Wiener Mozart-Musical konzertant und leider cut

Mozart, Musical in Concert, nannten die Vereinigten Bühnen Wien Ihre leider nur wenigen Februar-Aufführungen des Musicals Mozart von Sylvester Levay und Michael Kunze (denen wir auch den Musical-Welterfolg Elisabeth verdanken), das 1999 in Wien seine Welturaufführung erlebt hatte. Es stört keinesfalls die konzertante Aufführung ohne Kulisse, dafür in der Musical-Garderobe. Auch das Orchester auf der Bühne ist eine angenehme Überraschung. Es verwundert jedoch, dass es nur eineinhalb Stunden Mozart-Musical zu erleben gibt.

Dafür hört man nun neue Songs, die bei der Wiener Welturaufführung noch nicht dabeiwaren. Dennoch rechtfertigt der hohe Preis keine so kurze Aufführung.

DAS musikalische Highlight in Mozart ist Carin Filipcic als Baronin von Waldstätten: einfühlsam, direkt und brillant und ein Genuss für alle Sinne. Ebenfalls eine Traumbesetzung: Rasmus Borkowski in der Titelrolle als Mozart und besonders bewegend auch Jana Stelley als Constanze Weber: von ihr wird das musikbegeisterte Publikum sicher noch viel Beeindruckendes hören in Zukunft. Voller Power wie eh und je auch Uwe Kröger als Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo.

An Viktor Gernot erinnerte mich Andre Bauer in der Rolle Mozarts Vater Leopold: gut gesungen, jedoch für diese Rolle zu jung. Caroline Vasicek als Mozarts Schwester Nannerl wirkt in der Samstag-Nachmittag-Aufführung schwach und stimmlos.
Alles in allem eine von der Besetzung erwähnter Rollen abhängige wunderbare Aufführung, die jedoch letztlich zu cut ist.

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2 Antworten zu “Wiener Mozart-Musical konzertant und leider cut”

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