Selten noch hat Bozen Streicher gehört, die so rein und vor allem so harmonisch musizierten, wie die Trondheim Soloists am 18. Oktober 2003 auf Einladung des Konzertvereins Bozen. Von einem Weltklasse-Ensemble, das bereits Anne-Sophie Mutter auf Tourneen begleitete, durfte man zurecht ein Konzert der Superlative erwarten.
Selbst die Programmzusammenstellung ließ keine Wünsche offen: Neben Traditionellem (Mozart und Mendelssohn Bartholdy) galt ein Schwerpunkt skandinavischen Komponisten (Grieg, Kleiberg und Rautavaara), und nicht umsonst zum Abschluss des Konzertes ein wahrhaft meisterliches Werk des Polen Wojciech Kilar, der sich nicht nur im klassichen Bereich einen Namen gemacht hat, sondern auch durch zahlreiche Original Scores für Filme.
Das gesamte aus 16 Musikern bestehende Ensemble brilliert durch überwältigende Abstimmung und Übereinstimmung.
Besonders hervorzuheben ist sicherlich Oyvind Gimse, der künstlerische Leiter der Trondheim Solists, der an diesem Abend ein Cellokonzert mehr als überragend und bewegend interpretierte. Sehr entbehrlich hingegen war das Rein- und Rausstolzieren des Konzertmeisters nach jedem Stück.
Alles in allem jedoch ein unvergleichlich und ganz und gar hervorragender Musikgenuss.
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