Komfort SparCard) bis 0,5 Prozent (Bawag PSK, ZinsvorteilsCard) aus. In der Regel gilt, je höher der angelegte Betrag, desto besser der Zinssatz.

Wer sich länger binden möchte und größere Beträge zum Sparen übrig hat, kann das mit einem Kapitalsparbuch oder Festgeld tun: Der Zinssatz für die gesamte Laufzeit ist hierbei fix. Ein laufendes Ansparen ist nicht möglich. Die Zinsunterschiede sind groß. So gibt es etwa für ein 12-monatiges Kapitalsparbuch Zinsen von 0,5 (Bank Winter) bis 1,75 Prozent (Deniz Bank Online-Festgeld/Sparbuch, Denzel Bank Online-Festgeld, Porsche Bank Direktsparen Fix, VakifBank Fixzins Vermögenssparbuch), für 36 Monate 0,5 (Bank Winter) bis 2,5 Prozent (Deniz Bank Online-Festgeld/Sparbuch), für 60 Monate bis zu 3,07 Prozent (Autobank Termineinlage).

Regelmäßiges (monatlich oder im Quartal) Geld ansparen geht mit dem Prämiensparbuch. Die Zinssätze sind variabel. Die Prämiensparbücher haben Laufzeiten von zum Beispiel zwei oder vier Jahren. Für zweijährige Prämiensparbücher etwa ist die Bandbreite beträchtlich: 0,125 (RLB NÖ Wien Mindesteinlage 30 Euro) bis 2,250 (Deniz Bank Mindesteinlage 100 Euro) Prozent.
Ber Vorsicht: Wer vorzeitig Geld abhebt oder das Sparbuch auflöst, bekommt deutlich weniger Zinsen!

Die Arbeiterkammer gibt folgende Empfehlungen:

- Vergleichen Sie die Sparzinsen. Verhandeln Sie mit Ihrer Hausbank über die Zinsen.

- Achtung vor Zinsfallen bei gebundenen Sparbüchern: Wenn Sie vorzeitig Geld abheben, lauert die Vorschuss-Zinsenfalle. Sie beträgt ein Promille pro Monat des abgehobenen Betrages.

- Achten Sie bei Sparcards auf anfallende Kosten wie Karten-, Kontoführungs- oder Behebungsgebühren am Schalter.

- Die Schließungsspesen bei der Auflösung eines Sparbuchs sind verhandelbar.

- Einen Zinsenvergleich bieter der AK Bankenrechner.

Dienstag, 24. Juli 2012, von Elmar Leimgruber

Studie: Erträge der Banken im Private Banking stagnieren

Die seit Monaten anhaltende Aktienschwäche belastet das verwaltete Kundenvermögen in Deutschland. Die Wirtschaftskrise verbunden mit niedrigen (Spar-)Zinsen verhindert zudem, dass frische Gelder in Banken eingezahlt werden. Kurzum: Die Erträge der Banken im Private Banking stagnieren. Dies geht aus der soeben veröffentlichten Studie “Private Banking Survey 2012″ des internationalen Beratungsunternehmens McKinsey hervor.

In Deutschland schrumpfte das im Private Banking verwaltete Vermögen (Assets under Management, AuM) demnach um 5%. Zwar wuchsen die frisch angelegten Kundengelder (Nettomittelzuflüsse) um 1%, gleichzeitig  sank aber der Wert der verwalteten Beträge durch Kursverluste an den Kapitalmärkten um sechs Prozentpunkte. Daraus ergab sich unterm Strich der Rückgang um 5%. Im Jahr zuvor waren die AuM noch um 10% gestiegen (sieben Prozentpunkte Performance und drei Prozentpunkte Nettomittelzuflüsse). Drei Viertel der befragten Institutionen sind Privatkundenbereiche von Universalbanken, bei den restlichen Teilnehmern handelt es sich um Spezialanbieter.

Das Private-Banking-Geschäft, lange Zeit eines der attraktivsten Segmente im Finanzsektor, blieb demnach von den Auswirkungen der Finanzkrise nicht verschont. Nach einer leichten Erholung 2010 sah es anfangs so aus, als ob 2011 die Wende bringen  werde. Doch trotz eines guten Starts verlief die zweite Jahreshälfte für die Branche enttäuschend, was sich in einer insgesamt negativen Kapitalwertentwicklung und stagnierenden Gewinnen niederschlug. Dies sind einige der wichtigsten Ergebnisse des Private Banking Survey 2012 von McKinsey & Company. Dieses Jahr nahmen über 160 Banken aus insgesamt 26 Ländern in Europa, dem Nahen Osten, Asien und Nordamerika an der Befragung teil.

Für die Banken in Westeuropa zeigt sich laut der McKinsey-Studie Private Banking Survey 2012 konkret folgendes Bild:

-   Die verwalteten Vermögen der westeuropäischen Privatbanken verzeichneten 2011 einen Rückgang um 3%. Die Nettozuflüsse betrugen  nur 1%, das ist die Hälfte von 2010 und nicht ausreichend, um die schlechte Marktperformance im Jahr 2011 zu kompensieren (-4%). Zwar war die Profitabilität der Banken insgesamt stabil, blieb jedoch deutlich unter Vorkrisenniveau: Die Gewinnmarge betrug unverändert 24 Basispunkte (also 0,24% des verwalteten Vermögens) und lag damit noch
immer zwölf Basispunkte unter den Spitzenwerten von 2005 bis 2007.

-   Als Reaktion auf das schwierige Marktumfeld haben sich die Anlageschwerpunkte der Kundengelder verändert. So sank der Anteil von Aktien in den Portfolios der Privatbanken europaweit von 26 auf 24%, in Deutschland von 28 auf 25%. Der Anteil an festverzinslichen Wertpapieren sowie Festgeldern erhöhte sich hingegen von 56 auf 59% in Europa und von 52 auf 54% in Deutschland – ein klares Indiz für den verstärkten Wunsch der Kunden nach Sicherheit und Liquidität.

-   Gleichzeitig fällt auf, dass die einzelnen Banken sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Obgleich das Private-Banking-Geschäft im Durchschnitt noch immer positive Nettozuflüsse verbuchte, verloren 40% der Privatbanken im Jahr 2011 Kundengelder. Und der Markt ist in Bewegung: Während die Banken im stärksten Viertel des Markts 10% Nettozuflüsse verzeichneten, erlitten ihre Wettbewerber im unteren Quartil Nettoabflüsse in Höhe von 6%.

-   Die Kosten im Griff zu halten erwies sich für viele Anbieter als schwierig: Während die Erlöse nur um 3% zulegten, stiegen die absoluten Kosten 2011 um 4%. Getrieben wurde dieser Kostenanstieg durch ein Anschwellen der Kosten für Backoffice/IT und Gemeinkosten um 7% (dieser Kostenblock macht 45% der Gesamtkosten aus), was unter anderem an den strengeren Anforderungen an Compliance und Risikomanagement liegt. Auch hier zeigt sich, wie unterschiedlich sich der Markt entwickelt: Entgegen dem branchendurchschnittlichen Kostenanstieg gelang es einem Drittel der Privatbanken, ihre Kosten um im Schnitt 6% zu senken. Größe wird zu einem immer bedeutenderen Faktor: Zwischen 2007 und 2011 stieg der Aufwand von Banken mit weniger als 10 Mrd. EUR verwaltetem Vermögen in einem Booking Center von 69 auf 75 Basispunkte – Banken mit höherem verwalteten Vermögen verzeichneten hingegen einen Rückgang des Aufwands von 53 auf 52
Basispunkte.

-   Während der aktuellen Krise erwiesen sich die Private-Banking-Bereiche der Universalbanken auf ihrem eigenen Markt am robustesten: Sie erreichten Nettozuflüsse von 2% und die höchste durchschnittliche Profitabilität (34 Basispunkte). Die unabhängigen Boutiquen konnten zwar Marktanteile gewinnen (4%), wurden wegen der stärkeren Spezialisierung auf das Anlagegeschäft bei den Erträgen aber härter getroffen (26 Basispunkte). Viele internationale Anbieter hat die Krise bei ihrem Engagement im Ausland hart erwischt – weder konnten sie Neukundengelder gewinnen noch ihre Profitabilität verbessern.

Sonntag, 18. Dezember 2011, von Elmar Leimgruber

Der Weg aus dem Würgegriff der Finanzmärkte

Ja, es stimmt: Europa (und nicht nur das) ist im Würgegriff der Finanzmärkte. Aber das sind die Ursachen: Obwohl bereits im Euro-Stabilitätspakt (Ursprung 1992) geregelt ist, dass Staaten die Höhe ihres jährlichen Haushaltsdefizits auf 3% ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) und den Stand ihrer öffentlichen Verschuldung auf 60% ihres BIPs begrenzen müssen, hielt sich kaum eine Regierung (in Österreich wenigstens die schwarz-blaue Regierung teilweise) an diese Vorgaben: Jede Regierung nutzte für sich zwar die Vorteile der Grenzenlosigkeit und der gemeinsamen Währung ohne aber die geforderten und zugesagten Verpflichtungen auch einzuhalten. Im Gegenteil: die meisten Regierungen trieben in den vergangenen Jahren ihre Staatsschulden in unermessliche Höhen. Dies konnte (und kann) nicht auf Dauer ohne Folgen bleiben.

Wenn ein Staat kostendeckend wirtschaftet- und dies sollte der Regelfall sein- dann hat er es nicht notwendig, Geld zu borgen (von wem und zu welchen Bedingungen dieses auch immer kommen mag). Wenn ein Staat aber bedauerlicherweise (in vielen Fällen) seit Jahrzehnten nicht nur seine Schulden nicht zurückzahlt, sondern im Gegenteil weiterhin zusätzliche neue zusätzliche Schulden produziert, dannn kann dies nicht auf Dauer toleriert werden. Denn jeder, der eine Leistung erbringt, will auch dafür bezahlt werden, egal ob er die Heizung repariert, Kartoffeln verkauft oder Geld borgt. Dem Geldgeber als den Schuldigen und den Bösen hinzustellen, wenn er gegen die weitere Schuldenproduktion ist, ist daher also nicht gerechtfertigt. Im Gegenteil: Durch die Anhäufung ständig neuer Schulden beweist man geradezu, dass man selbst offensichtlich nicht in der Lage ist, vernünftig zu wirtschaften.

Die vielfach verbreitete “Schlachtet die Finanzmärkte”-Stimmung in der Bevölkerung verwundert mich nicht, weil ihnen maßgeblich das nötige Wissen zum Verstehen verwehrt wird: Viele Kolleginnen und Kollegen im Journalismus nähren Falschinformationen, hetzen teilweise sogar auf, informieren nicht oder nur mangelhaft darüber, was Sache ist und warum es so ist. Dies versuche ich nun anhand eines weiteren Beispiels nachzuholen:

Jeder, der schon mal einen Kredit aufgenommen hat, weiss, wie das funktioniert: man möchte beispielsweise ein Haus kaufen und hat nicht genügend Bargeld, um sich den Traum vom Eigenheim zu verwirklichen und begibt sich auf die Suche nach einer geeigneten Bank für die Finanzierung. Ob die Finanzierung überhaupt genehmigt wird oder nicht, hängt dann maßgeblich davon ab, wie hoch die Eigenmittel sind (also welchen Anteil vom erwünschten Kapital man selbst besitzt), wie viel man monatlich verdient und ob man noch sonstige (freie oder kreditbehaftete) Immobilien besitzt. Und je nach dem, wie viele Sicherheiten jemand zu bieten hat, fallen die Konditionen der Kreditvergabe durch die Bank aus:

Wenn also wer 50 Prozent und mehr an Eigenkapital hat (z.B. 200.000 von insgesamt benötigten 300.000 Euro) und zudem noch ein Einkommen von 2.500 euro netto aufweisen kann, dann erhält er mit Sicherheit weitaus bessere Konditionen von der finanzierenden Bank als wer, der 1.500 Euro monatlich verdient und 100.000 Euro Eigenkapital hat. Dies ist ja auch gerechtfertigt, weil die höheren Zinsen in diesem Fall der Bank helfen, das Risiko der Nichtrückzahlbarkeit zu gegenfinanzieren. Aber natürlich steht es dem Kreditnehmer frei, mit dem Finanzierer über bessere Bedingungen und Zinsen zu verhandeln: auch in diesem Fall werden jedoch wirklich bessere Konditionen nur bei guter Bonität erreicht werden können. Und hat man verhandelt und sich geeinigt, haben sich natürlich beide Seiten an die Vereinbarungen zu halten.

Um bei diesem Beispiel der Hausfinanzierung zu bleiben: Tritt wer bezüglich eines Hauskaufes an eine Bank mit dem Ersuchen um Kredit heran, der keine oder nur sehr geringe Eigenmittel hat, aber dafür schon mehrere kreditfinanzierte Häuser hat, deren Einkommen nicht mal in der Lage ist, die Kreditzinsen zu decken, wird jede Bank aus nachvollziehbaren Gründen die Finanzierung des zusätzlichen neuen Objektes ablehnen: sie würde mit Sicherheit das geborgte Geld niemals zurückbekommen. Bei Staaten ist es ähnlich: Verschuldete Staaten sind zwar vermutlich auch niemals in der Lage, die gesamte über Jahrzehnte hindurch angehäufte Schuldenlast zurückzuzahlen, aber dennoch bekommen sie immer wieder Kredite, weil sie sonst eben pleite gehen würden. Aber aus verständlichen Gründen werden die Konditionen der Kreditvergabe (Auflagen/Verpflichtungen) immer strenger: So werden also auch verschuldete Staaten -nachvollziehbar- an ihre Verpflichtung zur Einhaltung von Budgets erinnert. Und unabhängig von den strengeren Vorgaben der Kreditgeber: Es kann ja nicht das Ziel sein, ständig immer neue Schulden zu produzieren und diese den nachkommenden Generationen aufzubürden.

Was die Konditionen betrifft, spielen natürlich auch die so genannten Rating-Agenturen eine maßgebliche Rolle: Aber auch wenn es mich beunruhigt, dass das Bemühen um eine Einschränkung der Macht der US-Rating-Agenturen innerhalb der EU keine Mehrheit fand: es gibt meistens zwei Seiten, so auch hier: Man mag diesen Analysten ja durchaus zu Recht vorwerfen, dass nicht jegliche Einstufung nur auf rein objektiven Kriterien beruht. und es wird auch zutreffen, dass durch eine Herabstufung der Kreditgeber dank höherer ZInsen auch mehr verdient, aber er trägt auch gleichzeitg das höhere Risiko, sein Geld nicht mehr zurückzubekommen. Einerseits also ist blinder Glaube an das Allwissen der Ratingagenturen sicher nicht angebracht, andererseits aber sollte jeder auch, der bereit ist, sein Geld in einen Staat oder eine Bank zu investieren auch einigermaßen darüber Bescheid wissen, wie es seinem Kreditnehmer finanziell geht. Genau darüber -möglichst objektiv- zu informieren ist Aufgabe der Rating-Agenturen. Und daher wäre vielleicht eine europäische Rating-Agentur ähnlich einem Kreditschutzverband auch durchaus sinnvoll: wer kauft und investiert, sollte über das Risiko Bescheid wissen, das er eingeht, unabhängig davon, ob er sich dabei um einen Laptop, ein Fahrzeug, eine Immobilie, eine Aktie, eine Bank oder um einen Staat handelt.

Will man sich also als Staat aud Dauer immer unabhängiger vom Würgegriff der Finanzmärkte machen, muss man -so sonderbar es klingen mag- sich deren Gesetzen unterwerfen: Je kostendeckender die Staatsaushalte sind, desto freier und unabhängiger können sie agieren. Daher ist jetzt die so genannte Schuldenbremse auch dringendst notwendig. Und noch vielmehr ist diese Schuldenbremse in einer Gemeinschaft wie der Europäischen Union notwendig: Genau so wie es wichtig, richtig und solidarisch in einer Gemeinschaft ist, dass man sich gegenseitig unterstützt und aufbaut, wenn einer Probleme hat, ist es auch wichtig, richtig und solidarisch, dass dies niemand (egal ob willentlich oder nicht) in der Gemeinschaft ausnützt. Wie kommen wirtschaftlich noch einigermaßen gesunde EU-Staaten wie Deutschland oder Österreich dazu, das selbst mühsam erarbeitete und auch selbst benötigte Geld auf Dauer Pleitestaaten wie Griechenland zur Verfügung zu stellen? Dass wir nun in der EU ein wirtschaftliches Problem haben und sich nun Griechenland, Italien, Portugal, Spanien und einige andere (siehe meinen Beitrag dazu bereits vom 16. Juli 2010 ) so entwickeln konnten, dass sie nun auf Kosten der anderen leben, hat auch seine Ursachen:

Aus rein wirtschaftlichen Überlegungen heraus wurden sicherlich manche Staaten zu früh (weil noch nicht reif dazu) in die EU aufgenommen. Zudem wurde vor der Euro-Einführung offensichtlich (auch aufgrund von falschen gelieferten Zahlen der betreffenden Länder: warum übrigens werden die Verantwortlichen hierfür nicht zur Rechenschaft gezogen?) die Wirtschaftsleistung so mancher Staaten falsch eingeschätzt und demnach auch deren Währungswert falsch berechnet. Und ebenfalls ein Fehler war es, dass man damals den einzelnen Nationalstaaten ihre Versprechen zur Einhaltung von Sparvorgaben geglaubt hat. Deren Nationalstolz ist es auch zu verdanken, dass eine gemeinsame Regierung aller EU-Staaten damals deswegen nicht zustande kam. Dies war ein schwerwiegender Fehler, wie wir jetzt sehen: Wenn immer mehr Staaten in der EU offensichtlich damit scheitern, zukunftsorientierte Budgets zu erstellen, die sie nicht weiter in den Schuldenstrudel hineinziehen, dann zeigt dies -wie bereits in meinem Kommentar vom 3. November betont- dass eine zentrale europäische Wirtschaftsregierung nicht nur jetzt dringend notwendig ist, sondern eigentlich schon vor der Währungsunion hätte eingeführt werden müssen: Will man eine Gemeinschaft sein, muss eben jedes Mitglied bereit sein, für und im Sinne dieser Gemeinschaft und zum Wohle aller zu agieren.

Natürlich aber plädiere ich nicht für eine realitäts- und menschenferne Brüsseler Bürokraten-Regierung, sondern für eine gemeinsame, demokratisch legitimiertes (also von der EU-Gesamt-Bevölkerung gewählte) Parlament, welches eine Zentralregierung bestimmt, in welcher natürlich alle EU-Länder vertreten sein müssen. Und diese Zentral-Wirtschaftsregierung ist dann dafür zuständig, nicht nur zentral die Steuern aller Mitgliedsländer einzuheben (auch um Steuerlöcher zu schließen) und auch wieder zu verteilen, sondern jeweils auch anhand der geplanten Staatshaushalts-Ausgaben auch deren jeweilige Höhe festzulegen. Nur so kann längerfristig gewährleistet werden, dass die einzelnen Staaten wirtschaftlich so arbeiten, dass sie weder selbst pleite gehen, noch die wirtschaftlich gesunden Mitglieder der Gemeinschaft für die Fehler der Pleitiers bezahlen müssen.

Sollte diese zentrale europäische Wirtschaftsregierung aber -was ich befürchte- wieder mal an der Realitätsverweigerung, am Verantwortungsmangel für die europäische Gemeinschaft und am Nationalstolz der einzelnen EU-Staaten scheitern, bliebe nach meiner Einschätzung langfristig wohl wirklich nur noch die Beerdigung des Euro-Projekts, beziehungsweise eine Neugründung eines wirtschaftlich gesunden Klein-Euro-Raums mit Deutschland, Österreich und vielleicht noch ein paar anderen Staaten. dann wäre aber auch die große Idee EINES Europa gestorben, was ich sehr bedauern würde.

Es stimmt also: es wurden zweifelsohne schwerwiegende Fehler im Vorfeld der Euro-Einführung begangen. Aber noch ist es nicht zu spät. Und ich glaube auch nach wie vor an die Europäische Union und an die Währungsunion. Den populistischen EU-Austrittsgedanken (beispielsweise von Österreichs FPÖ-Chef H.C. Strache) lehne ich daher striktest ab: Eine Rückkehr in den früheren Nationalstolz (wir sind wir und die anderen scheren uns einen Dreck) würde langfristig -das lehrt uns die Geschichte, aus der wir bekanntlich nicht dazulernen- zu dem führen, was hoffentlich (noch) niemand will: zu weiteren Unruhen, territorialen Ansprüchen und Kriegen mitten in Europa.

Gemäß der weisen Vision und der politischen Maxime: “Nie wieder Krieg in Europa” wurde seinerzeit bereits die EG gegründet, die später zur EU und dann auch zur Währungsunion wurde. Es muss daher im Sinne aller verantwortungsbewussten Menschen in Europa, unabhängig von Volks- oder Staatsangehörigkeit, Hautfarbe, Religion, Beruf und Funktion sein, sich aktiv einzubringen für eine bessere Welt und für ein besseres solidarischeres Europa, in dem das Gemeinsame mehr zählt als das Trennende: wo aber jeder selbstverständlich (auch EU-gefördert) seine eigene Kultur und die seines Landes leben darf und soll (Vielfalt in der Einheit), wo sich jeder EU-Bürger auch als überzeugter Europäer wohl und zuhause fühlen kann.

“Nie wieder Krieg in Europa” muss weiter Bestand haben. Und wenn irgendein EU-Staat dagegen verstößt, dann müssen ihn auch in Zukunft alle anderen (mit allen nötigen Mitteln) in seine Schranken weisen und definitiv stoppen. Ich glaube an die Zukunft Europas und ich glaube an die Zukunft der EU. Möge mein Glaube Berge versetzen.

 

Donnerstag, 24. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

VKI kritisiert “geschönte” Bausparangebote: Berechnungen treffen nicht zu

Bausparen ist mit einer Million abgeschlossenen Verträgen allein im Jahr 2010 die beliebteste Sparform der Österreicher. Doch die Angebote der Anbieter sind geschönt und die Berechnungsmodelle auf den jeweiligen Homepages und in Verkaufsprosprospekten sind unrealistisch, kritisiert der Verein für Konsumenteninformation (VKI). Die vier österreichischen Anbieter (ABV, Raiffeisen, s-Bausparkasse und Wüstenrot) locken zwar mit hohen Einstiegszinsen. Diese gelten aber lediglich für das erste Jahr. Danach sinkt der Zins auf ein deutlich bescheideneres Niveau. Dies wird von den Anbietern allerdings nicht immer deutlich kommuniziert, wie eine Erhebung des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) zeigt, die in der März-Ausgabe des Testmagazins Konsument veröffentlicht wird.

Auf allen Anbieter-Websites gibt es beispielsweise sogenannte Ansparrechner, mit denen Kunden den erwartbaren Betrag errechnen können. Raiffeisen und s-Bausparkasse rechnen hier laut VKI allerdings mit dem Einstiegszinssatz von 2,75 bzw. drei Prozent auf die vollen sechs Jahre durch. Und das, obwohl der Zinssatz nach dem ersten Jahr sinkt. Das verrechnete Endguthaben ist damit um fast 400 Euro höher als die vom
VKI errechnete, derzeit realistische Minimalvariante. Bei ABV und Wüstenrot wurde hingegen “vergessen”, die KESt zu berücksichtigen. Die Angebotsrechner von ABV, s-Bausparkasse und Wüstenrot berücksichtigen wiederum die Kontoführungsgebühren nicht. Auch in den auf Anfrage zugesendeten Verkaufsprospekten fanden sich geschönte Modelle – mit Ausnahme von Wüstenrot. Hier blieb die anonyme Anfrage
gar unbeantwortet. “Alles in allem wäre hier ein Mehr an Kostenwahrheit seitens der Bausparkassen durchaus wünschenswert”, kritisiert VKI-Experte Walter Hager.

Rechnet man die Verträge auf Basis des aktuellen niedrigen Zinsniveaus durch, würden Konsumenten bei derzeit abgeschlossenen Verträgen mit
variabler Verzinsung und monatlicher Zahlung von 100 Euro nach sechs Jahren nur eine Nettorendite von 1,3 Prozent (Raiffeisen) bis 1,7 Prozent (Wüstenrot) erhalten – die staatliche Prämie hinzugerechnet. Statt den berechneten 7.860 Euro würde man etwa bei Raiffeisen lediglich 7.480 Euro erhalten. Bei den Fixzinstarifen (Wüstenrot, s-Bausparkasse) würde sich eine Rendite von rund 2,30 Prozent ergeben, was in etwa dem Inflationswert entspricht. “Das ist wahrlich kein herausragendes Geschäft, wenn man sein Geld auf sechs Jahre verleiht”, so Walter Hager. Bei kleineren Einzahlungen würden sich noch zusätzlich die hohen Kontoführungsgebühren – 4,71 bis 6,36 Euro pro Jahr – äußerst negativ auswirken. “Auch wer vorzeitig aussteigt, zahlt drauf. Denn dann wird der staatliche Zuschuss rückverrechnet und ein Verwaltungskostenbeitrag fällig. Im Endeffekt sind die Kündigungskosten oft höher als der Zinsertrag.”

Eine Möglichkeit, die Rendite ein wenig zu erhöhen, ist, den Vertrag online abzuschließen. Anstelle des sonst üblichen Werbegeschenkes gibt es dann einen 40-Euro-Bonus, durch den sich in der Modellrechnung die Rendite von 1,7 auf 1,9 Prozent erhöht. “Ein gewisser Bonus ergibt sich auch, wenn der Jahresbeitrag einmalig zu Beginn des Jahres und nicht monatlich eingezahlt wird”, so Hager. “Generell lässt sich sagen, dass Bausparen derzeit nur für Vollsparer bis zu 1.200 Euro jährlich (bzw. knapp darunter) oder bei Einmalerlag von 7.200 Euro einigermaßen sinnvoll ist.”

Von der Sicherheit vergleichbare Anlagealternativen zum Bausparen sind gebundene Sparformen mit variabler Verzinsung. Hier werden die Zinssätze quartalsweise oder manchmal sofort angepasst und nicht wie beim Bausparen einmal jährlich.

Mittwoch, 16. Februar 2011, von Elmar Leimgruber

Nachträgliche Spesen bei Bankverträgen sind zustimmungspflichtig

Banken dürfen bei bestehenden Verträgen keine neuen Spesen einseitig einführen. Auch dürfen Zinsen und Gebühren weder willkürlich erhöht noch gesenkt werden. Darauf weist die Arbeiterkammer (AK) hin. Eine Bank kann zwar einen bestehenden Vertrag ändern – dazu ist aber die Zustimmung des Kunden nötig. Dies betrifft sowohl die Zinsen als auch die Gebühren: Bei bestehenden Kreditverträgen dürfen die Banken nicht beliebig an der Zinsenschraube drehen. Die Zinsanpassung ist in der Zinsanpassungs-Klausel vertraglich genau geregelt. Die Kredit-Zinssätze sind an den Geld- und Kapitalmarkt gebunden. Das heißt: Kredit-Zinsänderungen nach oben und unten dürfen nur dann sein, wenn sich die im Vertrag definierten Zinssätze ändern – das sind meist der Euribor und die SMR (Sekundär-Marktrendite). Und auch die Spesen des Kreditvertrages, etwa Kontospesen, dürfen sich nur imvertraglich vereinbarten Ausmaß erhöhen (etwa mit Indexbindung), so die AK.

Bei bestehenden Gehalts, Pensions- oder Jugendkonten dürfen die Zinsen und Spesen ebenfalls nicht willkürlich geändert werden laut Konsumentenschutzgesetz. Änderungen bei Überziehungs- und Pluszinsen können nur auf Grund vertraglicher Zinsanpassungsklauseln erfolgen. Kontospesen, die dauernd verrechnet werden wie Zeilengebühr oder Kontoführungsgebühr, dürfen nicht über die allgemeine Preissteigerung hinaus erhöht werden. Eine Bank kann auch grundsätzlich keine neuen Gebühren bei bestehenden Konten einseitig einführen, etwa eine Bankomatbehebungsgebühr. Die Ausnahme wäre dazu eine entsprechende Klausel in den Geschäftsbedingungen. Im Zweifelsfall sollte die Vertragsänderung geprüft werden, etwa in der AK Konsumentenberatung.

Bei Sparbüchern sind die Zinsen ebenfalls genau geregelt. Bei den fix verzinsten Spareinlagen gibt es ohnehin keine Zinsänderung während der Bindungsdauer. Bei den variablen Zinsen unterliegen die Zinsen den Zinsanpassungsklauseln. Banken können aber bei neuen Sparbüchern eine Schließungsgebühr verrechnen, wenn das Sparbuch aufgelöst wird. Bei bestehenden Sparbüchern ist die nachträgliche einseitige Einführung der Gebühr nicht möglich. Das bestätigt auch ein Urteil des Obersten Gerichtshofes.

Eine AK-Checkliste für Neuabschlüsse von Girokonten ist hier downloadbar, eine für Sparbücher hier und eine für Kreditabschlüsse hier.

Dienstag, 4. Januar 2011, von Elmar Leimgruber

AK-Test: Ratenzahlung ist zu teuer

Die Werbung hält allzu oft nicht, was sie verspricht, warnt die Arbeiterkammer (AK)

Die Zinsen für Ratenzahlung bei Versandhäusern, Möbelhäusern, Elektrofach- und Baumärkten sind im Vergleich zu 2008 teils stark gestiegen. Die effektiven Jahreszinssätze (inklusive aller Kosten) machen bis zu knapp 22 Prozent aus. Dies geht aus einem Test der Arbeiterkammer (AK) hervor. Demnach klingen Werbeaussagen wie “Heute kaufen, später zahlen” zwar gut, aber letztendlich gehören Ratenkäufe zu den teuersten Krediten überhaupt. Die AK hatte im Oktober/November bei 16 Versand-, Möbelhäuser, Elektrofach- und Baumärkte umfassend bezüglich Zahlungsmodalitäten getestet.

Der Wohnzimmerverbau kostet 2.500 Euro – alles kein Problem mit Teilzahlung, heisst es da: Die Werbebotschaften versprechen viel: “Maßgeschneidert”, “Flexibel”, “Schnell”, “Unbürokratisch”, “Einfach und bequem”. Und bei den Konditionen wird versprochen:  “Raten inklusive aller Gebühren und Versicherungen”, “ohne bankübliche Kreditgebühren und ohne jegliche Kosten” oder “Null-Prozent-Sollzinssatz”.

Tatsächlich aber ist Teilzahlung teuer: Versandhändler verlangen an Effektivzinsen fast 22 Prozent, Baumärkte 11,79 bis 13,95 Prozent, Elektrofachmärkte 12,93 Prozent und Möbelhäuser 11,74 bis 13,34 Prozent. Im Vergleich dazu sind die Zinsen für einen Konsumkredit niedriger – 5,3 bis 8,4 Prozent Effektivzinsen. “Ein Vergleich zum letzten AK Test aus 2008 zeigt zudem: Die Ratenzahlungszinsen sind teils massiv angehoben worden, obwohl das allgemeine Zinsniveau gesunken ist”, kritisiert kritisiert Gabi Zgubic, Leiterin der AK Konsumentenpolitik.

Noch kostspieliger wird es, wenn man mit seinen Raten in Zahlungsverzug kommt. Es kommen saftige Verzugszinsen von fünf Prozent im Jahr und zusätzliche Mahnspesen bis zu 15 Euro pro Mahnung hinzu. Wie die hohen Spesen entstehen, ist auch oft nicht nachvollziehbar: So werden aus Nominalzinssätzen von 5,29 Prozent -wohl wegen der zusätzlichen Kosten wie Kontoführungs-, Bearbeitungs- oder Rechtsgeschäftsgebühren- plötzlich 11,79 Prozent effektive Zinsen.

Die Informationen auf den Homepages lassen zu wünschen übrig: Nur sechs von 16 Anbietern schreiben auf ihren Seiten den effektiven Jahreszinssatz an. Über Rechtgeschäfts-, Bearbeitungs- oder Kontoführungsgebühren wird kaum informiert. Die Geschäftsbedingungen zur Teilzahlung haben nur ein Viertel der Anbieter auf ihren Seiten.

Die AK rät daher beim Kauf auf Raten immer nachzufragen, wie hoch der Gesamtbetrag ist und aus welchen Kosten er sich zusammensetzt. Denn wer auf Raten kauft, zahlt teuer drauf wegen der hohen Zinsen. Die vollständigen Untersuchungsergebnisse sind hier online abrufbar.

Dienstag, 21. Dezember 2010, von Elmar Leimgruber

Schuldnerberatung warnt vor unüberlegten Weihnachtseinkäufen

Gründe für Überschuldung 2008
Grafik: schuldenberatung.at

Jährlich verschulden sich Menschen durch überzogene Weihnachtseinkäufe. Die Schuldnerberatung Wien hat daher in der Vorweihnachtszeit ein Beratungstool online gestellt, das verhindern soll, dass sich Wienerinnen und Wiener für Weihnachtsgeschenke verschulden. Doch auch, wenn es schon passiert ist, hilft die Schuldnerberatung mit Tipps zur Schuldenregulierung. Obwohl der Preis eines Geschenkes eigentlich keinen Wert hat, verleiten gerade in der Weihnachtszeit festlich geschmückte Auslagen und ein beinahe unendliches Angebot an Konsumartikeln zu unüberlegten Ausgaben.

Die Schuldnerberatung Wien rät daher dazu, sich einen Kauf “auf Pump” gut zu überlegen. Raten- und Kreditkäufer müssen noch immer am Geschenk zahlen, selbst wenn Weihnachten schon lange vorbei ist. Und für diese Schulden sind dann zusätzlich auch Zinsen zu zahlen. Alexander Maly, Geschäftsführer der Wiener Schuldnerberatung, warnt: “Vorsicht auch bei “zinsenfreien” Angeboten! Wenn Sie in Zahlungsverzug kommen, gilt,die so genannte Zinsenfreiheit nicht mehr und Sie müssen üblicherweise Zinsen und Verzugszinsen zahlen.” Besser sei es, vorher darüber nachzudenken, was man sich leisten könne. Ein vorher genau festgelegter Betrag sollte in bar zum Einkaufen mitgenommen werden.

Ist der Kontoauszug dann im Minus, ist es “ein großer Fehler, Zahlungsverpflichtungen wie Miete und Unterhaltszahlungen nicht zu leisten, um stattdessen zunächst die Ratenkauf-Rückzahlungen zu tilgen. Dieser Weg führt oft in die Schuldenspirale”, sagt Alexander Maly. Wenn das Einkommen tatsächlich nicht ausreiche, um allen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, sollten betroffene Privatpersonen sich an die Schuldnerberatung Wien wenden – bevor der Schuldenberg riesige Ausmaße annimmt.

Und hier finden Sie eine Auflistung von Schuldnerberatungen im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz, Südtirol)